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Kino: BOXOFFICE: DURCHWACHSENER START IN DEN KINOSOMMER!
Geschrieben am Monday, 09.May. @ 10:30:58 CEST von Oliver |
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Während "Königreich der Himmel" international mit ca. 56. Mio. Dollar einen beeindruckenden Start vorweisen kann, ist die Freude in den USA deutlich verhaltener: Zum offiziellen Start der Kino-Sommersaison blieb das Epos von Ridley Scott mit geschätzten 20 Mio. Dollar weit hinter den Erwartungen zurück, und auch der Horror-Film "House of Wax" startete mit ca. 12 Mio. Dollar enttäuschend.
"Königreich der Himmel" spielte in den USA zum Start gerade mal ein Drittel von seinem internationalen Startergebnis ein und bestätigt damit einen Trend, der in den letzten Jahren zu beobachten war: Viele größere Epen spielten außerhalb Nordamerikas mehr als das dreifache des USA-Einspiels ein, das galt u.a. schon für "Troja", "King Arthur" und "Last Samurai". Verantwortlich für das schlechte Abschneiden in den USA werden die sehr durchwachsenen Kritiken, das zu "europäische" Thema und die Tatsache gemacht, dass Orlando Bloom wohl noch nicht so weit ist, einen Film alleine tragen zu können. Der mit 140 Millionen Dollar sehr teure Film könnte sich wegen des Einspiels außerhalb der USA aber trotzdem bereits durch den Kinoeinsatz amortisieren.
Bei "House of Wax" handelt es sich um ein Remake des Klassikers "Das Kabinett des Professor Bondi" aus dem Jahr 1953, welches von Robert Zemeckis' Produktionsfirma Dark Castle produziert wurde, die sich auf Horror-Remakes spezialisiert hat. Während "House on Haunted Hill" und "13 Geister" sehr profitabel waren, dürfte es "House of Wax" schwer haben, da der Film für einen kleineren Horror-Film mit 40 Mio. Dollar verhältnismäßig teuer war. Mit nur 12 Millionen Dollar bleibt der Film weit hinter dem zurück, was andere Horror-Remakes in letzter Zeit zum Start mobilisieren konnten; das war häufig mehr als das doppelte. Grund dafür dürfte sein, dass in den letzten Monaten verhältnismäig viele Horror-Filme gestartet wurden, gerade vor ein paar Wochen war ein Remake von "Amityville Horror" recht erfolgreich, so dass der Markt für Horror-Filme im allgemeinen und Remakes im besonderen im Moment gesättigt sein dürfte. "House of Wax" bekam selbst für einen Horror-Film recht schlechte Kritiken und konnte lediglich mit den berühmten Namen zweier Darstellerinnen (Paris Hilton, Elisha Cuthbert) punkten.
Da der Start einer Kinoperiode in Hollywood immer auch als Omen gesehen wird, ist im Moment die Enttäuschung groß, dass die ersten beiden Sommerwochenenden keinen Hit in den USA hervorbrachten. Die beiden am Wochenende davor gestarteten Filme, "Per Anhalter durch die Galaxis" und "xXx 2", die schon keine begeisternden Startergebnisse vorweisen konnten, bauten dieses Wochenende empfindlich ab, der Anhalter spielte nur noch ca. 9 Millionen Dollar ein (-57%) und liegt jetzt bei einem Gesamteinspiel von 35 Mio., während "xXx 2" schon fast in der Versenkung verschwunden ist und mit einen Einspiel von knapp 21 Millionen Dollar nach zwei Wochen und einen Budget von 120 Millionen Dollar viele rote Zahlen in den Bilanzen des Studios produzieren dürfte.
Bevor in zwei Wochen der definitiv letzte "Star Wars"-Film startet, der sicherlich Rekordzahlen schreiben wird, werden am nächsten Wochenende noch vier kleinere Filme "abgeladen", wie das im Hollywood-Jargon heißt, darunter der seit einem Jahr in den USA verschobene, in Deutschland längst ausgewertete Thriller "Mindhunters" von Renny Harlin mit LL Cool J und Val Kilmer, ein neuer Film mit Jet Li namens "Unleashed", und zwei Komödien.
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