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Rettungskreuzer Ikarus 27: Memento Mort, Thomas Folgmann (Buch)

Rettungskreuzer Ikarus 27
Thomas Folgmann
Memento Mort
Titelillustration: Marco Cavet
Atlantis Verlag, 2006, Paperback, 96 Seiten, 6,90 EUR, ISBN 3-936742-67-7

Von Carsten Kuhr

Ursprünglich sollte Irene Salzmann in ihrem Roman „Die Welt der Adlaten“ von dem geheimnisumwitterten Volk, das in letzter Minute die Invasion der heimischen Milchstraße durch die Kräfte des Nexoversums verhinderten, berichten.
Terminprobleme, die auch damit zu tun haben, dass der Roman nun wesentlich umfangreicher als ursprünglich vorgesehen ausfällt, zwangen die Herausgeber dazu, das Augenmerk zunächst Jason Knight und Shilla zuzuwenden und den entsprechenden Roman vorzuziehen.

Thomas Folgmann berichtet uns vom weiteren Schicksal der im Nexoversum Gestrandeten. Die Rebellion gegen die Outsider scheint gescheitert zu sein. Dennoch hatte der Aufstand etwas Gutes - Sheila ist von dem destruktiven Einfluss der Outsider befreit. Zusammen mit dem verletzten Taisho haben sich die drei Rebellen auf ein Raumschiff der Tomakk gerettet. Das aus organischen Stoffen gewachsene Schiff befördert die nach dem Kampf gegen die Truppen des Hairaumers Angeschlagenen zu einer der letzten, unentdeckten Stationen der Tomakk. Hier soll nun endlich auch Jason Knight von seiner Sucht mittels einer Blutwäsche befreit werden. Während sein Körper entgiftet wird, nimmt sein Geist Kontakt zu einem in ewigen Kälteschlaf liegenden Tomakk auf. Durch dessen Augen erfährt Jason aus ersten Hand von Leben und Wirken des Volkes, das es wie kein Anderes verstanden hat, mit ihrer ökologischen Technologie die Outsider an den Rand einer Niederlage zu bringen.


Die Lektüre dieses Bandes lässt mich ein wenig zweigeteilt zurück. Der Autor hat die Handlung um die Flucht der Gestrandeten vor den Outsidern kaum voran gebracht, wir erfahren hier nichts Neues. Auch ist offensichtlich, dass er sich noch nicht richtig wohl fühlt im Ikarus-Universum. Die Interaktion des einstigen Paares Jason und Sheila ist kaum angedeutet, eine wie auch immer eigentlich anstehende Klärung ihres Verhältnisses bleibt außen vor.

Dann aber wendet sich Folgmann der Darstellung der Tomakk zu. Er präsentiert uns eine fremde Kultur, die auf einer ökologischen Technik basiert, deren Maxime es ist, im Einklang mit der Natur zu leben. Hier befand sich der Autor ganz in seinem Element. Trotz der Kürze des Textes gelang es ihm, uns das Bild einer fremden Kultur zu vermitteln, die gerade durch den Gegensatz zwischen der Sichtweise des Tomakk auf der einen, und Jason auf der anderen Seite an Klarheit und Schärfe gewann. Die entsprechenden Passagen lasen sich interessant, kurzweilig und flüssig in einem Rutsch durch. Wenn es ihm nun noch gelingt, sich mehr in die Materie einzufinden, mit den Figuren vertrauter zu werden, dann wird er zu einer Bereicherung des Autorenteams, der neue, frische Impulse zu setzen vermag.

hinzugefügt: August 14th 2006
Tester: Carsten Kuhr
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