US-BOXOFFICE: HORROR-FILME NICHT MEHR SO GEFRAGT!
Datum: Sunday, 29.August. @ 20:16:53 CEST
Thema: Kino



Das US-Kinopublikum war an diesem Wochenende nicht so auf Horror eingestimmt: Der Neustart "Anacondas" liegt mit 12,8 Mio. Dollar deutlich unter den Erwartungen, "Der Exorzist IV" baute an seinem zweiten Wochenende 61% ab und der schlecht besprochene Serienkiller-Film "Suspect Zero" schaffte mit mieserablen 3,4 Mio. Dollar nur mit Mühe und Not die Top Ten am letzten Wochenende des US-Kinosommers.

Neue Nr. 1 mit 18,0 Millionen Dollar an diesem Wochenende ist das Martial Arts-Epos "Hero", welches in den USA mit zwei Jahren Verspätung anlief.

Das letzte August-Wochenende wird traditionell dafür benutzt, Filme auszuwerten, in die die Verleiher nicht das größte Vertrauen haben.

Das gilt sowohl für "Anacondas", der gar nicht mal so schlecht besprochen wurde, und für einen B-Film als durchaus passabel gilt. Und das gilt insbesondere für den Serienkiller-Film "Suspect Zero" mit Ben Kingsley, der zweiten Arbeit von E. Elias Merhige, der mit "Shadow of the Vampire" ein vielbeachtetes Regie-Debüt abgeliefert hatte. Der Thriller, der für das "SE7EN"-Publikum konzipiert war (Story: Serienkiller tötet andere Serienkiller (sic!)), fiel bei den Kritiken als "prätentiös" durch und wurde vom Verleih wegen schlecht gelaufener Testvorführungen in verhältnismäßig wenigen Kinos gestartet.
Unter anderen Vorzeichen gilt das auch für "Hero", weil dieser in den USA nur untertitelt läuft und ua. deswegen von Miramax zwei Jahre zurück gehalten wurde: Der Film hat aufgrund seiner Qualitäten großes Potential, aber halt die Sprachbarriere, so dass das Studio nicht genau wusste, wie mit diesem Film zu verfahren ist.
Der Name von Hauptdarsteller Jet Li und von Quentin Tarantino, der sich für den Film eingesetzt hatte und deshalb ebenfalls auf den Poster steht, so wie die überwiegend auch in den USA glühenden Kritiken sorgten dafür, dass "Hero" in den USA erfolgreich starten konnte.

"Der Exorzist IV" baute, wie bei Horror-Filmen üblich, weil das Publikum solche Filme überwiegend am ersten Wochenende sehen will, über 60% ab und wird insgesamt bei ca. 45 Millionen Dollar landen, was ganz ordentlich wäre, wenn der Film nicht, wie letzte Woche berichtet, durch einen kompletten Neudreh verhältnismäßig teuer geworden wäre.
"Alien vs. Predator" baute an seinem dritten Wochenende ebenfalls nochmal 61% ab und steht jetzt bei trotzdem sehr guten 72 Millionen Dollar, während "I, Robot" die 140 Millionen-Dollar erreichen konnte.


(Schätzungen vom Sonntag durch genaue Zahlen am Dienstag ersetzt)





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