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Rettungskreuzer Ikarus 30: Held wider Willen, Sylke Brandt (Buch)

Rettungskreuzer Ikarus 30
Sylke Brandt
Held wider Willen
Titelbild: Klaus G. Schimanski
Atlantis Verlag, 2007, Taschenpaperback, 112 Seiten, 6,90 EUR, ISBN 978-3-936742-88-8

Von Carsten Kuhr

Die Schluttnicks sind zurück., so könnte man den Roman überschreiben. Die Bedrohung durch die Outsider, die mutigen Taten der Ikarus, sie treten zumindest für einen Roman in den Hintergrund, während Sylke Brandt sich um der rundlichen Kalorienvernichter annimmt.

Kentnok ist ein armer Tropf. Tagaus, tagein muss er als Wartungstechniker sich um ausgefallene Belüftungssysteme kümmern, ein Leben in Saus und Braus, mit einer betörend rundlichen Frau an seiner Seite und der Völlerei ergeben ist für ihn nur Wunschtraum. Bis, ja bis er aus der ultra-geheimen Gimmick-Maschine der Schluttnicks eines jener Umsonst-Beigaben zu den in der ganzen Galaxis so geschätzten Schlutterware entwendet, und das Gerät aktiviert. Plötzlich brechen Katastrophen am laufenden Band aus, und ein Retter, der ihm frappierend ähnlich sieht - na ja, so würde er aussehen, wenn er einen Schönheitschirurgen bezahlen könnte - tritt als strahlender Held á lá Superman in Erscheinung. Doch dann rast ein Komet auf den Planeten zu, eine feindliche Armada wird am Rande des Sonnensystems gesichtet, und Schluss ist mit lustig.
In einer Nebenhandlung werden noch die Vorgänge in der von Agenten der Outsider unterwanderte Galaktische Kirche portraitiert.


So amüsant und kurzweilig sich die Handlung auch liest, so ganz richtig in ihren Bann konnten mich die geschilderten Erlebnisse Kentnoks nicht ziehen. Zu übertrieben und überzeichnet las sich für meinen Geschmack der Plot, zu sehr erinnert der Held an einen persiflierten Superman – und ich persönlich habe schon mit diesem meine Probleme. Das heißt nun aber nicht, dass die Geschichte als solche schlecht erzählt wäre, dass Sylke Brandt es nicht verstehen würde zu erzählen. Der Text liest sich flüssig, die humorvolle Handlung wartet mit einigen Kalauern auf, die Personen sind, wenn auch auf ihre wesentlichen Charakterzüge reduziert, durchaus ansprechend dargestellt.
Mir liegt einfach das Superhelden-Motiv nicht, zumal ich es vorgezogen hätte, im Kampf gegen die Outsider weitere Offenbarungen zu erhalten.

Letztlich also ein handwerklich solider, für die Handlungsfortführung des Zyklus aber unmaßgebender Band, der lockere Unterhaltung bietet.

hinzugefügt: May 26th 2007
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
zugehöriger Link: Homepage zur Serie
Hits: 2679
Sprache: catala

  

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