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  Kino: „The Hobbit“-Verfilmung: Schlagabtausch zwischen Jackson und New Line!
Geschrieben am Tuesday, 21.November. @ 10:17:40 CET von Oliver
 
 
  Kino In den letzten Wochen haben die in eine Verfilmung von J.R.R. Tolkiens Roman „Der Hobbit“ involvierten Parteien sich bereits ein spannendes taktisches Gefecht über die Medien geliefert. Neben New Line, das die Produktionsrechte an einer „Hobbit“-Verfilmung, dem Vorläufer von „Der Herr der Ringe“, hält, und dem MGM-Studio, die über die Vertriebsrechte verfügen, ist natürlich auch Regisseur Peter Jackson eine treibende Kraft. Und dieser stieg jetzt in den Ring und verkündete in einem offenen Brief am Wochenende, dass er den „Hobbit“ nicht verfilmen werde. Seitdem laufen die Fans im Internet Sturm.

Seit Jahren scheitert eine Verfilmung von „The Hobbit“ daran, dass die Rechte zwischen zwei Studios aufgeteilt sind und bisher keine Einigung erzielt werden konnte. Vor ein paar Tagen erhöhte MGM, nach einer Neustrukturierung sich wieder stark fühlend, den Druck auf beide Parteien und verkündete über die Medien, dass nicht nur ein, sondern zwei Filme um den „Hobbit“ bereits 2008/2009 in Produktion gehen würden, da man sich definitiv einig werden würde. Diese Meldung war weder mit New Line, noch mit Peter Jackson abgesprochen.

Zwischen Peter Jackson und New Line, dem Erfolgsstudio hinter „Der Herr der Ringe“, ist das Verhältnis seit einiger Zeit sichtlich abgekühlt, seit der Jackson-Clan das Studio über Differenzen bei der Bilanzierung der Profite von „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ verklagt hat. Am Wochenende veröffentlichte die größte HdR-Fansite, Theonering.net, nun einen offenen Brief von Peter Jackson, in welchem dieser zusammen mit seiner Frau verkündet, dass er nicht den „Hobbit“ verfilmen werde.
New Line hätte ihm mitgeteilt, dass ihre Rechte an „Der Hobbit“ bald auslaufen würden und sie deswegen einen anderen Regisseur finden müssten, der den Hobbit in entweder einem, oder zwei Filmen auf die Reise schicken werde, damit sie die Rechte nicht verlören. Da Peter Jackson in dem Brief ebenfalls erklärt, dass er auch mit einer vorzeitigen vergleichsweisen Beendigung des Rechtsstreits nicht einverstanden sei, sondern eine Entscheidung durch eine unabhängige Stelle wünsche und diese Entscheidung wohl erst fallen werde, wenn New Line nicht mehr die Rechte halte, sei er aus der Verfilmung von "Der Hobbit“ raus und er würde sich darauf freuen, die Verfilmung sich in einem Kino anzusehen.

Anfang der Woche beeilte sich ein MGM-Sprecher mit einem Statement, dass es noch lange nicht entschieden sei, ob Peter Jackson den „Hobbit“ nun verfilme oder nicht.

Die nächste Runde in diesem Gefecht bleibt nun abzuwarten.


Kommentar von Phantastik-News.de:

Der Schreck und das Entsetzen der Fans auf die Meldung, dass Peter Jackson nicht den „Hobbit“ verfilmt, ist nachvollziehbar, möglicherweise aber verfrüht. Die beteiligten Parteien wissen ganz genau, dass sie aufeinander angewiesen sind. Jackson macht völlig deutlich, dass er den „Hobbit“ auf jeden Fall machen möchte – und er im Moment lediglich rechtliche und wirtschaftliche Hindernisse sieht – die aber prinzipiell natürlich lösbar sind.
Es dürfte von New Line kein kluger Schritt sein, den „Hobbit“ von einem anderen Regisseur verfilmen zu lassen. Nicht nur, dass dies die Involvierung vieler wichtiger Schauspieler fraglich machen würde (ein „Hobbit“ ohne Sir Ian McKellen ist schwer vorstellbar), die Ablehnung der Millionen HdR-Fans könnte das sicherlich sehr teure Unterfangen zu einem unkalkulierbaren Risiko machen. Sowohl Jacksons Brief, als auch die Ankündigungen von MGM sind somit wohl eher als Drohung zu verstehen. Vor dem Hintergrund, dass der „Herr der Ringe“ eines der erfolgreichsten und meistausgezeichneten Projekte der Filmgeschichte ist, ist die Absicht der beteiligten Parteien, den Preis den anderen gegenüber hochzutreiben und insbesondere selbst einen wichtigen Anteil an den Rechten und den Einnahmen der ein oder zwei „Hobbit“-Filme zu erhalten, offensichtlich. Die Fans können sich deshalb wohl zurück lehnen und beruhigen – die Parteien werden sich, angesichts der gebotenen Chance, nicht nur einigen können, sondern auch einigen müssen. Alles andere wäre für die Beteiligten schlicht eine erhebliche Selbstbeschädigung und töricht.


Quellen im englischen Original:
Der Brief von Peter Jackson findet sich hier.
Die VARIETY-Meldung mit der Antwort von MGM findet sich dort.

Text: Oliver Naujoks
 
 
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