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McCarthy, Wil: Sol 1 – Der Schöpfer der Ewigkeit (Buch)

Will McCarthy
Sol 1 – Der Schöpfer der Ewigkeit
(The Collapsium, 2000)
Übersetzung: Norbert Stöbe
Titelbild: Dirk Schulz
Heyne Verlag, 2006, Taschenbuch, 49 Seiten, 8,95 EUR, ISBN 978-3-453-52171-1

Von Erik Schreiber

Die Menschheit lebt in Wohlstand und Frieden und vor allem zufrieden. Dies erreichte die Menschheit nicht etwa durch sich selbst, sondern durch zwei Entwicklungen. Die eine Entwicklung ist die Erfindung des Kollapsium. Bruno von Towaji ist der Erfinder dieses Materials, das aus kleinen schwarzen Löchern besteht und jede Art von Materie durch das Sonnensystem bewegen kann. Die andere Entwicklung war die Substanz W-Stein. Sie kann jedes bestehende oder erdenkliche Material nachbilden. Bruno de Towaji ist ein genialer Physiker und träumt von einer wissenschaftlichen Erfindung, die es ihm ermöglicht, das Ende von Raum und Zeit zu sehen, indem er Raum und Zeit beeinflusst. Er gilt als ein Held, der immer mal wieder die Welt rettet. Das brachte ihm das Privileg ein, als Geliebter der Königin zu leben, doch gab er dieses Privileg irgendwann einmal auf. Trotzdem ist er immer noch in die Herrscherin aller Menschen verliebt. Die Königin holt den genialen Wissenschaftler immer mal wieder aus dem selbst gewählten Exil heraus. Nicht, weil es ihr nach Bruno gelüstet, sondern weil er mal wieder die richtige Idee zur richtigen Zeit hat. Es gibt aber neben Bruno, der alle anderen immer dumm und unfähig aussehen lässt einen zweiten Wissenschaftler. Marlon Skyes arbeitet verbissen an einem Telekommunikationsprojekt. Aber auch um die Gunst der Königin buhlt Skyes. Das Projekt von Marlon Fineas Jimson Skyes wird von einem Saboteur angegriffen, was zur Folge hat, dass sich der Ring aus Kollapsium stetig auf die Sonne zu bewegt. Die Folgen können verheerend sein, wenn der Ring erst einmal in die Sonne stürzt. Bruno und Marlon müssen zusammenarbeiten, um die Erde zu retten.


Über einen Zeitraum von zwanzig Jahren erstreckt sich die Handlung dieses Romans. Für die beteiligten Personen ist das nicht weiter erwähnenswert. Ihre Lebensspanne ist, im Vergleich zu heute, wesentlich länger. Wil McCarthy begrenzt seine Handlungsträger auf eine überschaubare Zahl. Im Laufe der Handlung treffen wir so immer wieder auf die gleichen Personen, der Rest der Menschen ist eher schmückendes Beiwerk. Die handelnden Personen gehören zur privilegierten Schicht, diese wiederum ist eine neue Art Monarchie, an deren Spitze die Königin des Königinreiches Sol. Die Monarchie ist vom Autor sehr einfach beschrieben, an der Spitze steht das Alphaweibchen und der Rest der Menschheit geht vor die Hunde. Lediglich die Elite der Menschheit wird beachtet und betrachtet. Daneben bestehen noch Roboter, als willenlose Bedienstete. Rein theoretisch könnte dafür aber jeder Mensch einspringen. Von der Menschheit an sich, der eingesetzten Monarchie und vom weiblichen Regierungsstil erfährt der Leser leider viel zu wenig.

Sehr schön gelang es dem Schriftsteller jedoch, die Erklärungen über Paradoxien in die Handlung einzuflechten. Es gibt eine Menge weiterer physikalischer und gesellschaftlicher Bedeutungen, durch die man sich erst einmal durcharbeiten muss. Das macht den Beginn des Buches etwas schwierig.

Der Roman ist durchaus interessant und lesenswert.
Ich bin auf das zweite Buch gespannt, neugierig darauf, wie sich die Handlung entwickelt.

hinzugefügt: October 10th 2006
Tester: Erik Schreiber
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