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  Veranstaltung: Charles Stross und Leo Lukas auf dem DORT.con 2011
Geschrieben am Thursday, 07.January. @ 20:33:15 CET von Guido
 
 
  Veranstaltung Die literarischen Ehrengäste der nächsten Dortmunder Science Fiction Convention stehen fest. Im März des kommenden Jahres werden der britische Schriftsteller Charles Stross und der österreichische Kabarettist und Autor Leo Lukas beim Con dabei sein.

Das zentrale Thema des 1964 in Leeds geborenen Charles Stross ist die "große Beschleunigung", ein rapider Anstieg der technologischen Entwicklung, der von Vernor Vinge unter dem Begriff "Singularität" vorhergesehen worden ist. In den Romanen des Briten können sich Menschen verdoppeln und vervielfachen, sie können sterben und beliebig oft wieder auferstehen, sie können sich in Tiere oder Maschinen verwandeln, weibliche oder männliche Körper annehmen, ihr Gedächtnis löschen lassen oder mit einer neuen Identität programmiert werden. Im Roman "Accelerando" beginnt die explosive Entwicklung der Technik in unserer Zeit und bleibt für den Leser Schritt für Schritt nachvollziehbar. In "Glashaus" nehmen die in ferner Zukunft lebenden Hauptpersonen an einem Experiment teil, bei dem es darum geht, die Lebensverhältnisse in unserer "rückständigen" Zeit zu erforschen. In "Singularität" steht eine menschliche Kolonie im Mittelpunkt, die auf den technischen Stand des 19. Jahrhunderts zurückgefallen ist. Sie erlebt einen Kulturschock, als eine fortgeschrittene Zivilisation auf ihrem Planeten Telefone abwirft.
Es sind außergewöhnliche Ideen wie diese, die Charles Stross zu einem der besten Science-Fiction-Autoren unserer Zeit machen. Ständig bleibt er den zukünftigen technologischen Umwälzungen auf der Spur, die die Menschheit vielleicht nicht vernichten aber möglicherweise in eine völlig andere Lebensform umwandeln werden. Daneben hat sich Stross inzwischen auch Stoffen aus der nahen Zukunft zugewandt, etwa in "Halting State", einem Roman, in dem Figuren aus Online-Rollenspielen Bankeinbrüche begehen. Nach dem Urteil zahlreicher Rezensenten schreibt Charles Stross die modernste Science Fiction unserer Zeit. Mit ihm gemeinsam einen Blick in seine Welt zu werfen, dürfte nach Ansicht des DORT.con-Komitees damit zum Aufregendsten gehören, was eine Science-Fiction-Convention Ihrem Publikum bieten kann.

Leo Lukas wurde 1959 in Koflach geboren und ist heute eine der erfolgreichsten Kabarettisten Österreichs. Dreimal hat er bereits den wichtigsten deutschsprachigen Kleinkunstpreis, den Salzburger Stier, verliehen von ARD, ORF und SRG, erhalten. Wahrscheinlich wissen gar nicht so viele seiner "gewöhnlichen" Zuschauer, dass er daneben 40 "Perry Rhodan"- und "Atlan"-Romane geschrieben hat. Auch der "Shadowrun"-Roman "Wiener Blei" ist ihnen wahrscheinlich unbekannt. Diese düstere Zukunftsvision vor dem Hintergrund der Donau-Metropole dürfte die Eintrittskarte in das "Perry Rhodan"-Universum gewesen sein. Von Jugend an hat Leo Lukas die Serie als begeisterter und trotzdem kritischer Leser verfolgt. Dann kamen der Anruf aus Rastatt und die Erfüllung eines Jugendtraums, wie der Autor selber sagt. "Die Astronautische Revolution" war der erste "Perry Rhodan"-Roman aus seiner Feder. Das Gastspiel wurde zum Dauerjob.
Kein Wunder, dass die von ihm verfassten Episoden durch ihren Humor auffallen. Wenn Rezensenten seinen Kabarettstil beschreiben, fällt ihnen auf, dass Leo Lukas nicht thematisch-logisch sondern rhythmisch-assoziativ vorgeht und dass seine oft schmerzhaft genauen textlichen Miniaturen untereinander überraschend vernetzt sind. Ähnliches gelingt ihm in den Romanen, in denen die Übergänge zwischen den verschiedenen Passagen auf verblüffende Weise miteinander verzahnt werden. Außerdem gelingt es ihm, alte wie neue Figuren als blutvolle Charaktere zu schildern die lachen, leben und leiden. Der "Perry-Rhodan"-Reihe konnte kaum etwas Besseres passieren, als das Interesse dieses begabten Künstlers zu erwecken. Zur Doppelrolle als Kabarettist und Science-Fiction-Autor fallen dem DORT.con-Komitee nach eigenen Angaben zahlreiche Fragen ein, die man Leo Lukas stellen kann. Auf die Antworten sind die Macher schon gespannt.

Der nächste DORT.con findet am 12. und 13. März 2011 im Dortmunder Fritz-Henßler-Haus statt. Nähere Infos gibt es hier
 
 
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