BOXOFFICE USA: Reiche Beute für den Mann mit dem Hut
Datum: Sunday, 25.May. @ 20:05:45 CEST
Thema: Kino


Bei einem der beliebtesten Filmhelden der Filmgeschichte stellte sich nie die Frage, ob „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ ein Erfolg werden würde, sondern nur, in welcher Höhe. Mit 101 Millionen Dollar an diesem Wochenende und 126 Millionen Dollar insgesamt seit Donnerstag legte Indy in den USA einen mächtigen und den bisher besten Start das Jahres hin, brach aber keine neuen Rekorde.

Wohlwollende Kritiken, eine der erfolgreichsten Franchises aller Zeiten, Steven Spielberg, Harrison Ford, George Lucas, viel konnte bei einem neuen „Indiana Jones“ -Film nicht schief gehen, nur die wirklich gewaltige Lücke von 19 Jahren seit dem letzten Teil 1989 war ein Unsicherheitsfaktor. Aber auch kein bedeutender, denn die nächste Generation wuchs durch TV und DVD ebenfalls mit Indy und den ersten drei Filmen auf und akzeptierte offensichtlich einen Hauptdarsteller, der während der Dreharbeiten zu einem Action-Film seinen 65. Geburtstag feierte. Ein Einspiel von 200 Millionen Dollar aus den USA galt schon vorher als ausgemacht und ist jetzt nur noch eine Frage von Tagen; ob die 300 Millionen Dollar-Grenze noch geknackt werden kann, werden die nächsten Wochen erweisen.

Wenig Grund zur Freude herrscht indessen bei Disney, der zweite Narnia-Film, „Die Chroniken von Narnia - Prinz Kaspian von Narnia“, fällt am zweiten Wochenende mit geschätzt 58% auf 23 Millionen Dollar ungewöhnlich stark, insgesamt sind jetzt 91 Millionen Dollar in den Kassen. Der erste Teil hatte zu diesem Zeitpunkt schon zwanzig Millionen Dollar mehr eingespielt und, noch viel wichtiger, das lukrative Neujahresgeschäft vor sich, während „Die Chroniken von Narnia - Prinz Kaspian von Narnia“ in den nächsten Wochen durch weitere Blockbuster-Starts erhebliche Konkurrenz bekommen wird. Spielte der erste Film 291 Millionen Dollar in den USA ein, muss man beim zweiten Teil im Moment noch bei der 200 Millionen Dollar-Grenze ein Fragezeichen machen.

Weiter eine Erfolgsstory ist dagegen „Iron Man“. Die beliebte und sehr gut besprochene Comic-Verfilmung baute auch in der vierten Woche überschaubar ab und kam erneut auf 20 Millionen Dollar und damit auf ein Gesamteinspiel von 252 Millionen Dollar bisher in den USA. Die 300 Millionen Grenze wird somit sicherlich fallen und den ersten „Iron Man“-Film zwar hinter den schwindelerregenden Höhen der „Spider-Man“-Trilogie positionieren, aber weit, weit vor den DC-Neuauflagen von „Superman“ und „Batman“.

„Speed Racer“ konnte seinen Fall etwas bremsen, wenn auch auf niedrigem Niveau und kommt auf weitere 4 Millionen und insgesamt 36 Millionen Dollar - ein trotzdem schreckliches Kassenergebnis bei Produktions- und Marketingkosten von einer Viertelmilliarde Dollar.

Phantastik-Fans können jetzt erst einmal zwei Wochen Pause machen in den USA, nächste Woche startet der „Sex and the City“-Kinofilm und die Woche darauf der CGI-Trickfilm „Kung Fu Panda“. Erst in drei Wochen steht der nächste große Phantastik-Film an: Die zweite „Hulk“-Verfilmung.





Text: Oliver Naujoks





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