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Conan 4: Die Halle der Toten und andere Geschichten (Comic)

Conan 4
Die Halle der Toten und andere Geschichten
Kurt Busiek Mike Mignolla, Timothy Truman & Cary Nord
(Conan 24 -25, 29 - 31, 33 - 34, 2006)
Aus dem Amerikanischen von Michael Strittmatter
Titelbild von Tony Harris und Zeichnungen von Cary Nord
Panini, 2007, Paperback mit Klappenbroschur, 160 Seiten, 16,95 EUR, ISBN 978-3-86607-373-9

Von Christel Scheja

Zu den Werken, die längst in die Ruhmeshalle der Fantasy-Klassiker aufgestiegen sind, gehört unbestritten „Conan der Cimmerier” von Robert E. Howard. Obwohl der Autor in seinem kurzen Leben selbst nur achtzehn Geschichten verfasste, ist die Figur bis heute unvergessen und auch in anderen Medien wie Film und Fernsehen und nicht zuletzt in den Comics aufgetreten.
Panini legt nun - den amerikanischen Sammelbänden folgend - jeweils sechs bis sieben Hefte in einer aufwendig gestalteten Graphic Novel mit Klappbroschur vor.


Der vierte Band umfasst sieben Hefte zwischen den Bänden 24 und 34. Conan hat sich inzwischen in Zamora, der Stadt der Diebe, niedergelassen und durch waghalsige Raubzüge einen gewissen Ruhm erlangt. Da ihn weder die Wachen noch magische Wächter bisher haben fangen können, prahlt er sorglos und ausgelassen mit seinen Abenteuern und hält dabei die Anwesenden einer Taverne in Atem. Er hat keine Sorge vor Verrat, da die meisten seiner Zuhörer selbst Dreck am Stecken haben. So wird keiner davon es wagen, ihn zu verpfeifen, denn auch unter Dieben gibt es ein gewisses Maß an Ehre und Respekt.
Den meisten Anwesenden gefällt es sogar zu hören, wie er in den gut bewachten Turm des mächtigen Kaufherren und Magistrats Surna eingestiegen ist und dort nicht nur einige seiner Schätze raubte, sondern diesem auch mit dessen jüngster Gemahlin Hörner aufsetzen durfte. Doch genau dieses kleine Detail in seiner Geschichte droht Conan zum Verhängnis zu werden, denn er rechnet nicht mit der Hinterhältigkeit und Launenhaftigkeit der Frauen.
Seine derzeitige Geliebte, die Tavernentänzerin Jiara, ist sehr eifersüchtig und grollt ihm wegen dieses Fehltritts, weil sie Angst hat, ihren an Gold und Ruhm reichen Gönner zu verlieren.
Während sie ihren Verrat vorbereitet, zieht Conan nichts ahnend wieder auf Diebestour und wagt sich abseits der Stadt sogar in die geheimnisvolle Halle der Toten, auch wenn ihn ein mageres Mädchen davor gewarnt hat. Bei der Erkundung der geheimnisvollen Ruinen, die vor Magie nur so stinken, verbündet er sich mit dem Gundermann Nestor, der trotz ihrer Rivalität vom gleichen Schlag zu sein scheint.
Der Cimmerier entkommt den dunklen Schatten, aber bei seiner Rückkehr nach Zamora erwartet ihn eine mehr als böse Überraschung, denn dort lauern schon die Schergen Surnas auf ihn...


Wie immer achtet man darauf, das Skript der Comic-Geschichten sehr nah an der Vorlage zu halten und die Atmosphäre der Vorlage inhaltlich und zeichnerisch einzufangen. Die Bleistiftzeichnungen von Cary Nord bilden wie schon im vorigen Band mit der erdigen Farbgebung von Dave Steward eine Einheit und sind zumeist sehr plastisch.
Die Geschichten selbst sind natürlich sehr einfach gestrickt und bieten kaum Überraschung, dafür erinnern sie aber an die Zeiten, in der die Sword & Sorcery das Genre dominierte und erwecken all die alten Klischees wieder zum Leben, an die sich gerade die älteren Leser noch mit einem Schmunzeln erinnern werden. Dennoch beweist „Conan” gerade dadurch, wie zeitlos der kernige Barbarenkrieger heute noch ist, der seine Welt in klare Fronten einteilt, zumeist erst handelt und dann fragt oder denkt.

Fans der Heroic Fantasy werden jedenfalls auch mit diesem vierten Band von „Conan“ wieder spannend und kurzweilig unterhalten.

hinzugefügt: August 18th 2007
Tester: Christel Scheja
Punkte:
zugehöriger Link: Panini Comics
Hits: 2862
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