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Jack Sparrow 1: Auf der Suche nach dem magischen Schwert, Rob Kidd (Buch)

Jack Sparrow 1
Auf der Suche nach dem magischen Schwert
Rob Kidd
(The Coming Storm, 2006)
Basierend auf den Drehbüchern zu den Kinofilmen und den Charakteren von Ted Elliott & Terry Rossio, Stuart Beatty & Jay Wolpert
Aus dem Amerikanischen von Jutta Wallrafen
Titel- und Innenillustrationen von Jean-Paul Orpinas
Egmont Franz Schneider Verlag, 2006, Hardcover, 140 Seiten, 7,90 EUR, ISBN 978-3-505-12314-6

Von Irene Salzmann

Arabella, die Tochter des Wirts vom Faithful Bride, belauscht zufällig das Gespräch zweier Piraten, die sich über den legendären Schatz des verschollenen Stone-Eyed Sam unterhalten. Plötzlich taucht ein Fremder auf, stielt Captain Torrents Beutel und zettelt damit eine Schlägerei an. Im letzten Moment kann Arabella den jungen Mann retten.
Dieser stellt sich als Jack Sparrow vor und beteuert, nur sein Eigentum zurückgeholt zu haben. Tatsächlich entpuppt sich der Beutel jedoch als der falsche. Allein eine alte, wertvolle Schwertscheide weckt Jacks Interesse. Bloß, wo ist die dazu gehörende Waffe?
Arabella erinnert sich an die vertrauliche Konversation. Ihr ist klar, dass sie in großer Gefahr schwebt, wenn sie hier bleibt und jemand sie mit Jack in Verbindung bringt. Überdies gibt es nichts in diesem Piraten-Nest, was sie hält. Ein Abenteuer und die Aussicht auf Reichtümer sind da schon sehr viel verlockender. So überredet sie Jack, mit ihr zusammen nach der Isla Esquelética und dem Schwert von Cortez zu suchen.
Mit einem kleinen Schiff, das keinen Besitzer hat, und dem Adligen Fitzwilliam P. Dalton III, der von ihren Plänen Wind bekommen hat und aus seinem goldenen Käfig ausbrechen möchte, stechen sie in See. Schon bald kommt ein Sturm auf und treibt das Boot der drei jungen Leute an die Küste einer Insel, auf der es nur zwei Schiffbrüchige, viele Skelette sowie… noch etwas anderes gibt - und zu allem Übel auch einen wütenden Captain Torrent.

Durch die Kino-Filme „Fluch der Karibik“ 1 bis 3 haben nicht nur die erwachsenen Cineasten und Leseratten ihre Liebe zu den Piraten (wieder) entdeckt, sondern auch die jungen Zuschauer fingen an, nach entsprechenden Lektüren zu suchen. Wem die Romane zu den Filmen, verfasst von Wolfgang und Rebecca Hohlbein, aber noch zu viel Text beinhalten, für den bietet nun der Schneider-Verlag die Jugenderlebnisse Jack Sparrows an, die man als die Vorgeschichte zu der Trilogie betrachten kann – natürlich kindgerecht aufbereitet für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren.
Im Mittelpunkt der Geschehnisse steht ein etwas jüngerer Jack Sparrow, der noch davon träumt, ein berühmter Piraten-Kapitän zu werden. Andere bedeutende Charaktere aus den Filmen sind nicht vertreten. Rob Kidd stellt dem Protagonisten darum eigene Schöpfungen zur Seite, erst die resolute Arabella, mit der sich die Leserinnen identifizieren dürfen, dann den etwas versnobten, aber anständigen Fitzwilliam, schließlich die beiden Schiffsjungen Jean und Tumen und ihre Katze Constance. Diese Knaben-Gruppe mit Quotenfrau macht deutlich, dass (Piraten-) Abenteuer in den Augen vieler immer noch den Männern vorbehalten sind.
Von daher wundert es nicht, dass die Jungen an Handlungsanteilen gewinnen und Arabella immer mehr in die Rolle des passiven Mädchens, das man beschützen muss, gedrängt wird, je weiter die Story voran schreitet. Kampfszenen und Scherze dominieren, doch wirkliche Spannung will nicht aufkommen, und die Figuren bleiben schablonenhaft. Dieser Jack will zwar lustig sein, hat aber doch nichts vom Charme und Witz eines Johnny Depp.

Sehr junge Leser dürften an der abenteuerlichen Handlung ihren Spaß haben, schließlich gibt es Raufereien, Stürme, Schätze und Skelette. Den etwas älteren und anspruchsvolleren Jugendlichen wird die Handlung allerdings zu vorhersehbar und oberflächlich erscheinen.

hinzugefügt: October 24th 2007
Tester: Irene Salzmann
Punkte:
zugehöriger Link: Schneider
Hits: 3369
Sprache: german

  

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