Interview mit Gerdi M. Büttner
Datum: Tuesday, 02.November. @ 18:06:00 CET
Thema: Interview


Carsten Kuhr sprach mit Gerdi M. Büttner

EIN INTERVIEW MIT | GERDI M. BUETTNER

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Von Carsten Kuhr

Dieses Jahr erschien im von der Autorin Gerdi M. Buettner zusammen mit ihrem Sohn gegruendeten Mystery Verlag der Debutroman "Blutsfreunde" (ISBN 3-9807792-0-3) in einer hochwertigen Hardcover-Ausgabe. Mit "Blutsfreunde" legt die 50-jaehrige Autorin den ersten Band einer Vampirchronik vor. Grund genug fuer Phantastik.de ein Gespraech mit der Autorin zu suchen.


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CK:

Vielleicht erzaehlen Sie unseren Lesern zunaechst einmal kurz, wer sich hinter dem Namen Gerdi M. Buettner verbirgt. Wie kamen Sie mit phantastischer Literatur in Kontakt, wer sind Ihre Vorbilder (z.B. Anne Rice, Stokers "Dracula", Quinn-Yarbos "Count De Saint Germain"), was Ihre Vorlieben, wie kamen Sie zum Schreiben, was machen Sie Hauptberuflich?

GB:

Hinter Gerdi M. Buettner verbirgt sich nur Gerdi M. Buettner. Bis vor vier Jahren hatte ich mit dem Schreiben noch "nichts am Hut". Ich war berufstaetig, Hausfrau und Mutter von zwei erwachsenen Soehnen. Meine Arbeit in einer Lenkradfabrik bedeutete mir nichts, sie war einfach nur ein Job. Ich brauchte bei der eintoenigen Beschaeftigung nicht viel zu denken, wohl deshalb dachte ich mir dabei spannende Geschichten aus. Doch erst als mich eine schmerzhafte Muskelerkrankung zwang, meinen Job aufzugeben, kam ich auf die Idee, diese Geschichten niederzuschreiben. Fantasy-Literatur gehoerte schon seit Jugendtagen zu meiner Lieblingslektuere, doch nicht ausschliesslich. Ich lese sehr viel, vom profanen Liebesroman bis zu Autobiographie oder Sachbuch, eben alles was mir interessant erscheint. Meine besondere Vorliebe gilt aber seit jeher spannenden, abenteuerlichen Buechern. Mit etwa zwoelf begann ich mit Karl May, vor allem Winnetou und Old Shatterhand hatten es mir angetan. Ich glaube, die unverbruechliche Freundschaft zwischen den beiden schlaegt sich auch in meinen Romanen nieder. Aus den Blutsbruedern wurden die Blutsfreunde. Nach Karl May kam Dracula, ich fuehlte mich von dem blutruenstigen Vampir genauso angezogen, wie abgeschreckt. Die Vampire liessen mich fortan nicht mehr los, ich las alles, was mit den Blutsaugern zu tun hatte. Was mich schon immer ein wenig stoerte, war das boesartige Naturell dieser Wesen. Die haesslichen Blutsauger aus Stephen Kings "Brennen muss Salem" gefielen mir ueberhaupt nicht, ebenso erging es mir mit boesen Blutsaugern anderer Autoren. Erst die Verfilmung von Anne Rices "Interview mit einem Vampir" brachte mich dem Genre wieder naeher. Besonders der unglueckliche Vampir Luis hatte es mir angetan (Nicht nur, weil ihn Brad Pitt so vollendet verkoerperte.) Die Folgebaende, mit Lestat als Protagonisten gefielen mir hingegen weniger. Erst "Nachtmahr" fand ich wieder gelungen. Nach Anne Rice kam ich zu den Vampir-Romanen von Barbara Hambley, Wendy Haley oder Jane Baker, die mir auch recht gut gefielen.

CK:

Wie kamen Sie auf die Idee zu "Blutsfreunde"? Gibt es nicht bereits genug "Vampir Romane"? Was fasziniert Sie gerade an dem Mythos der "Bluttrinker"?

GB:

Nein, ich finde nicht, dass es genug Vampir-Romane gibt. Im Gegenteil, eine ganze Weile waren sie recht rar gesaet. Abgesehen vielleicht von einigen Vampir-Zyklen in Groschenromanen. Aber die habe ich nie gelesen. Erst in juengerer Zeit gibt es Neues von Anne Rice: "Pandorra" und "Armand der Vampir" Und auch Wolfgang Hohlbein hat eine bislang dreiteilige "Chronik der Unsterblichen" geschrieben. Was mich an Vampiren so fasziniert, kann ich gar nicht so einfach beschreiben. Vor allem die Unsterblichkeit, denke ich. Mein Vater starb, als ich elf war, seitdem habe ich ein sehr zwiespaeltiges Gefuehl zum Thema Tod und Sterben. Oder auch das mystische, geheimnisvolle das diese Wesen umgibt. Nicht zuletzt, die ueberragende Kraft, die sowohl koerperlich als auch seelisch ist, fasziniert mich. Und zumindest meine Vampire sind betoerend und schoen. Wie ich auf die Blutsfreunde kam, weiss ich heute nicht mehr genau. Irgendwann waren sie in meinem Kopf und liessen mich nicht mehr los. Ich glaube fast, der Film "Interview mit einem Vampir" war der Ausloeser. In meiner Phantasie spann ich die Geschichte zuerst weiter, veraenderte, was mir daran nicht gefiel. Und ploetzlich fuehrten die Figuren ein Eigenleben, das sie mir erzaehlten. Nicolas und Daniel waren geboren. Ich brauchte die Geschichte nur noch aufzuschreiben.

CK:

Worin unterscheiden sich Ihre Vampire von den Epigonen der bereits frueher erschienen Werke anderer Autoren?

GB:

Meine Vampire unterscheiden sich wohl vor allem in ihrem Gefuehlsleben von ihren herkoemmlichen Artgenossen. Sie sind keine tumbe, menschenverachtende Wesen, die nur von ihrer Blutgier geleitet werden. Meine Vampire suchen die Naehe der Menschen, weil sie menschliche Freunde brauchen. Zwar gibt es auch bei anderen Autoren den Typus Vampir mit Herz. Doch meist ernaehren die sich entweder von Tierblut oder sie trinken ueberhaupt kein Blut mehr. Ich habe meinen Vampiren den Zwang zum Toeten auferlegt, ihnen aber trotzdem ein Gewissen gegeben. Sie wissen, dass sie Moerder sind, koennen aber nicht leben ohne zu toeten. Der staendigen Zwiespalt zwischen "gut sein wollen" und "Boeses tun muessen", der sich daraus ergibt, fuehrt bei meinen Helden haeufig zu Konflikten. Das kommt noch deutlicher in den Folgeromanen zum Ausdruck.

CK:

Der Roman tauchte ja wie der Phoenix aus der Asche urploetzlich scheinbar aus dem Nichts auf. Haben Sie bereits frueher geschrieben und weitere Texte veroeffentlicht? Wie lange haben Sie an Ihrem Erstlingswerk gefeilt, bis Sie mit dem Ergebnis zufrieden waren?

GB:

Wie ich schon sagte, begann ich erst vor vier Jahren mit dem Schreiben. Und ich habe nie zuvor irgendwo, irgend etwas veroeffentlicht. Zu Anfang habe ich die Blutsfreunde mit der Hand in ein gewoehnliches Heft geschrieben. Erst als die Story vollkommen fertig war, begann ich, sie in den Computer zu tippen. Dabei habe ich dann die eine oder andere Änderung vorgenommen und einiges hinzugefuegt. An der Grundgeschichte habe ich jedoch nichts geaendert. Danach habe ich alles nochmals ueberarbeitet. Insgesamt dauerte es ein gutes dreiviertel Jahr, bis ich mit Story und Stil zufrieden war.

CK:

Warum werden Sie nicht bei einem der bekannten Taschenbuchverlage wie etwa Heyne oder Bastei-Luebbe, die ja gerade in letzter Zeit vermehrt deutschsprachige Autoren herausbringen, verlegt? Haben Sie nicht versucht Ihr Manuskript bei einem der Branchenriesen anzubieten, und was waren die Ihnen genannten Gruende fuer eine Ablehnung?

GB:

Natuerlich habe ich es zuerst bei bekannten Verlagen probiert. Etwa ein Jahr lang habe ich mein Manuskript unermuedlich von einem Verlag zum anderen gesandt. Mit der gleichen Regelmaessigkeit kamen sie zurueck. Fast immer ungelesen und mit der immer gleichen Begruendung: "Fantasy- beziehungsweise Vampir-Romane werden von uns nicht verlegt." Bei Taschenbuch-Verlagen habe ich es gar nicht erst probiert. Ich wollte ein "richtiges Buch".

CK:

Deprimieren solche Absagen nicht? Oder kommt es dann gerade zu der Reaktion "jetzt erst recht"?

GB:

Natuerlich frustrieren solche Absagen. Vor allem aergerte es mich, dass meine Manuskripte praktisch "jungfraeulich" zurueckkamen. Man sieht es einem Manuskript naemlich an, ob darin zumindest einmal geblaettert wurde. Aber jede Absage bestaerkte mich auch in meinem Wunsch, mein Werk trotzdem irgendwann als Buch in Haenden zu halten. Ich war ueberzeugt davon, dass die Geschichte gut ist. Und schliesslich hatte ich den Roman sozusagen mit meinem Herzblut geschrieben. Nicolas und Daniel waren zu meinen geistigen Kindern geworden, notfalls wollte ich darum kaempfen, damit sie nicht in einer Schublade verstaubten. Deshalb habe ich den riskanten Schritt gewagt und einen Selbstverlag gegruendet. Aber ich denke, eine gehoerige Portion Trotz bestaerkte diese Absicht.

CK:

Sie haben dann zusammen mit Ihrem Sohn den Mystery Verlag gegruendet. Als erster Band erschien dann naturgemaess Ihr Roman. Die Verlagsgruendung hat Ihnen natuerlich, neben dem finanzielle Risiko und der vielen Arbeit auch den Vorteil gebracht, saemtliche Einzelheiten Ihres Buches von der Groesse, dem Druck, Einband bis hin zur Umschlagillustration selbst zu bestimmen. Warum musste es ein qualitativ hochwertiges, und damit natuerlich relativ teueres Hardcover sein? Haette es ein im "Book on Demand" Verfahren publiziertes Paperback nicht auch "getan"?

GB:

Book on Demand kam fuer mich nie in Frage, ebenso wenig wie ein Taschenbuch. Wie gesagt, ich haenge sehr an meinem Werk. Und fuer mich ist ein schoenes Buch ein Relikt. Das will ich nicht als billiges Taschenbuch. Ich finde, ein Taschenbuch senkt von vornherein den Wert eines Romans, verpasst ihm einen billigen Touch. Zumindest wenn es sich um eine Erstveroeffentlichung handelt. Vielleicht bin ich in dieser Beziehung aber nur altmodisch. Jedenfalls stand fuer mich von Anfang an nur eine gebundene Ausgabe zur Debatte. Und da mein Mann als Schriftsetzer gelernt hat ein Buch zu umbrechen, haben wir zumindest beim Umbruch und sonstigen Vorarbeiten ein huebsches Suemmchen eingespart. Er hat sich auch um all die anderen Dinge gekuemmert, die vor der Drucklegung entschieden werden mussten.

CK:

Erzaehlen Sie doch ein wenig von den Schwierigkeiten, die sie im Zuge der Buchproduktion erfolgreich meistern musste.

GB:

Nun, das faengt schon damit an, einen geeigneten Lektor zu finden. Das ist gar nicht so einfach. Ich wollte auf keinen Fall, dass mir jemand mein Manuskript "umkrempelt". Es sollte moeglichst wenig an meinem Schreibstil und ueberhaupt nichts an meiner Geschichte geaendert werden. Eine groessere Sache war es auch, ein Cover zu finden. Es sollte zur Geschichte passen und die naechtliche Welt der Vampire widerspiegeln. Letztendlich habe ich es mir nach meinem eigenen Entwurf von einem bekannten Illustrator zeichnen lassen. Den technischen Kram hat mir, wie gesagt, mein Mann abgenommen. Er hat sich auch um die Verhandlungen mit der Druckerei gekuemmert. Dann musste ich mich noch um Dinge wie die Vergabe einer ISBn-Nummer kuemmern, und darum, dass das Buch auch im VLB erscheint. Ueberhaupt war der buerokratische Teil fuer mich der schlimmere. Es ist unglaublich, was man in der Hinsicht alles beachten muss. Ich glaube, wenn ich im Vornherein um diese Schwierigkeiten gewusst haette, ich haette es mir nochmals ueberlegt.

CK:

Was wuerdest Sie in der Nachschau an dem Buch aendern, wenn Sie das noch koennten ?

GB:

Eigentlich kaum etwas. Hin und wieder nehme ich es zur Hand um darin zu blaettern. Manchmal lese ich mich dann richtig fest. Und auch wenn es wie Eigenlob klingt: Es gefaellt mir noch immer gut. Irgendwo habe ich einmal gelesen, ein Autor soll seinen Roman so schreiben, wie er ihn selbst gerne lesen moechte. Daran habe ich mich immer gehalten. Ich habe reingeschrieben, was mir wichtig erschien und weggelassen, was mich langweilt. Aus diesem Grunde fehlen zum Beispiel langatmige Beschreibungen von Landschaften, Orten, Menschen oder Dingen. Kaum ein Autor kann so etwas interessant beschreiben. Ich mag Beschreibungen meist nicht lesen, weil ich mir in meiner Vorstellung sowieso mein eigenes Bild gezeichnet habe. Ich denke, das ergeht anderen Lesern ebenso.

CK:

Wie sehen die weiteren Plaene des Mystery Verlages aus? Werden Sie ausschliesslich Werke von Gerdi M. Buettner publizieren, oder denken Sie auch an die Veroeffentlichung von Werken anderer Autoren?

GB:

Das habe ich zumindest vor. Da ich selbst so schlechte Erfahrungen mit renommierten Verlagen gemacht habe, wuerde ich gerne anderen Neulingen eine Chance geben. Ich bin mir sicher, dass es so manches unentdeckte Talent unter den Fantasy-Schreibern gibt. Natuerlich muesste mir der Roman gefallen und zum Thema meines Verlages passen. Nicht unbedingt Vampire, aber aus dem mystisch-phantastischen Bereich. Nur keine Science-Fiction, damit kann ich nichts anfangen, das ist mir zu abstrakt. Mir wurde bereits das eine oder andere Manuskript angeboten, das ich jedoch leider ablehnen musste. Denn bevor ich daran denke, andere zu verlegen, muss ich erst selbst Fuss fassen.

CK:

Wann wird voraussichtlich der naechste Band der Abenteuer um Daniel und Nicolas erscheinen? In welchem Rhythmus planen Sie die weiteren Baende vorzulegen, so sich die Publikation finanziell traegt? Sie arbeiten ja momentan bereits am sechsten Teil Ihrer Reihe - genug Lesestoff fuer Ihre Leserschaft waere also vorhanden.

GB:

Geplant ist, spaetestens nach einem Jahr den zweiten Teil meiner Vampir-Saga zu veroeffentlichen. Das haengt aber selbstverstaendlich davon ab, wie schnell es mir gelingt, die Blutsfreunde bekannt zu machen. Denn es kostet schon im Vorfeld sehr viel Geld, ein Buch zu verlegen. Selbst wenn man mit einer wesentlich kleineren Auflage startet als ich es getan habe.

CK:

Das bringt mich zur Frage der Vermarktung. Ist dies nicht eine der groessten Schwierigkeiten, der Sie sich gegenuebersehen? Wie erfaehrt der interessierte Leser, ausser ueber Phantastik.de und andere Spezialanbieter sowie Ihre sehr liebevoll gestalteten Internetseiten, davon, dass hier ein "Schmoeker" im positiven Sinne auf ihn wartet? Planen Sie eine Lesetour durch deutsche Buchhandlungen o.Ae.?

GB:

Das ist in der Tat mein groesstes Problem. Und bislang habe ich auch noch keine befriedigende Loesung gefunden. Moeglichkeiten der Werbung gibt es natuerlich viele, doch die meisten sind viel zu teuer. Und leider sind die Medien auch nicht so hilfsbereit, wie ich erwartet hatte. So sind in der Tat Menschen wie Sie, lieber Herr Kuhr die Hoffnungstraeger, auf die ich setze. Und tatsaechlich bringt mich das Internet momentan am ehesten voran. Gerade in den letzten Tagen bekam ich einige Angebote von Vampirclubs etc, die mich und mein Buch ebenfalls gerne auf ihren Seiten vorstellen moechten. Es tut sich also durchaus was. Doch noch habe ich leider nicht genuegend Besucher auf meiner Internetseite. Ich braeuchte eine (moeglichst kostenlose) Idee, wie ich meine potentiellen Leser darauf aufmerksam mache. Fuer Vorschlaege von anderen Autoren, Verlegern, Buchhaendlern, Lesern usw. waere ich dankbar. Darueber hinaus versuche ich zur Zeit mit Werbebriefen, Buchhandlungen auf die Blutsfreunde aufmerksam zu machen. Es ist aber ein langwieriger und auch kostenintensiver Weg, einige tausend Buchhaendler zu erreichen. Und es ist leider keine Garantie, ein paar Buecher abgenommen zu bekommen. Ich habe feststellen muessen, dass sich Buchhaendler sehr bedeckt halten, wenn es darum geht, das Buch einer bislang unbekannten Autorin in ihre Regale zu stellen. Eine Lesetour habe ich bislang nicht im Sinn. Ich bin ein Mensch, der nicht gerne im Mittelpunkt des Interesses steht. Dementsprechend faellt es mir etwas schwer, mich selbst zu praesentieren. Mir waere lieber, das Interesse meiner Leser wuerde sich auf das Buch und nicht so sehr auf mich richten.

CK:

Wie sehen die ersten Zahlen aus - sind Sie mit den Bestellungen und den ersten Reaktionen zufrieden?

GB:

Mit den Reaktionen bin ich durchaus zufrieden, mit den Verkaufszahlen hingegen nicht. Die Blutsfreunde sind einfach noch zu unbekannt, als das interessierte Leser in den Buchhandlungen danach fragen. Die Resonanz ist jedoch durchweg gut, so dass ich hoffe, durch Hinweise auf gute Rezensionen und Eintraege begeisterter Leser im Gaestebuch weiterzukommen. Aber das dauert halt seine Zeit. Auf lange Sicht bin ich allerdings zuversichtlich. Ich habe in den vergangenen fuenf Monaten schon einiges erreicht, wenn es sich auch noch nicht so sehr in klingender Muenze niederschlaegt. Von meinem Traum, der da lautet: *"Ich will, dass meine Blutsfreunde so bekannt wie Harry Potter werden!" bin ich jedenfalls noch weit entfernt. Das ist natuerlich nicht ganz woertlich zu nehmen. Aber traeumen darf man ja...

CK:

Wer ausser Ihnen arbeitet eigentlich alles bei den Publikationen und natuerlich auch bei der Schaffung des Hintergrundes, der Webseite etc. mit? Ist dies ein "Familienunternehmen" Buettner?

GB:

Es ist ein reines Familienunternehmen. Zumindest was den Verlag und die Vermarktung des Buchs betrifft. Dafuer sind mein Mann und mein aeltester Sohn zustaendig. Ich schreibe - komme allerdings im Moment viel zuwenig dazu - und versuche mein Buch zu praesentieren. Fuer die Website habe ich mir professionelle Hilfe geholt. Unser Webmaster ist uns allerdings inzwischen ein so guter Freund geworden, dass wir ihn fast zur Familie zaehlen.

CK:

Stichwort e-book - ist das fuer Sie ein Thema, oder gehoeren Sie auch zu der aussterbenden Gattung Mensch, die an einem liebevoll gemachtem Buch Freude findet?

GB:

Wie ich bereits sagte, ich bin in der Beziehung altmodisch. Ein Buch ist fuer mich mehr, als ein toter Gegenstand. Fuer mich gibt es nichts Schoeneres, als mit einem guten Buch gemuetlich auf der Couch zu liegen. Nie kaeme mir in den Sinn, einen Roman vor dem Computer zu lesen. Aber wenn sich daraus eine Moeglichkeit zur Vermarktung ergaebe, wuerde ich es wahrscheinlich tun. Genauso, wie ich daran denke, zu einem spaeteren Zeitpunkt meine Romane auch als Taschenbuecher zu vertreiben. Denn natuerlich will ich meinen Lesern nichts vorschreiben. Wichtig ist nur, dass sie meine Geschichten lesen.

CK:

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit fuer das Interview genommen haben. Ihnen und uns Lesern wuenschen wir fuer die Zukunft noch viele schoene Buecher, und damit einhergehend natuerlich auch einen entsprechenden wirtschaftlichen Erfolg!







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