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Der Ultimative Spider-Man Sammelband 3: Double Trouble (Comic)

Der Ultimative Spider-Man Sammelband 3: Double Trouble
Brian Bendis, Mark Bagley u. a.
(Ultimate Spider-Man 14 – 21, 2001/02)
Aus dem Amerikanischen von Michael Strittmatter
Panini, Marvel Deutschland, 2006, Paperback, 180 Seiten, 14,95 EUR, ISBN 3-88607-151-5

Von Irene Salzmann

Durch den Biss einer radioaktiven Spinne erlangte der Schüler Peter Parker Superkräfte. Um zu verbergen, dass er und Spider-Man ein und dieselbe Person ist, muss er sich das Mobbing der Raufbolde aus seiner Klasse gefallen lassen. Unerwartet bekommt er Unterstützung von der kessen Gwen Stacey, die nach einigen Problemen die Schule wechselte und es in ihrem neuen Umfeld auch nicht zu schaffen scheint, sich aus Ärger herauszuhalten – sehr zum Leidwesen ihres Vaters, einem Polizisten.

Die Einzige, die Peters Geheimnis kennt, ist MJ. Sie flickt ihm sogar das Kostüm und deckt ihn, wenn Tante May oder jemand anderes Spider-Man auf die Schliche kommen könnte. Davor hat Peter am meisten Angst, denn er und alle Menschen, die ihm etwas bedeuten, wären nicht länger sicher. Und tatsächlich scheint sich Doc Ock zu erinnern.

Der wahnsinnige Wissenschaftler, der aus seinem Gewahrsam entkommen konnte, ist allerdings nicht die einzige Sorge von Spider-Man. Kraven der Jäger reist extra nach New York und verkündet vor der Presse, dass seine nächste Beute ein gewisser Wandkrabbler sein wird…


Der vorliegende Sammelband beinhaltet acht Episoden „Ultimate Spider-Man“, die zuvor schon in vier Einzelheften publiziert wurden. Damit wird den Lesern eine zweite Chance eingeräumt, die Serie zu sammeln oder etwaige Lücken zu schließen. Gegenüber den Heften spart man mit dem Paperback sogar zwei Euro.

Wie in allen „Ultimate“-Serien wird auch hier ein zeitgenössisches und von dem übrigen Marvel-Universum unabhängiges Szenario beschrieben. Beliebte Helden durchleben vertraute Konflikte erneut, aber der Gegenwart angepasst. Sie alle wurden leicht re-designed, damit sich jugendliche Leser mit ihnen identifizieren können. Die Handlung kann, muss aber nicht der Vorgabe folgen. Tatsächlich wird manche Idee realisiert, die von den Fans gewünscht wurde, aber im Widerspruch zu den Entwicklungen der Haupt-Serien stehen würde.

Beispielsweise sind Peter und MJ eng befreundet, und es scheint ernst zu werden. Nun taucht mit Gwen eine neue Schülerin auf, die sich für Peter einsetzt, als er fortwährend von anderen schikaniert wird. In den ‚normalen’ Marvel-Reihen waren Peter und Gwen ein Paar. Erst lange nach ihrem Tod kommt er mit MJ zusammen und heiratet sie schließlich. Da es in Spider-Mans Umfeld nicht annähernd so viele Charaktere wie bei den X-Men gibt, halten sich hier die Variationsmöglichkeiten jedoch in Grenzen.

Parallel zum Alltag daheim und in der Schule verläuft der Superhelden-Job. Mit flotten Sprüchen auf den Lippen prügelt sich Spider-Man mit fiesen Schurken, diesmal mit Doc Ock und Kraven. Während Letzterer eher lächerlich wirkt, ist der geniale, wie verrückte Forscher ein ganz anderes Kaliber. So skrupellos und brutal kennt man ihn gar nicht, aber auch in diesem Punkt haben sich die „Ultimate“-Titel den aktuellen Ansprüchen angepasst: Die Storys sind härter, die Protagonisten düsterer, die Zeichnungen zeigen mehr Gewalt.

Wer genau hinsieht, entdeckt auch eine Hommage an die „X-Files“ und „Men in Black“. Allerdings bleiben die Agenten Randfiguren im Schatten Spider-Mans, der einmal bejubelter Held sein darf – und dafür zu Hause einen Denkzettel verpasst bekommt. Letztlich ist und bleibt er das arme Würstchen, das dem Leser so sympathisch ist.


Die Zeichnungen sind dynamisch, gefällig und unterstützen die Handlung. Diese ist relativ in sich abgeschlossen, so dass man keine Probleme hat, den Geschehnissen zu folgen, selbst wenn man die vorherigen Episoden nicht kennt oder die Lektüre selbiger bereits eine Weile zurück liegt. Für rund 15 Euro bekommt man eine Menge spannenden, stellenweise witzigen Lesestoff.

hinzugefügt: March 21st 2007
Tester: Irene Salzmann
Punkte:
zugehöriger Link: Panini Comics
Hits: 2198
Sprache: german

  

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