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Eddings, David & Leigh: Der Verrat - Götterkinder 4 (Buch)

David & Leigh Eddings
Der Verrat - Götterkinder 4
(The Younger Gods)
Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Andreas Helweg
Titelillustration: Armands Auseklis
Blanvalet, 2007, Paperback, 365 Seiten, 12,00 EUR, ISBN 978-3-442-24282-5

Von Carsten Kuhr

David Eddings. Mit diesem Namen verbinde ich die großartigen „Belgariath“ und „Mallorean“- Sagen (in Deutschland bei Bastei-Lübbe erschienen), unvergessene Lesestunden voller Dramatik, Magie und auf Erden wandelnder Götter.
Seitdem ist aber einige Zeit ins Land gegangen, aus David wurde das Ehepaar David und Leigh Eddings, und die Romane verloren zunehmend ihren Zauber.
Zwischenzeitlich zu Blanvalet gewechselt, hat der Verlag keine Mühen und Kosten gescheut. Großformatige Paperbacks und ein versierter Übersetzer sollten den Zyklus um die Götterkinder in die Bestsellerlisten hieven.

Was im ersten Band noch, aufgrund der neuen Handlung und der Einführung der Protagonisten zumindest ansatzweise faszinierte, das verlor in den Folgebänden schnell an Verve. Die gebotenen Handlungsmuster wiederholten sich, dass es schon fast an Eigenplagiat grenzte, die auf Erden wandelnden Götter haben sich als Topic weit überlebt.
Dennoch dachte ich nach dem enttäuschenden dritten Band, dass es im abschließenden vierten Roman nur besser werden könnte.
Ich sehe mich leider getäuscht!
Erneut bietet uns das Autorenehepaar einen vorhersehbaren, langatmig aufbereiteten Plot voller stereotyper Charaktere ohne jegliche Tiefe oder glaubwürdiger Motivation an.


Vlagh, die böse Göttin, plant ihren letzten, ultimativen Schlag gegen die älteren und die jüngeren Götter. Zum vierten Male rekrutiert sie ihre Scharen tumber Schlagetots und entsendet diese in die Schlacht. Unsere jüngeren Götter aber müssen sich nicht nur den Scharen ihrer Gegner erwehren, auch die Göttin Aracia macht ihnen Sorgen, scheint ihr Geisteszustand doch zunehmend zu Sorge Anlass zu geben. Der Untergang des Landes Dhrall droht, wenn nicht in letzter Sekunde eine Rettung gefunden wird ...


Der Plot ist so arm an wirklich packenden Szenen, dass er schlichtweg kein Interesse beim Leser weckt. Wo bleibt die Faszination, die frühere Werke ausgezeichnet hat, wo das mühelose Hineinschlupfen in die sich entwickelnden Charaktere, die der Leser auf ihrer Queste zur Rettung des Landes und zum Erwachsenwerden begleitete. Die Charaktere, so man diese flachen Wesen überhaupt so nennen mag, entwickeln sich in keinster Weise fort, nachvollziehbare Motivation, ein sich entwickelnder Handlungsbogen ist genauso wenig ersichtlich wie eine ergreifende Geschichte. Die Handlung plätschert müde und ohne Höhepunkte vor sich hin, die Götter sind austauschbar, das Buch schlichtweg überflüssig und sein Geld nicht wert.

hinzugefügt: June 12th 2007
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
zugehöriger Link: Blanvalet Verlag
Hits: 3438
Sprache: german

  

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