Deutscher Phantastik Preis 2009: Nominierungsrunde gestartet
Datum: Saturday, 30.May. @ 16:07:47 CEST
Thema: dpp




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Jeder darf nur einmal nominieren. Diese Nominierungsrunde läuft bis zum 28. Juni. Anschließend folgt die Endrunde, in der die Favoriten der Nominierungsrunde, d.h. die, die am meisten nominiert wurden, zur Endrunde antreten. Die Endrunde läuft bis zum 31. August, die Verleihung findet auf dem BuchmesseCon am 18. Oktober statt (www.buchmessecon.info). Bevor abgestimmt werden kann, wird nach der Eingabe der Mailadresse ein Code an die angegebene Mailadresse verschickt. Nach Eingabe des Codes kann man nominieren. Sollte die E-Mail mit dem Bestätigungscode nicht eintreffen, empfehlen wir einen Blick in den Spam-Ordner.Abgestimmt wird über Veröffentlichungen aus dem Kalenderjahr 2008.

Dieses Jahr wird es beim Deutschen Phantastik-Preis (DPP) einige Änderungen geben. Damit reagiert das Ausrichter-Team auf gewisse Tendenzen, die letztes Jahr zu recht auch einige Kritik nach sich gezogen hatten.
Nichts daran ändern wird sich, dass der DPP ein Publikumspreis bleibt. So war der Abstimmungsmodus auch bisher bewusst frei gestaltet, damit der Gestaltungsspielraum bei den Abstimmenden verbleibt. Als Publikumspreis ist eine der nicht wegzudenkenden Folgen des DPP, dass populäre Werke eine Auszeichnung erfahren; dies wird nicht nur in Kauf genommen, dies ist so gewollt. Die Abstimmenden sollen und möchten gewissen Künstlern zeigen, dass ihre Werke von vielen geschätzt werden. So haben natürlich solche Werke und Künstler einen Vorteil, die möglichst vielen Menschen bekannt sind. Als Ausgleich wird Newcomern mit entsprechenden Kategorien ebenfalls ein Tribut gezollt, da mit dem DPP natürlich auch Nachwuchs-Talente gefördert werden sollen.

In der Praxis hat sich aber gezeigt, und uns haben viele Stimmen dazu erreicht, dass viele Abstimmende, konfrontiert mit zu füllenden, völlig leeren Abstimmungsfeldern, sich nicht mehr genau erinnern konnten, was denn nun exakt im Vorjahr erschienen war und auch, verständlicher Weise, dann nicht immer die Bereitschaft da war, alles selbst nachzurecherchieren. Denn das kann durchaus mit erheblichem Zeitaufwand verbunden sein. Die Folge davon war, dass der DPP manchmal nicht Popularität oder Wiedererkennungswert widergespiegelt hat, sondern eher eine besonders aktive Fanbasis gewisser Werke, die außerhalb dieser Fan-Basis häufig nicht so einen Wirkungsgrad entfaltet hatten. Je mehr Menschen abstimmen, desto mehr Autorität entfaltet der DPP, deshalb wollen wir es den Abstimmenden nicht künstlich schwer machen. Um einerseits weiterhin möglichst viel Autorität und Gestaltungsspielraum bei den Abstimmenden zu belassen, andererseits aber die Nominierten und Gewinner des DPP nicht allzu sehr dem Zufall einer gerade aktiven Fan-Gruppe zu überlassen, wurde eine Kompromisslösung ersonnen. Eine Gruppe von Viellesern und bekannten Rezensenten wurde gebeten, Vorschläge für die jeweiligen Kategorien zu machen, wobei bewusst darum gebeten wurde, nicht nur nach eigenen Vorlieben zu benennen, sondern auch die Popularität im Auge zu behalten. Um den Menschen entgegen zu kommen, die bei der Abstimmung nicht noch einmal den kompletten Jahrgang nachrecherchieren möchten.

Damit diese Vorauswahl aber nicht praktisch in einen Jury-Vorentscheid umschlägt, gibt es natürlich weiterhin bei der Abstimmung die Möglichkeit, selbst Vorschläge zu machen. Egal, ob man somit einen Jury-Vorschlag wählt oder einen eigenen macht: Die fünf Werke und Künstler mit den meisten Stimmen pro Kategorie werden auf der Nominierten-Liste landen ("Shortlist"), aus welcher dann ausschließlich die Abstimmenden den Sieger wählen können. Mit dieser Lösung denken wir, einen guten Kompromiss gefunden zu haben: Man möchte nicht das ganze Jahr nachrecherchieren? Prima, dann hilft vielleicht einer der Vorschläge weiter. Die Vorschläge treffen nicht meinen Geschmack, ein wichtiger Titel oder Künstler wurde vergessen? Dann bitte selbst einen entsprechenden Vorschlag eintragen, denn die Vorschläge sind zwangsläufig natürlich trotzdem subjektiv und nicht abschließend.

Darüber hinaus ist es fortan notwendig, dass eine Nominierung von mindestens fünf Leuten genannt bzw. angekreuzt werden muss, um in die Wertung zur Erstellung der Abstimmungsliste für die zweite Runde aufgenommen werden zu können. Gibt es dadurch weniger als fünf beste Nominierungen in einer Kategorie, dann nehmen wir das in Kauf.

Mit diesem Kompromiss, der sich übrigens eng an das System des in den USA sehr renommierten LOCUS-Awards anlehnt, hoffen wir, eine gute Lösung gefunden zu haben. Wir glauben weiterhin fest daran, dass Jury-Preise und Publikumspreise sich gut ergänzen. Wie sich damit zeigt, hören wir auf Kritik aus dem Kreis der Abstimmenden oder der einschlägigen Medien. Dies gilt natürlich auch fürdieses Jahr, so dass wir uns über positive oder negative Kritik weiterhin freuen.

Viel Spaß beim Abstimmen!


Das DPP-Ausrichter-Team





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