All Star Superman 1 & 2
Grant Morrison, Frank Quitely u. a.
Aus dem Amerikanischen von Christian Heiss
Panini, DC Deutschland, 2006, Prestige-Format, je 52 Seiten, je 5,95 EUR
Von Irene Salzmann
Die neuen „All Star“-Reihen existieren unabhängig von dem offiziellen DC-Universum und den einzelnen Serien. Aus diesem Grund ist es möglich, frische und ungewöhnliche Ideen zu realisieren oder ein bekanntes Motiv neu zu schreiben und auf die aktuellen Lese-Bedürfnisse anzupassen.
In „All Star Superman“ macht der Titelheld genau das, was er sonst auch immer tut: Er rettet die Erde. Daneben findet er aber auch Zeit für sein Privatleben, sowohl als Superman wie auch als Clark Kent. Anlässlich ihres Geburtstags lädt Superman Lois Lane in seine Festung der Einsamkeit ein. Sie darf dort viele Wunder bestaunen und bekommt ein besonderes Geschenk: Für einen Tag darf sie Superkräfte haben. Prompt findet sie zwei neue Super-Verehrer, die gleichzeitig auch Super-Chaoten sind…
Schon oft fragten sich die Leser, wie es wäre, wenn einer der Freunde von Superman über vergleichbare Fähigkeiten verfügen würde. Das Thema wurde auch schon einige Male aufgegriffen und hat noch immer nichts von seinem Reiz verloren. Diesmal darf Lois in einen knappen Dress schlüpfen, und im Anschluss demonstriert Jimmy Olsen, dass er ein Super-Freund ist, auf den sich Superman stets verlassen kann.
Die Storys lesen sich mit einem Augenzwinkern und sprechen auch Comic-Fans an, die etwas wählerischer sind oder nur gelegentlich zu Titeln von DC greifen. Es ist nicht nötig, ein breites Hintergrundwissen zu besitzen, um der Handlung folgen zu können. Der Stil der Zeichnungen ist Geschmackssache. Man sollte ein wenig darin blättern, bevor man sich entscheidet, ob man die Serie sammeln möchte oder nicht.
