DORT WAR CON!
Datum: Monday, 19.March. @ 07:45:27 CET
Thema: Veranstaltung


Am vergangenen Wochenende fand erneut der DortCon statt. Und es war schön.

Das Wetter spielte mit, zumindest am Samstag, aber im Grunde sind Conbesucher ja Stubenhocker, und die Stube war groß: Das offenbar frisch renovierte Franz-Henßler-Haus öffnete seine Pforten. Und das war auch nötig, denn wie das Orgakom mit sichtlicher Zufriedenheit im erschöpften Gesichtsausdruck bekannt gab, sei die anvisierte Zahl der zahlenden Gäste deutlich übertroffen worden. Das hatte zwei Konsequenzen: Es wird 2009 auch wieder einen DortCon geben und man durfte sich auch bereits dafür anmelden. Habe ich gemacht.
Zwei Tage Con kann keiner komplett miterleben, vor allem dann, wenn er wie ich auf einen Stand aufpassen muss. Wie immer müssen daher einige Schlaglichter reichen - aber wo fängt man an? Wie meist kommt man an Robert Vogel nicht vorbei, der auch in Dortmund sein Wochenendhaus an der Riviera in der dritten Ausbaustufe weiterfinanziert hat, nicht zuletzt mit meinem Geld. Uniformierte waren auch zugegen, und ein maximal Zweijähriger in Trek- (oder war es SW?)-Uniform mit schwingendem Laserschwert hatte schon was, da hat Erziehung mal wieder richtig gegriffen. Programm gab es reichlich, einiges davon drehte sich um die Ehrengäste, allen voran natürlich Nancy Kress und Kai Meyer, die sich offenbar beide kommunikativ, interessiert und sympathisch durch die Programmpunkte gekämpft haben. So muss das auch. Kleinere Programmänderungen gab es auch, aber auch Improvisationstalent: ein erst ausgefallener Punkt zu Mangas und Animes wurde kurzfristig flexibel nachgeholt, ich musste diesen leider verlassen, da der Referent offenbar nicht die Absicht hatte, im Detail auf das Phänomen des Tentakelsex einzugehen - außerdem fing das SF-Fan-Foristentreff an, in dem zahlreiche Fans nach Fliegen in Süßwaren suchten. Lesungen hatte es auch reichlich - selbst ich durfte mal - und eine schöne Ausstellung von Schülergrafiken zum Thema Aliens sowie eine von Ehrengast Mario Moritz, auch mit Aliens. Und Augen. Vielen Augen.
Der absolute Höhepunkt war sicher die Abendshow am Samstag, in der eine Jury in "Deutschland sucht den Super-Fan" alles gab - inklusive natürlich der Kandidaten und der bayerischen Fankurve.
Das Congebäude war für die Veranstaltung erneut eine ideale Wahl. Das Orgakom war bemüht, freundlich und hilfsbereit, lediglich ich als Vegetarier hatte irgendwann die angebotenen Käsebrötchen über. Daran muss gearbeitet werden.
Ein Fazit fällt leicht: Schöner Con, der wie alle Veranstaltungen und trotz aller Bemühungen der Veranstalter an einem schleichenden Überalterungsproblem leidet - wenn selbst früher notorisch jugendliche Gäste wie Florian Breitsameter mittlerweile aussehen wie gesetzte Herrschaften, dann ist das ein Warnzeichen. Klar ist, 2009 im März gibt es das wieder, und wenn ich irgendwie kann (und mein Ischias mich lässt), komme ich wieder. Ehrensache.





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