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Legend - Hand of God 1: Dämonensturm, Nikolas Wolff (Buch)

Legend - Hand of God 1
Dämonensturm
Nikolas Wolff
Titelillustration von Andreas Adamek
Panini, 2007, Taschenbuch, 288 Seiten, 9,95 EUR, ISBN 978-3-8332-1656-5

Von Christel Scheja

Was Computerspiele betrifft, so sind in den letzten Jahren immer mehr die deutschen Ideenschmieden auf dem Vormarsch. Die kleinen Firmen entwickeln neue und clevere Marktstrategien, um ihre Produkte an die Spieler zu bringen. Dazu gehören auch Artikel, die man früher eigentlich nur zu bereits auf dem Markt etablierten Systemen herausgegeben hat: Bücher und Musik oder gar Hörspiele.
Doch bei „Legend - Hand of God” geht man nun genau den umgekehrten Weg. Zeitgleich oder sogar etwas früher als das Spiel sind ein Roman und ein Hörspiel erschienen, die atmosphärisch auf den Hintergrund einstimmen wollen.


Nach der letzten großen Schlacht gegen die Orks versammeln sich Zwerge, Elfen und Menschen zu einer abschließenden Besprechung und Siegesfeier. Niemand von den Anwesenden ahnt jedoch, dass bereits ein viel schlimmeres Verhängnis auf sie wartet, denn etwa zur gleichen Zeit öffnet ein verblendeter Elfenmagier ein lange verschlossenes Tor. Doch statt der erhofften Schätze aus Gold und Wissen erwarten ihn und die Welt nur das Grauen. Eine uralte, finstere Macht übernimmt seinen Körper und befreit die hinter dem Portal gefangenen Dämonen.
Ehe sie sich versehen, müssen die drei großen Völker von Aris erneut die Waffen ergreifen und gegen Kreaturen und Kräfte kämpfen, die die Orks an Macht weit übertreffen. Nur mit einem hohen Blutzoll können die Anwesenden von der Siegesfeier fliehen. Unter ihnen ist auch der junge Menschenprinz Targon.
Gerade war er noch ein Junge, der mit Hilfe seines Vaters die ersten Schritte auf dem schlüpfrigen Parkett der Diplomatie wagte, nun ist er dazu gezwungen, das Schwert und die Herrschaft zu ergreifen, weil der König im Kampf fällt.
Mit dem Mut der Verzweiflung und seinem klugen Bruder an der Seite versucht Targon von nun an, das Unheil von seinem Volk abzuwenden und ein neues Bündnis zwischen den Rassen des Lichts zu schmieden. Denn er weiß: Nur gemeinsam können Zwerge, Elfen und Menschen den Ansturm des Bösen überleben und nach Möglichkeiten suchen, das Übel von Aris zu vertreiben.


„Dämonensturm” ist für einen Roman zu einem Computerspiel erstaunlich gut geschrieben. Nikolas Wolff besitzt einen flüssigen Stil und findet genau den richtigen Mittelweg zwischen Beschreibung und Actionszenen, so dass dem Leser auf keiner Seite des Buches langweilig wird, er sich aber auch immer alles genau vorstellen kann.
Zwar benutzt der Autor durchweg gängige Klischees, und auch die Geschichte ist in großen Teilen schon vorhersehbar - aber man stört sich daran irgendwie nicht, denn die Handlung wird so atmosphärisch und lebendig dargeboten, dass dies nicht viel ausmacht. Nur am Ende hat man das Gefühl, dass etwas fehlt, weil das Epos erst begonnen hat. Aber die Fortführung kann man wohl nur selbst erleben - im Spiel.

Damit erfüllt die Einführung von „Legend - Hand of God” alle Erwartungen seiner Herausgeber und bietet auch dem Nicht-Gamer einen unterhaltsamen und spannenden Abenteuerroman zum Abschalten und für Zwischendurch.

hinzugefügt: October 4th 2007
Tester: Christel Scheja
Punkte:
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