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Chipman, Sissel: Ravenhill - Das Vermächtnis der Elfen (Buch)

Sissel Chipman
Ravenhill - Das Vermächtnis der Elfen
(Trollfrost, 2005) Aus dem Amerikanischen von Marion Labonte
Titelgestaltung von Frauke Schneider
Arena-Verlag, 2007, Taschenbuch 254 Seiten, 7,50 EUR, ISBN 978-3-401-02964-1

Von Christel Scheja

Auch wenn der Titel es zunächst vermuten lässt, „Ravenhill - Das Vermächtnis der Elfen” von der norwegischen Autorin Sissel Chipman erzählt keine Fantasy-Geschichte, die auf der englisch-gälischen Mythologie beruht, sondern der nordischen. Denn auch dort gibt es Elfen und Zwerge, selbst wenn sie sich naturgemäß etwas anders verhalten, als man es üblicherweise gewohnt ist.


Das Land des Nordens leidet unter einer schon lange währenden Kälte. Schnee bedeckt das Land, und das auf dem Fjord treibende Eis macht es unmöglich, hinaus und weit fort in ein wärmeres Land zu segeln. Die Menschen haben keine andere Wahl, als langsam aber sicher alles zu verlieren und zu sterben.
Es gibt bloß eine letzte Hoffnung. Wenn es noch einen Feuermeister gäbe, so könnte dieser in die Tiefe des Rabenberges hinabsteigen und dort den Sonnenstein bergen, den die dunklen Elfen einst in die Dunkelheit hinab gestoßen haben. Doch unter den Menschen ist schon lange kein Kind mehr mit solchen Gaben geboren worden.
Da erkennt der Jarlssohn Bendik, dass die Königstochter Lilja die Auserwählte ist. Doch das Mädchen ist auf der Flucht vor Männern, die sie zusammen mit ihrem verstorbenen Vater opfern wollen.
Während der Auseinandersetzungen ziehen sich die beiden Jugendlichen in die Wildnis zurück. Doch darauf haben andere schon gelauert. Auf Befehl ihres Königs entführen die Schwarzen Elfen Lilja. Mittels eines besonderen Trankes soll sie daran gehindert werden, sich überhaupt an ihre Fähigkeiten und ihre Aufgabe zu erinnern.
Bendik aber lässt sich nicht abschütteln. Er geht einen Pakt mit einem jungen Drachen ein und wagt sich ebenfalls tief unter der Erde, um das Mädchen zu retten, auch wenn er weiß, dass in Gestalt von Riesen, Trollen und Zwergen viele Gefahren auf ihn warten. Aber die letzte Chance, um den Sonnenstein wieder an seinen richtigen Platz zu bringen, will er nicht tatenlos verstreichen lassen.


Sissel Chipman bereitet das Abenteuer jugendgerecht auf. Man merkt deutlich, dass sie sich an die Sagen und Märchen ihrer Heimat anlehnt, aber nicht unbedingt direkt kopiert. Man erkennt sehr leicht die Lios- und Nöck-Alfar der nordischen Legenden wieder, die alles andere als niedlich und harmlos sind, vor allem nicht die Elfen.
Die phantastischen Wesen, denen sich Bendik und sein Drache Skimre stellen müssen, sind jedoch nicht zu märchenhaft, die Gefahren aber auch nicht zu erwachsen geschildert. Wann immer es zu grausam wird, blendet sie umsichtig aus.
Es geht ihr vor allem darum zu schildern, wie Bendik und Skimre die Probleme und Gefahren auf ihrem Weg bewältigen und lernen zusammenzuarbeiten. Dabei machen sie die Erfahrung, dass nicht alles, was ihnen unter der Erde begegnet, zwangsläufig ein Feind ist.
Mit wenigen Beschreibungen gelingt es ihr, eine mystische Atmosphäre zu schaffen und die Abenteuer vor phantastischer Kulisse abzuspulen, was vor allem jugendlichen Drachenfans gefallen dürfte, da Skimre im Verlauf des Buches eine immer größere Rolle spielt.
Für Erwachsene ist vieles natürlich leicht durchschaubar - Kindern ab zehn Jahren wird die Geschichte dafür sehr aufregend vorkommen.

Das macht „Ravenhill - Das Vermächtnis der Elfen” vor allem für junge Leser und Drachenliebhaber zu einem spannenden und bezaubernden Fantasy-Abenteuer, das ein wenig von der Faszination der nordischen Sagenwelt vermittelt.

hinzugefügt: August 28th 2007
Tester: Christel Scheja
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