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Spellforce – Shaikan-Zyklus 2: Erben der Finsternis, Uschi Zietsch (Buch)

Spellforce: Shaikan-Zyklus Band 2
Uschi Zietsch
Erben der Finsternis
Titelbild von JoWooD Productions
Panini-Verlag, 2006, Taschenbuch, 266 Seiten, 9,95 EUR, ISBN 978-3-8332-1454-7

Von Christel Scheja

„Spellforce“ gehört zu den Fantasy-Computer-Spielen, die einen sehr klassischen Hintergrund verwenden. Im Kampf der Mächte des Guten und des Bösen um die Vorherrschaft auf der Welt Eo stehen sich Orks, Elfen, Zwerge und natürlich auch Drachen auf beiden Seiten gegenüber. Sie messen ihre Fähigkeiten und Kräfte. Während die einen bereits sind, über Leichen zu gehen, versuchen die anderen, das Licht in ihren Herzen und ihren Seelen zu bewahren. Und nur eine kleine Gruppe von unerschütterlichen Gefährten kann das Schicksal der Welt letztendlich entscheiden.
Uschi Zietsch haucht mit dem „Shaikan“-Zyklus dieser Welt Leben in Romanform ein. Im ersten Band „Windflüsterer“ wurde der junge vaterlose Goren erstmals mit seiner Herkunft und seinem Schicksal konfrontiert. Und dieses ist alles andere als rosig. Der weithin aufgrund seiner Grausamkeit gefürchtete Feldherr Ruorim, auch „Der Schlächter“ genannt, ist sein leiblicher Vater. Und Goren ist nicht alleine in seinem Geist. In ihm lebt seit seiner Geburt die Seele eines mächtigen Urahnen, der einst den Drachen Ur mit einem Bann belegte und das Drachenblut in seine Familie brachte. Nur mit Mühe vermochte der Junge bisher zu verhindern, dass der uralte Magier seinen Körper übernehmen konnte.


Zwar hat Goren in „Erben der Finsternis“ nach dem Verlust seiner Heimat und seiner bisherigen Familie Aufnahme in der Shaikan-Feste und treue Freunde gefunden, aber er weiß, dass die Gefahr noch nicht vorüber ist und die schwersten Prüfungen noch vor ihm liegen. Denn Ruorim hat die Stadt Norimar besetzt und quält nun deren Bewohner, um hinter deren Geheimnisse zu kommen, und der Dunkelelfen-Schwarzmagier Rath ist zu Aonirs Klinge aufgebrochen, an einen Ort, an dem die magischen Mächte der Welt am stärksten sind.
Der junge Mann muss sich nun entscheiden, ob er sich seinem Vater stellen und ihn aufhalten will, oder verhindern möchte, dass der Schwarzmagier noch mehr Kraft erlangt, als er ohnehin schon besitzt. Und womöglich Kreaturen aus der fernsten Vergangenheit wieder erweckt, die man kaum besiegen kann - die legendären und gefürchteten Fial Darg. Doch hat er überhaupt eine Wahl? Durch die Seele und die Erinnerungen seines Ahnen weiß er sehr wohl, welche Kräfte an Aonirs Klinge entfesselt werden können. Doch wenigstens hat er Freunde, die einen Teil seiner Aufgaben übernehmen können.


Auch „Erben der Finsternis“ ist ein glattes Fantasy-Abenteuer ohne besondere Überraschungen. Wie so oft in Zyklen erlangen erst einmal die Bösen die Oberhand und treiben die Helden in die Enge. Durch ausgiebige Schilderungen ihrer Grausamkeit wird deutlich, warum sie vernichtet werden müssen. Aber noch bleibt den Protagonisten nichts anderes übrig, als nach den Artefakten und Hinterlassenschaften zu suchen, durch die sie überhaupt eine Chance gegen ihre Feinde haben.
Wieder gelingt es Uschi Zietsch, der Handlung Atmosphäre und Spannung einzuhauchen, auch wenn die Ideen nicht gerade neu sind und die Figuren wie Archetypen des Spiels wirken. Aber sie gibt ihnen immerhin genügend Charakterzüge, um sie lebendig und sympathisch wirken zu lassen.
Auch wenn man die Vorgeschichte aus „Windflüsterer“ kennen sollte, um einige Handlungselemente zu verstehen, benötigt man doch auch hier kein weiteres Vorwissen, um sich in die Welt von Eo entführen zu lassen.
So ist „Erben der Finsternis“ ein kurzweiliges Abenteuer ohne besonderen Anspruch, das vor allem den Fans farbenprächtiger Hintergründe mit exotischer Figuren gefallen dürfte, die sich einfach nur gut unterhalten lassen wollen.

hinzugefügt: February 16th 2007
Tester: Christel Scheja
Punkte:
zugehöriger Link: Panini
Hits: 2290
Sprache:

  

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