Phantastik-News - Tod einer Legende: Captain Americas letzter Auftritt!

Schock für Captain America-Fans! Im neuen Teil der grandiosen "Civil War"-Reihe (Panini Comics) gibt der in "Stars & Stripes" gekleidete Schildträger, nach einer erbitterten Schlacht gegen Iron Man und dessen Gefolgsleute, den physischen Widerstand gegen das neue Registrierungsgesetz, welches Superhelden zur Demaskierung zwingen soll, auf. Sein Entschluss, den Kampf auf dem Rechtsweg weiter zu führen, wird ihm auf den Stufen des Gerichtsgebäudes zum Verhängnis, als er Opfer eines heimtückischen Attentats wird.

Die Figur des Steve Rogers alias Captain America, geschaffen von Jack Kirby und Joe Simon, hatte bereits 1941 seinen ersten großen Auftritt. Im Gegensatz zu vielen anderen Superhelden kämpfte er nicht ausschließlich gegen klassische Schurken aus anderen Galaxien oder Dimensionen, sondern erhob seinen beinahe unzerstörbaren Schild auch gegen realistischere Bedrohungen, wie es beispielsweise die Nazis waren. Seine wohl bekanntesten Widersacher waren Super-Schurken wie Red Skull, AIM, Modok oder die Organisation Hydra. Seine Superkräfte bezog Cap seinerzeit aus einem geheimnisvollen Serum, entwickelt um Super-Soldaten zu erschaffen. Steven Rogers, Caps Alter Ego, stellte sich als Versuchskaninchen zur Verfügung und wurde erfolgreich verwandelt. Das Serum samt der zugehörigen Formel wurde in der Folge vernichtet, der Professor erschossenund so blieb Steve der einzige Super-Soldat und führte fortan seinen Kampf gegen die Bedrohungen seines Landes und der MARVEL-Welt.

Das im das MARVEL-Universum umwälzende Großereignis Civil War 1 eingeführte Registrierungsgesetz, welches die maskierten Superhelden zwingen soll, ihr Alter Ego preiszugeben und offiziell einer Elite-Einheit unter Leitung der Regierung beizutreten, spaltete die einstigen MARVEL-Waffenbrüder in zwei Lager. Während Iron Man jene hinter sich versammelte, die sich bereit erklärten, die Masken fallen zu lassen (unter anderem Spider-Man/Peter Parker) und ihre Geheimidentitäten preiszugeben, formierte sich um den legendären Captain America der Widerstand gegen diese Bevormundung - ein Widerstand, der schließlich in einen Bürgerkrieg mündete und zuletzt brutal niedergekämpft wurde. Cap beugt sich den Regierungstruppen, was ihm letztendlich zum Verhängnis wird und nicht nur bei seiner großen Fan-Gemeinde als das schockierendste Comic-Ereignis 2007 gilt: der Tod eines Traums.<´br>
Der tragische Untergang des amerikanischsten aller Superhelden sorgt für reichlich Gesprächsstoff, wie die gesamte Civil War-Reihe, die allgemein als politischstes Statement der Comic-Schaffenden aller Zeiten angesehen wird. Schon das Unglück, welches den Civil War auslöste, erinnerte stark an die Tragödie des 11. September. Ebenso lassen sich Parallelen zwischen der Einführung des Registrierungsgesetzes und der zweifelhaften Politik der Bush-Regierung und den gesellschaftlichen Wandel als Reaktion auf den Terror-Anschlag erkennen. Der Niedergang des patriotischen Superhelden und der sich daraus ergebenden Folgen, versinnbildlicht zum einen den Niedergang amerikanischer Freiheits-Ideale.

Der am 18.Oktober als Softcover (14,95 EUR) und Hardcover (20 EUR) bei Panini erscheinende spektakuläre Teil der Civil War-Reihe (Marvel Exklusiv 70: Civil War - "Der Tod eines Traums") umfasst satte 132 Seiten, zeigt den letzten großen Auftritt eines großen Helden. Darüber hinaus wird Panini die Geschichte seines Todes in Form eines Captain America Specials exklusiv auf der Comic Action 2007 in Essen in einer auf 999 Exemplare limiterten Ausgabe (15 EUR) mit exklusivem Cover von MARVEL-Zeichner Marko Djurdjevic anbieten, der auf der Messe auch für Signierstunden zur Verfügung stehen wird.

Zum Schluss sei noch erwähnt, dass Cap nicht das erste Mal den Weg ins Totenreich antritt, doch während das Sterben in der Heldenwelt ja allgemein immer eine relative Bedeutung hat, scheint es den Machern diesmal sehr ernst zu sein - und zumindest Steve Rodgers wird wohl nie wieder den Schild erheben, um die Freiheit Amerikas zu verteidigen.

Quelle: Panini