ARTE: THEMEN-ABEND
Datum: Thursday, 06.January. @ 19:45:19 CET
Thema: TV



Am heutigen Freitag steht bei Arte ab 22.15 Uhr alles unter dem Thema Animes. Neben dem Spielfilm "Ghost in the Shell" stehen zwei Dokumentationen auf dem Programm.

Der Tempel der tausend Träume
Hayo Miyazaki und das Ghilbli-Studio
22.15 Uhr

Ob Akira oder Totoro - die neuen Ikonen der jungen Generation in aller Welt tragen das Label "Made in Japan". Die Dokumentation beschäftigt sich insbesondere mit den Zeichentrick- und Animationsproduktionen des heute schon fast zum Mythos gewordenen Ghibli-Filmstudios und seiner beiden genialen Animationsfilmer Hayao Miyazaki und Isao Takahata. Sie sind für Anime-Liebhaber das, was Kurosawa und Ozu für das japanische Realfilmkino sind. Mit allen ihren Filmen, wie "Nausicäa", "Laputa", "Mein Nachbar Totoro", "Pom Poko", "Prinzessin Mononoke" oder "Chihiros Reise ins Zauberland", haben sie in den vergangenen 20 Jahren das japanische (Unter-)Bewusstsein entscheidend mitgeprägt - und erobern seit einigen Jahren auch zunehmend die Herzen junger Menschen in anderen Ländern der Welt. Wie ein visuelles Labyrinth mischt der Dokumentarfilm reale Bilder traditioneller Landschaften Japans mit zahlreichen Ausschnitten aus Animationsfilmen und bisher nicht gezeigten Zeichnungen aus der Ghibli-Produktion. Der Film bedient sich einer Reihe von "spirituellen Reiseführern", die den Zuschauer in die von Anime-Gestalten bevölkerte Zauberwelt mitnehmen und ihm mit ihren Erklärungen Hilfe zu deren Interpretation anbieten.

Ghost in the Shell
23.10 Uhr
J 1995, Regie: Mamoru Oshii, Drehbuch: Kazunori Itô

In einem vom Internet regierten Japan der nahen Zukunft quält sich Major Motoko Kusunagi, ein ultraperfekter weiblicher Cyborg, mit Fragen nach dem eigenen Sein und Handeln. Sie ist wider Willen Mitglied einer skrupellosen Cyber-Polizei, die mit nahezu unbegrenzten Befugnissen für den Kampf gegen die Computerkriminalität ausgestattet ist. Als ihre Einheit auf die Spur des "Puppet Masters", eines geheimnisumwobenen, berüchtigten Hackers stößt, dessen Identität bisher nicht aufgedeckt werden konnte, setzt sich die junge Frau in den Kopf, in dessen Körper einzudringen. Sie möchte dessen Ghost (eine Art undefinierbares, seelenähnliches Ich) analysieren und so Antworten auf ihre eigenen existenziellen Fragen finden.

Der letzte Meister
Te Wei und der chinesische Anime
00.40 Uhr

Die Dokumentation führt zurück in eine Zeit, da der Kreation von Animationen noch etwas Geheimnisvolles anhaftete. Te Wei, der im Mittelpunkt dieses Films steht, lässt diese große Ära des Trickfilms, die er selbst maßgeblich mitgestaltete und aus nächster Nähe miterlebte, noch einmal plastisch auferstehen. Der Film zeigt beide Welten des Animationsfilms, die Shanghaier Studios von heute und die Arbeit der Trickfilmer in der Zeit vor der Kulturrevolution. Das Bindeglied zwischen diesen beiden Welten ist die spezielle Begabung des besonderen Künstlers Te Wei. Seine Technik der animierten Tuschmalerei bezeugt ein magisches Talent, das die Zeiten überdauert hat.

Quelle: Arte





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