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All Star Superman 3 (Comic)

All Star Superman 3
Luthor, und wie er die Welt sah Begräbnis in Smallville
Grant Morrison, Frank Quitely u. a.
(All Star Superman 5: The Gospel According to Lex Luthor All Star Superman 6: Funeral in Smallville, 2006/07)
Aus dem Amerikanischen von Christian Heiss
Titelillustration von Frank Quitely
Panini, 2007, Prestigeformat, 48 Seiten, 5,95 EUR

Von Irene Salzmann

Lex Luthor ist aufgrund seiner Verbrechen gegen die Menschheit von einem Gericht zum Tod auf dem Elektrischen Stuhl verurteilt worden. Reporter Clark Kent erhält die Erlaubnis, den genialen und zugleich skrupellosen Häftling zu interviewen. Überraschenderweise zeigt sich dieser weder reuig noch ängstlich. Hat er gar schon einen Plan entworfen, um dem ihm zugedachten Schicksal zu entgehen?
Der junge Clark zögert, Smallville zu verlassen, denn er hängt sehr an seinen alternden Zieheltern. Plötzlich tauchen Ernthelfer auf, obwohl Clark mit seinen Superkräften alle Arbeiten allein ausführen könnte. Etwas stimmt nicht mit den Neuankömmlingen, das ist ihm sofort klar…


In „All Star Superman“ werden Geschichten über den Titelhelden erzählt, die ein wenig anders sind und auch die Personen in Szene setzen, die sein Leben maßgeblich beeinflussen oder beeinflusst haben. Beispielsweise durfte Lois Lane einen Tag lang Superkräfte genießen, ein anderes Mal war es Jimmy Olsen, der an Supermans Stelle ein großes Unglück verhinderte.
In dieser Ausgabe steht Lex Luthor im Mittelpunkt, der verdeutlicht, dass man ihn auch als Todeskandidaten niemals unterschätzen darf. Seine Arroganz ist ungebrochen, und die Triebfeder für all seine Untaten – die Rivalität mit Superman – hält ihn aufrecht. Clark weiß, welches Potential in diesem Mann steckt und was sie gemeinsam Gutes bewirken könnten, aber Luthor ist ein pathologischer Fall wie die meisten Superverbrecher des DC-Universums. Die zweite Geschichte ist den Zieheltern von Clark gewidmet und verrät, welches Opfer gebracht werden musste, um den jungen Mann dazu zu bewegen, dass er Smallville verlässt und Karriere macht als Journalist bzw. Superheld. Der Kreis schließt sich am Ende, und alles klärt sich auf.
Die Inhaltsangabe zeigt auf, dass es hier nicht wirklich spannend zugeht und es kaum Action gibt, dafür die menschliche Seite der Protagonisten beleuchtet wird, die Mitstreiter und Gegenspieler Supermans zu Wort kommen und Themen aufgegriffen werden, die sonst immer zu kurz kommen oder in den Super-Prügeleien untergehen. Humor und Tragik fließen gleichermaßen mit ein.
Der Leser lernt, die ihm vertrauten Figuren aus einem ganz anderen Blickwinkel zu betrachten und erfährt so manches, was er vorher nicht erwartet hätte. Inwieweit die Vorkommnisse der „All Star“-Reihen die übrigen Serien beeinflussen werden, bleibt zunächst noch offen, denn bislang sind in den USA nur wenige Episoden in unregelmäßigen Abständen erschienen.
Die Illustrationen sind etwas gewöhnungsbedürftig, denn nicht nur muten die Gesichter stellenweise cartoonhaft an, auch die Körper von Clark, Luthor u. a. sind äußerst Muskel bepackt, fast schon klobig.
Die eingefleischten Sammler werden sich natürlich kaum einen Titel entgehen lassen wollen. Wer nur ausgewählte Serien liest, sollte ein wenig in der „All Star“-Reihe blättern, ob ihm die Themen und der Stil zusagen.

hinzugefügt: November 4th 2007
Tester: Irene Salzmann
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