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Sternenfaust 4: Die Kanonen von Dambanor II, Alfred Bekker (Buch)

Sternenfaust 4
Alfred Bekker
Die Kanonen von Dambanor II
Titelbild: Arndt Drechsler
Zaubermond Verlag, 2007, Hardcover, 256 Seiten, 14,95 EUR

Von Carsten Kuhr

Die Sternenfaust befindet sich nach wie vor im Triple Sun System. Keine der beteiligten Parteien kann nach dem dort stattgefundenen Gefecht frohlocken. Das Artefakt der Erhabenen hat sich in ein Black Hole verwandelt das droht, die Planeten des ganzen Systems zu vernichten. Das Volk der Xabong, soviel ist klar, muss auf ihrer Flucht vor dem Gottesstaat der Kridan einmal mehr Reißaus nehmen.
Während die Sternenfaust nach Rendezvous IV abgeordnet wird, um das dort im Orbit um den Gasriesen befindliche Artefakt zu untersuchen, trifft die Weltregierung eine verhängnisvolle Entscheidung. Den Xabong wird der Planet Danbanor I zur Besiedelung angeboten, obwohl in dem System bereits eine einheimische Lebensform und menschliche Siedler auf Danbanor II um die Vorherrschaft streiten.
Währenddessen macht die Sternenfaust innerhalb des Artefakts eine Aufsehen erregende Entdeckung. Über die Transmitterstrecke haben die von den Kridan bedrohten Msssarrr ihre Brut in Sicherheit gebracht. Doch wird aus dem befruchteten Eiern eine neue Zivilisation der intelligenten Insekten heranwachsen, oder droht der Genozid? Als auch auf Danbanor II ein Artefakt gefunden wird, beginnt ein neuer Wettlauf um vermeintliche wissenschaftliche Erkenntnisse und religiöse Überzeugungen.


Die drohende Auseinandersetzung mit den Kridan gerät diesmal fast ganz in den Hintergrund. Statt dessen präsentiert uns Alfred Bekker einen dem Gewohnten verhafteten SF-Plot. Es gibt Raumgefechte, es gilt die Hinterlassenschaften einer verschwundenen, technisch weit überlegenen Hochkultur zu betreten und zu erforschen, und die Auseinandersetzung imperialistischer Menschen, die einen Kontinent eines von intelligenten Lebewesen bewohnten Planeten einfach in Besitz nehmen wird ebenfalls hinterfragt. Dabei nutzt der Autor einen zweiten Handlungsstrang uns die Entwicklung der Ereignisse, an denen die Sternenfaust-Crew unter Richard J. Leslie aktiv beteiligt ist in der Zukunft zu zeigen.
Wie wirken sich scheinbar humanitäre Entscheidungen später aus, wird nicht allzu oft eine positive Entwicklung später ins Gegenteil verkehrt, werden aus Verbündeten Feinde, aus Feinden Verbündete - ein interessantes Gedankenspiel.

Boten die bisherigen Romane insbesondere in der Beschreibung der Fremdvölker immer ungewöhnlich detaillierte und eigenständige Kulturen, so habe ich dies im vorliegenden Werk ein wenig vermisst. Nun kann Bekker sicher auch nicht in jedem Roman ein neues Volk einführen, muss die laufende Handlung konsolidieren und begonnene Handlungsfäden einfach auch einmal beenden. Hier bietet er dem Leser einen zunächst runden Abschluss an, die erste Schlacht gegen die Kirdan ist geschlagen, neue Erkenntnisse wurden gewonnen.

hinzugefügt: March 2nd 2007
Tester: Carsten Kuhr
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