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Firefly, Rufus T.: VOYAGE; VOYAGE (Buch)


VOYAGE, VOYAGE, Rufus T. Firefly (Gunther Barnewald)

Rufus T. Fierfly
Voyage, Voyage
Titelillustration von Jeff Meyers
ReziBuGu-Verlag, Paperback, 154 Seiten, 10,00 EUR, ISBN 3-932261-91-7

Von Carsten Kuhr

Gunther Barnewald ist dem Leser phantastischer Literatur durch seine fachkundigen Rezensionen ein Begriff. Im Gegensatz zu den meisten selbsternannten Kritikern - ich spreche hier aus Erfahrung - beherrscht er jedoch nicht nur die mehr oder minder fundierte Meckerei, nein, er hat den Sprung ins kalte Wasser gewagt und selbst ein Buch verfasst.
Und was für eines! Da ist es doch wirklich schon schwer genug einen Science Fiction Plot zu entwerfen, doch dies wäre zu einfach für Gunther, es muss gleich auch noch ein ironisches Werk sein! Zu beziehen ist das Buch über www.storisende.net.
Um was aber geht es in dem Titel nun? Rufus T. Firefly ist der grösste, genialste und erfolgloseste SF-Autor aller Zeiten. Für seinen neuen potentiellen Bestseller hat ihm die Protagonistengewerkschaft einen Helden gesandt, der sich als besserer Rohrkrepierer entpuppt. Trotz der Ausstattung mit allen Waffen die der genialen Werkstatt des Prof. Dr. Dr. K.-H. Schweer entsprungen sind, gelingt es ihm kaum, ein paar fiese, um Autogramme bettelnde Aliens abzuknallen. Da hilft es ihm wenig, dass er zusammen mit dem Professor in dessen Raum-Zeitmaschine unterwegs ist, das Universum wieder einmal zu retten. Als sie dann noch den Magier Alldiweil aufstöbern ist die Kacke... Dieser zaubert doch glatt den Autor selbst ins Abenteuer. Streifzüge führen unsere Helden wider Willen an König Arthus' Hof, an dem sie einen unfähigen Merlin, und eine unförmige Klatschreporterin namens Marion Zimmer Badley treffen, in ein Universum, in dem Asimoc'sche Roboter herrschen etc. pp.

Barnewald fährt wirklich alles auf, was im Genre Rang und Namen hat. Dracula, Coman und Carl Cabot dürfen ebenso wenig fehlen, wie die typischen altbekannten Topoi der SF. Wer seine favorisierte Literaturgattung nicht immer nur bierernst nehmen muss, wer über sich selbst und seine Schinken, die in seinem Regal verstauben lachen kann, der wird in diesem kleinen Bändchen viel lustige, aber auch treffende Bemerkungen zu seinen Lieblingswerken finden. Die Lektüre gestaltet sich als Selbstläufer, ein vergnüglicher Lesespass, in dem immer wieder bekannte Personen und Versatzstücke bekannter Werke auftauchen, nur um gnadenlos, aber intelligent durch den Kakau gezogen zu werden.





hinzugefügt: July 28th 2004
Tester: Carsten Kuhr
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