BOXOFFICE USA: Gleich Platz 1 für die Pang-Brothers!
Datum: Sunday, 04.February. @ 17:57:58 CET
Thema: Kino


Die abwechselnd in Thailand und Hong Kong arbeitenden Zwillingsbrüder Oxide und Danny Pang gelten im asiatischen Kino durch Werke wie die „Eye“-Serie, „Ab-normal Beauty“ und „Re-Cycle“ als Horror-Spezialisten. Dieses Wochenende debütierten sie mit ihrem ersten Hollywood-Film und landeten gleich an der Spitze der Kinocharts in den USA, am allerdings traditionell eher schwachen Superbowl-Wochenende. Dem von ihnen inszenierten Spukhaus-Film „The Messengers“ reichten geschätzt 14,5 Millionen Dollar am ersten Wochenende, um die Kinohitparade anzuführen.

Der mit Dylan McDermott und Penelope Ann Miller besetzte und von Sam Raimi produzierte Film wurde mit einem jugendfreundlichen PG-13 Rating in die Kinos gebracht und konnte nur gemischte Kritiken ernten, die insbesondere das Fehlen von Gruselelementen bemängelten. Bereits in den letzten Jahren konnten schlecht besprochene Horrorfilme am Superbowl-Wochenende recht gut starten, dies galt ebenfalls für den letztjährigen „Unbekannter Anrufer“ und im Jahr davor für den ebenso von Sam Raimi produzierten „Bogeyman“. Für die Pang-Brothers wird „The Messangers“ wohl nur der Anfang ihrer Hollywood-Karriere sein, so sind mehrere Remakes ihrer Filme bereits in Planung. Darunter „Time to Kill“, ein Remake ihres Thrillers „Bangkok Dangerous“, ferner hat die Produktionsfirma von Tom Cruise die Remake-Rechte von „The Eye“ angekauft, während unabhängig davon parallel ebenfalls eine US-Neuauflage von „The Eye 2“ vorbereitet wird.

Die übliche flaue Kino-Phase am Jahresanfang hält auch für Phantastik-Fans nur wenig neue Filme bereit, immerhin kann sich Guillermo Del Toros Phantasmagorie „Pan’s Labyrinth“ immer noch in den Top Ten halten und inzwischen 22 Millionen Dollar einspielen, während es das „Hitcher“-Remake mit Sean Bean schlechter traf, das fast 10 Plätze auf Platz 19 nachgeben musste und bisher gerade mal 15 Millionen Dollar erwirtschaften konnte. Desweiteren finden sich auf den hinteren Rängen an Phantastik noch Alfonso Cuarons düstere SF-Utopie „Children of Men“ mit ordentlichen 32 Millionen Dollar und Katja von Garnieres US-Debüt. Die deutsche Regisseurin drehte für die „Underworld“-Produzenten eine Werwolfgeschichte mit starkem Teenager-Appeal, die Rechnung ging aber nicht auf und „Blood and Chocolate“ wollte kaum jemand sehen.

Nächste Woche startet das Prequel zu Thomas Harris’ berühmter Serienkiller-Trilogie: „Hannibal Rising“ .




Text: Oliver Naujoks





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