US-Boxoffice: Hostel stark, Bloodrayne schwach
Datum: Sunday, 08.January. @ 19:39:58 CET
Thema: Kino


Zwei Horror-Filme eröffnen das neue Jahr in den amerikanischen Kinos und das Starergebnis könnte unterschiedlicher nicht sein: Während der sehr harte „Hostel“ von Eli Roth („Cabin Fever“) mit einem sehr starken Start um die 20 Millionen Dollar gleich die Spitze erobern konnte, lief das neue Werk des Deutschen Dr. Uwe Boll („House of the Dead“, „Alone in the Dark“), die Videospieladaption „Bloodrayne“, weit abgeschlagen auf den hinteren Plätzen an und kam nach 450.000 Dollar am Freitag wohl so gerade auf über eine Millionen Dollar zum Start.

„Hostel“ basiert auf einer ähnlichen Prämisse wie der erst vor wenigen Tagen angelaufene „Wolf Creek“, nämlich dass Teenager an einem abgelegenen Ort bösen Menschen in die Hände fallen und auf äußerst schmerzhafte und blutige Weise den Tod finden. Der ohne namenhafte Darsteller besetzte Film konnte viele Kritiker überzeugen, die einen frischen Ansatz und einen hohen Unterhaltungswert bescheinigten, starke Mägen voraus gesetzt. Wie schon vor einem Jahr mit „White Noise“ gehört damit das erste Wochenende wieder einem Horrorfilm, geholfen hat sicherlich auch die Werbezeile „Quentin Tarantino presents“.

Wesentlich unerquicklicher lief der Start für das neueste Werk des umstrittenen Videospielverfilmers Uwe Boll aus Wermelskirchen, der im Moment wahrlich nicht vom Glück verfolgt ist: Nicht nur, dass auch der prominent mit Kristanna Loken, Ben Kingsley und Michael Madsen besetzte Vampir-Action-Film „Bloodrayne“ nach dem gleichnamigen Videospiel wie üblich bei Boll von den Kritikern in der Luft zerrissen wurde (Rottentomatoes.com zählt bei 20 Rezensionen 19 negative und nur 1 postive) und kürzlich die neue Bundesregierung das Steuersparmodell, mit welchem der umtriebige deutsche Regisseur seine Filme finanzierte abgeschafft hat, nein, auch beim Vertrieb des Films soll es laut Filmjerk.com und Mcnblogs.com zu massiven Problemen gekommen sein: „Bloodrayne“ wurde kurzfristig deutlich geringer geordert als geplant und startete statt in 2.000 nur in 985 Kinos und weil diese Umstellung dem Vernehmen nach bei dem Verleih zu Problemen führte, wurde Kinos falsch mit Kopien beliefert, so dass einige den Film erhielten, obwohl sie ihn nicht spielen wollten und umgekehrt. Abschreiben sollte man diese Videospieladaption aber noch nicht, denn der mit vielen Gore-Szenen und einer Sexeinlage mit Kristanna Loken werbende Film wird sicherlich auf DVD sein Publikum finden. Ferner plant der Verleih, die Kopienzahl am nächsten Wochenende noch zu erhöhen.

Weiter Ihr Einspiel verbessern konnten die beiden Weihnachts-Fantasy Hits: „Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia“ fiel auf Platz 2 zurück, konnte aber mit weiteren 15,4 Millionen Dollar das US-Gesamteinspiel auf knapp 250 Millionen Dollar hochschrauben, während Peter Jacksons „King Kong“-Remake mit weiteren 12 Millionen kurz vor der 200-Millionen-Dollar Grenze steht.





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