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Meißer, Tobias O.: Das Vergessene Zepter - Im Zeichen des Mammuts 3 (Buch)

Tobias O. Meißner
Das Vergessene Zepter
Im Zeichen des Mammuts 3
Piper Verlag, 2006, Taschenbuch, 390 Seiten, 9,95 EUR, ISBN 3-492-26623-1 bzw. 978-3-492-26623-9

Von Gunther Barnewald

Im dritten, erneut in sich abgeschlossenen Teil der Serie erhalten die Mitglieder der „magischen Greenpeace-Gruppe“, die sich selbst „Das Mammut“ nennen und von Rodraeg Delbane angeführt werden, den Auftrag, den vom Aussterben bedrohten Riesen ein zauberkräftiges Zepter zu beschaffen, welches die Fortpflanzung der Riesen verbessern helfen soll.
Dazu müssen die vier Helden allerdings in einer Höhle einige haarige Abenteuer bestehen, die selbst, wenn sie erfolgreich gemeistert werden, die Gefahr bergen, dass der Besitzer des Zepters nach dem Verlassen der Höhle überfallen und beraubt wird.
Natürlich kann dies die Protagonisten nicht wirklich schrecken, zumal Rodraeg weiß, dass er nicht mehr lange zu leben haben wird, leidet er doch an einer tödlichen Krankheit, welche er sich bei dem ersten Abenteuer der Gruppe zuzog...


Der dritte Teil der Serie liegt von der Qualität her zwischen den beiden ersten Romanen. Zwar ist „Das vergessene Zepte“r nicht so spannend wie „Die letzten Worte des Wolfs“, aber zum Glück auch nicht so langweilig wie „Die dunkle Quelle“.
Insgesamt bleibt der Eindruck einer mäßig spannenden aber recht unterhaltsamen Erzählung, die den Leser zwar bei Laune hält, aber auch nicht gerade aus dem Sessel hebt.
Wer die Serie kennt, wird sich sicherlich freuen den gewitzten Anführer Rodraeg, den gutmütigen Muskelprotz Bestar, den Lichtmagier Eljazokad und den meisterhaften Bogenschützen Hellas wieder zu treffen, wobei der Autor hier immer wieder für eine Überraschung gut ist.
So passiert, bedingt durch die Erlebnisse der Protagonisten in der Höhle, etwas sehr Ungewöhnliches mit einem der Helden, was schließlich dazu führt, dass er sich in drastischer Art und Weise von der Gruppe verabschiedet (mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden).

Misst man „Das vergessene Zepter“ an anderen Fantasy-Romanen, so ist Meißners Serie noch immer alle Ehren wert; bedenkt man allerdings das Potenzial des Autors, dann ist sie noch immer unbefriedigend.
Wer keine Klischees mag, die üblichen guten Helden verabscheut, die sich den Bösewichtern entgegenwerfen, diese nicht mehr sehen geschweige denn von ihnen lesen kann, der darf sich ruhig eine Weile bei Meißner und dessen interessanten und vielschichtigen Protagonisten erholen, denn gebrochene Helden, so die Erkenntnis aus Band 3, sind sie wohl alle. Vielleicht liegt hier die eigentliche Stärke der Erzählung.
Leider reicht dies und das grundsätzlich interessante Sujet eines „magischen Greenpeace“ nicht aus, um aus dem vorliegenden Werk mehr als ein nettes, gut lesbares Buch zu machen.
Der große Durchbruch für die Serie ist es leider auch wieder nicht!

hinzugefügt: December 15th 2006
Tester: Gunther Barnewald
Punkte:
zugehöriger Link: Piper Verlag
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