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Lennon, Joan: Questors - Die Weltenretter (Buch)

Joan Lennon
Questors - Die Weltenretter
(Questors - To save the World you need a Hero)
Aus dem Englischen übersetzt von Alexandra Ernst
cbj Verlag, 2007, Hardcover, 412 Seiten, 16,95 EUR, ISBN 978-3-570-13214-2

Von Carsten Kuhr

Drei Jugendliche sind dazu ausersehen, ihre unterschiedlichen Heimatwelten zu retten. Eines Tages erreicht ein Brief die Ausbilder der jungen Menschen. Ihre Mutter fordert diese, kurz vor Abschluss ihrer Ausbildung, auf, schnellstmöglich nach London zu kommen.

Ihre Mutter? London?
Wie kann das sein, zumal jeder der drei seine Mutter zu kennen glaubte? Eine große Limousine holt Cam, Bryn und Madlen ab, durch Raum und Zeit geht es ins Zentrum des Universums, nach London. Hier, im großen Haus, durch dessen Treppen und Fluchten, Räume und Keller man Zutritt zu Zeiten und Welten bekommt, treffen sie ihre leibliche Mutter und erhalten den Auftrag, zur Rettung ihrer Heimatwelten nach den verschollenen Objekten der Macht zu suchen. Nur mit diesen besonderen Gegenständen kann das beschädigte Gleichgewicht zwischen den drei Planeten wieder stabilisiert werden, die drohende Vernichtung der Zivilisationen aufgehalten werden.

Auf der Suche nach dem Band der abstrakten Gedanken, dem Kristall des Muts, und der Furcht der Träume müssen sich die drei Geschwister zunächst zusammenraufen, ihre jeweiligen Eigenheiten, die Unterschiede, die bedingt sind durch ihre Jugend auf den drei Welten, akzeptieren. Bei ihrer Queste treffen sie auf Welten voller Zombies, begegnen den Drachen und überfliegen einen gigantischen Wirbelsturm nur um schlussendlich erkennen zu müssen, dass mitten im London-Haus ein Verräter die Fäden zieht ...


Joan Lennon ersten deutschsprachige Veröffentlichung liest sich zu Beginn recht interessant. Insbesondere die Idee, eine Zivilisation zu beschreiben, deren Kinder sich erst mit Eintreten der Pubertät für ihr Geschlecht entscheiden, ist neu und überraschend. Auch die Zeichnung der drei Questors wirkt zunächst gelungen. Angesichts der Neuigkeiten - ihrer plötzlich auftauchenden natürlichen Mutter, ihrer Aufgabe und dem London-Haus - ist ihre Verwirrung und Ablehnung nur allzu gut nachvollziehbar.
Unglaubwürdig wird es dann aber, als sie sich sehr schnell mit der Situation, mit den Gefahren die auf sie lauern, abfinden und unerschrocken ihren Weg gehen.

Das ist so kaum glaubhaft, das entwickelt zunehmend oberflächlichere Züge und setzt sich in der schlichten schwarz-weiß Zeichnung der Charaktere fort. Der Verräter und sein Gehilfe sind böse - eine wirkliche Motivation der Tat aber enthält uns die Autorin vor - die Helden sind gut und gerecht. Das ist, so interessant die Ansätze gerade in der Beschreibung der unterschiedlichen Kulturen der drei Welten auch sind, langweilig, und lässt echten Lesefluss und Faszination nicht aufkommen. Alles in Allem leider ein Buch, das aus durchaus vielversprechenden Ideen wenig, zu wenig, macht.

hinzugefügt: November 21st 2007
Tester: Carsten Kuhr
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