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Final Fantasy XI 1: Das Lied des Sturms, Miyabi Hasegawa (Buch)

Final Fantasy XI 1
Miyabi Hasegawa
Das Lied des Sturms
(Wind of Pray)
Aus dem Japanischen übersetzt von Kaaru Iriyama-Gürtler
Panini/Dino, 2006. Taschenbuch, 300 Seiten, 9,95 UER, ISBN 978-3-8332-1455-4

Von Carsten Kuhr

Eine weitere Online-Spielwelt wird für das gedruckte Medium entdeckt. „Final Fantasy XI“, der preisgekrönte Videogame-Bestseller, soll die Spieler dazu animieren, auch einmal zu einem Buch zu greifen.
Die mir bis dato unbekannte Autorin legt einen Roman vor, der sich des reichhaltigen Fundus des typischen Fantasy-Bestsellers bedient.

Die Welt von Vana'diel beherbergt die unterschiedlichsten Rassen. Klar voneinander abgegrenzt stehen sich Gut und Böse im ewigen Kampf unversöhnlich gegenüber. Fürs Grobe sind die so genannten Abenteurer zuständig. Helden, die von den Stadtstaaten mit allem zum Leben notwenigen versorgt werden, und im Gegenzug dafür außerhalb der schützenden Stadtmauern sich gegen Trolle, Gnome und andere Widrigkeiten zu behaupten wissen.
Der siebzehn-jährige AI ist einer dieser Abenteurer. Er schart eine Reihe Streiter um sich, eine Magierin darf natürlich nicht fehlen, und schon geht es los, hinein ins Abenteuer seines Lebens. Als AI und seine Truppe entdecken, dass die Orcs das Feuerpulver nicht nur besitzen, sondern auch anzuwenden wissen ist klar, dass jemand im Hintergrund den seit lange schwelenden Konflikt schürt. Beim Sturm auf das Fort der Orcs erhalten sie weitere Hinweise auf einen Strippenzieher ...


Panini hat sich mittlerweile einen Namen gemacht im Bereich der Adaption erfolgreicher Games für das Printmedium. Dabei schwankt die angebotene Qualität von recht ansprechenden, gut lesbaren Werken bis hin zu sterbenslangweiligen Epen voller stereotyper Personen und gängiger Handlungen.

Vorliegendes Buch gehört leider zur letzteren Sorte. Das Werk liest sich wie ein alter, ausgelutschter Kaugummi. Die auftretenden Personen bleiben in ihrer Ausgestaltung rudimentär, eine differenzierte Zeichnung, eine Entwicklung gar, ist schlicht nicht vorhanden. Die Abenteuer der bunt gemischten Truppe liest sich denn auch entsprechend. Lieblos werden die Ereignisse ohne größeren inneren Zusammenhalt aneinander gereiht, geht es von einem Schlachtfeld zum nächsten. Das liest sich dann in manchen Passagen unfreiwillig komisch, da entdeckt der erfahrene Leser mühelos die Vorbilder, und überraschende Wendungen sind leider Mangelware.

hinzugefügt: December 5th 2006
Tester: Carsten Kuhr
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zugehöriger Link: Panini
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