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Rex Corda 12: Der kosmische Verbrecher, Manfred Wegener & Arno Zoller (Buch)

Rex Corda 12
Manfred Wegener & Arno Zeller
Der kosmische Verbrecher
Titelillustration von Hans Möller
Mohlberg-Verlag, 2006, Paperback, 218 Seiten, 14,90 EUR, ISBN 978-3-936229-77-6

Von Christel Scheja

Nur wenigen Lesern ist bekannt, dass es neben dem allgegenwärtigen „Perry Rhodan“ in den letzten Jahrzehnten auch noch andere - wenn auch weitaus kurzlebigere - Weltraumhelden gegeben hat, wie zum Beispiel „Ren Dhark oder „Rex Corda“.
Die nur 38 Hefte umfassende zuletzt genannte Serie erschien 1967 und 1968 im Bastei-Verlag und wurde von H. G. Francis konzipiert.
Im Mohlberg-Verlag wird nun eine überarbeitete Neuausgabe der Serie herausgegeben. Jeweils zwei Bände werden zu einem broschierten Paperback zusammengefasst.


Im Jahre 1992 gerät die Erde zwischen die Fronten eines intergalaktischen Krieges. Die Laktonen und Orathonen tragen ihre Auseinandersetzung auf dem Rücken der Menschheit aus, bis einige beherzte Männer etwas dagegen unternehmen. Unter der Führung von Rex Corda gelingt es ihnen, die beiden außerirdischen Völker zu vertreiben und der Erde einen Platz in der Galaxis zu verschaffen. Doch die Gefahr ist noch nicht vorbei, denn die Menschen hüten ein Geheimnis, das ultimative Macht bringen könnte - Becon, eine terranische Erfindung, die wegweisend für die Herrschaft im All sein könnte.
Da Rex Corda zusammen mit seinen Geschwistern das Wissen um Becon besitzt, werden sie zu Gejagten und stranden auf dem Sumpfplaneten Swamp. Während sie sich mit den üblichen Monstern herumschlagen, ahnen sie nicht, wie nahe ihnen die Verfolger kommen und dass Sigam Agelon, Cordas ärgster Feind, einen Schritt unternimmt, der ihn noch mächtiger und skrupelloser machen wird.


Da H. G. Francis selbst einer der „Perry Rhodan“-Autoren gewesen ist, merkt man sehr deutlich, an welchem Vorbild er sich für „Rex Corda“ orientiert hat. Nicht nur der Titelheld ist in Aussehen, Stellung und Farblosigkeit dem großen Weltraumrecken ähnlich, auch die Situationen und Abenteuer lassen Erinnerungen an die frühen Zyklen der „Perry Rhodan“-Serie aufkommen. Einzig der Bösewicht - Sigam Agelon - zeigt einige Züge, die man damals noch nicht so kannte.
Ansonsten dürfte die Serie doch eher für Nostalgiker - und solche die es werden wollen - interessant sein. Zwar kann man der schlichten und geradlinigen Handlung recht schnell folgen, aber die Figuren und ihre Denkweise erscheinen mehr als einmal eindimensional und altbacken. Ebenso befremdlich wirkt der damals offensichtlich als modern und dynamisch geltende abgehackte Stil, in dem die Sätze kaum länger als zehn Worte sind und Bezeichnungen oft genug selbst erklärend, man denke nur an ‚Swamp’, den Sumpfplaneten. Viel erwarten sollte man also von „Rex Corda“ nicht - allerhöchstens einen interessanten Einblick in die Heftkultur der 1960er Jahre.

hinzugefügt: June 29th 2007
Tester: Christel Scheja
Punkte:
zugehöriger Link: Mohlberg Verlag
Hits: 2982
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