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  Literatur: "THE SYSTEM OF THE WORLD" IN DEN USA ERSCHIENEN!
Geschrieben am Wednesday, 29.September. @ 11:46:42 CEST von Oliver
 
 
  Literatur
Weitere 892 eng bedruckten Seiten aufweisend, ist diese Woche mit "The System of the World" der Abschluss von Neal Stephensons Grenzen sprengender Barock-Trilogie erschienen, die Entertainment Weekley als die erste "historische-SF-epische-Piraten-Comdey-Punk-Liebesgeschichte" bezeichnet hat. In Deutschland ist in den letzten Tagen der erste Band "Quicksilver" erschienen.

Die Barock-Trilogie ist insgesamt ein Prequel zu Stephensons 1999 erschienenem Epos "Cryptonomicon", welches auf außergewöhnliche Weise Kryptographie, Computer und alle möglichen Wissenschaften verband und eine Jahrzehnte umspannende (2. Weltkrieg und heute) Geschichte erzählte, wobei die Protagonisten in unterschiedlichen Generationen jeweils aus den selben Familien entstammten.

Mit der Barock-Trilogie geht Stephenson jetzt 300 Jahre zurück und erzählt aus der Perspektive der Urahnen der Helden aus dem "Cryptonomicon" die Geschichte eines Wissenschaftlers, der mit Isaac Newton zusammen arbeitet, eines Piratenkönigs und einer mutigen Frau an den Königshöfen, deren Wege sich kreuz und quer über Europa hinweg immer wieder begegnen.
Stephenson hat sich dahingehend geäußert, dass diese Romane im engen Sinne keine SF sind, sich aber wie ein SF Roman lesen und deshalb sehr wohl in dieses Genre einzuordnen sind, da sich SF nicht nur an den Themen festmachen lasse, sondern auch an der Atmosphäre und dem auftretenden Figurenarsenal.

Jeder der drei Bände "Quicksilver", "The Confusion" und "The System of the World", die in den USA im Halbjahres-Abstand puliziert wurden, ist um die 900 eng bedruckte Seiten stark.

Angesichts der schieren Textfülle von fast 3000 Seiten im Original, dem Feuerwerk an Ideen, das Stephenson abbrennt und den durch gründliche Recherche sehr häufig auftretenden Fachbegriffen sind die mit der deutschen Übersetzung befassten Personen nicht gerade zu beneiden und es wundert nicht, dass der erste Band "Quicksilver", der in der deutschen Ausgabe 1152 Seiten stark ist, gleich von zwei Übersetzern ins Deutsche übertragen wurde, von Nikolaus Stingl und Juliane Gräbener-Müller.

Auf der offiziellen Vorstellungsseite des Buches von Manhattan, einen Imprint des zur Random House-Gruppe gehördenden Goldmann-Verlages findet sich folgendes Zitat zum ersten Band aus der FAZ, welches die Stimmung der Trilogie gut einfängt:

"…für ein Urteil die übrigen Bände abwarten? Das ist so, wie wenn ein Kinobesucher nach zehn Minuten Spektakel, in denen drei Morde, ein Erdbeben, fünf philosophische Fragen von äußerster Brisanz, ein Dutzend Spezialeffekte und mehrere überraschende Plot-Wendungen vorkommen, konstatierte, es sei noch zu früh, den Film aufregend zu finden. Bombastischer als Stephenson kann man nicht erzählen."

Vor der "Cryptonomicon" war Neal Stephenson einem größeren Leserkreis durch die heute als moderne Klassiker geltenden SF-Romane "Snow Crash" und "The Diamond Age" bekannt geworden. Er publiziert nebenbei noch viele Artikel und Kolumnen in Zeitschriften und hat unter einem Pseudonym mit einem Co-Autoren zusammen auch schon einige Krimis verfasst.
 
 
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