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  Kino: US-BOXOFFICE: ''KONG'' STARK - ABER NICHT SO STARK WIE ERWARTET!
Geschrieben am Sunday, 18.December. @ 18:04:56 CET von Oliver
 
 
  Kino
Gespannt wurden die Einspielzahlen für dieses Wochenende in den USA erwartet: Wie stark würde Peter Jacksons immens teures "King Kong"-Remake starten, insbesondere gegen die überraschend starke Konkurrenz von Disneys "Der König von Narnia"? Nach einem eher schwachen Starttag am Mittwoch zeigte es sich, dass viele Zuschauer wohl auf das Wochenende gewartet hatten: Mit 50,1 Millionen Dollar am Wochenende und 66,2 Millionen Dollar in den ersten fünf Tagen startete "King Kong" hinter den Erwartungen, aber trotzdem sehr ordentlich in den USA.

Der Start des (nach der Version von 1976 von John Guillermin mit Jessica Lange) erneuten Remakes von "King Kong", dem Riesen-Gorilla, der 1933 Filmgeschichte geschrieben hatte, wurde insbesondere deswegen mit Spannung erwartet, weil er schwierig einzuschätzen war.
Auf der Habensseite hatte man einen Regisseur, der mit seinen drei "Herr der Ringe"-Filmen weltweit drei Milliarden Dollar an den Kinokassen einspielen und 17 Oscars gewinnen konnte und der erneut ein immens aufwändiges Fantasy-Spektakel dem Pulbikum anbietet, auf der Sollseite waren eine wiederum dreistündige Laufzeit, verhältnismäßig schwache Messungen für die Zugkraft des Films bei Frauen und ein Thema zu verzeichnen, das bei vielen nicht unbedingt als dringlich für eine Neuverfilmung angesehen wurde.
Universal riskierte und investierte trotzdem sehr viel in diesen Film; am Ende beliefen sich die Produktionskosten auf 207 Millionen Dollar und Peter Jackson bekam als erster Regisseur überhaupt einen 20/20-Vertrag, den sonst nur die Top-Schauspielerstars in Hollywood erhalten: 20 Mio. Dollar Gage bei 20% Gewinnbeteiligung.
Entsprechend hoch waren auch dann die Erwartungen in den letzten Wochen vor diesen Start und als Meldungen in der Presse zu lesen waren, die den Film bei weit über 100 Millionen Dollar zum Start sahen und ihm manchmal sogar "Titanic"-Zahlen zutrauten, entschloss sich Universal, mit einem Statement gegenzusteuern und eher 'tiefzustapeln' und gaben eine Orientierungsmarke raus, die in ihrer präzisen Festlegung für ein Hollywood-Studio vor dem Start eines Films eher ungewöhnlich ist: Man wählte, aufgrund einiger äußerlicher Übereinstimmungen, "Der Herr der Ringe: Die Gefährten", der zwar ein gigantischer Blockbuster wurde, aber nicht mit Rekord-Marken startete. Dieser erste Teil von Jacksons "Herr der Ringe"-Trilogie holte ca. 18 Millionen Dollar am ersten Tag, ca. 47 Millionen Dollar am ersten Wochenende und insgesamt in den ersten 5 Tagen ca. 75 Millionen Dollar in den USA.

Der 14. Dezember 2005, der Starttag von "King Kong" sorgte dann für einige Schockwellen in den entsprechenden Kreisen: Mit einem Einspiel von knapp 10 Millionen Dollar am ersten Tag war "King Kong" nicht nur Lichtjahre weit weg von Starttag-Rekorden von "Spider-Man 2" und "Star Wars: Episode III" die 40 bzw. 34 Millionen Dollar einspielten, sondern erzielte auch nur gut die Hälfte der Ersttagszahl von "Der Herr der Ringe: Die Gefährten". Erste zaghafte Flop-Gerüchte machten die Runde.
Nach diesem Wochenende dürfte sich bei Universal aber kaum Alarmstimmung ausbreiten: Zwar blieb auch die 5-Tageszahl von 66,2 Millionen unter den selbst gesteckten Erwartungen ein wenig zurück, ist für sich gesehen aber ein sehr beruhigendes Startergebnis, zumal die Aussichten mehr als rosig sind: In den nächsten zwei Wochen werden traditionell hervorragende Umsätze in den US-Kinos erzielt, "King Kong" hat keinerlei neue Konkurrenz zu befürchten und das Feld fast für sich alleine und kann sich auf überwiegend euphorische Kritiken und eine nach Umfragen hervorragende Mundpropganda (die entsprechenden Institute maßen eine "1-") verlassen.
Ein Einspiel von 200 Millionen Dollar in den USA sollte deshalb problemlos möglich sein, um allerdings die Sphären eines der "Der Herr der Ringe"-Teile zu erreichen, die jeweils (teilweise weit) über 300 Millionen Dollar einspielten, müssten die Zahlen noch ein ganzes Stück zulegen, so dass das im Moment zumindest als eher unwahrscheinlich gilt. Ausserhalb der USA mag das anders aussehen: Dort holte der Film in den ersten 5 Tagen 80 Millionen Dollar und übertraf somit den US-Start. Damit kommt "King Kong" auf ein weltweites Gesamteinspiel von knapp 150 Millionen Dollar zum Start.
Vermutlich wird Peter Jackson trotzdem in den nächsten Tagen nicht die beste Presse haben, weil ihm sicherlich viele eine Abwärtskurve vom "Herr der Ringe" zu "King Kong" attestieren werden, eines ist aber auf jeden Fall schon nach fünf Tagen sicher: Auch wenn er vielleicht keine Rekordhöhen erreichen wird, ein Verlustgeschäft wird der immens teure "King Kong" für Universal nicht werden.

Im Kampf gegen den Riesengorilla musste der Löwe Aslan aus "Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia" mehr Blessuren hinnehmen, als wenn er den Markt für sich alleine gehabt hätte. Trotz guter Kritiken und Umfragewerten bezüglich der Mundpropaganda musste der erste Narnia-Film an seinem zweiten Wochenende um über 52% nachgeben, was sich natürlich durch Publikumsüberschneidungen zu "King Kong" erklären lässt, der seinerseits wiederum Publikum an Narnia verlor. Mit einem Ergebnis von 31,2 Millionen Dollar am zweiten Wochenende und 112,5 Millionen insgesamt nach 10 Tagen ist der Narnia-Film aber, auch wegen der oben schon beschriebenen starken nächsten zwei Wochen, auf gutem Kurs auf ein 200 Millionen-Ergebnis in den USA, so dass eine Fortsetzung wohl beschlossene Sache sein wird. Lässt man übrigens einmal unberücksichtigt, dass der Narnia-Film an einem normalen Wochenende startete und "King Kong" zum Start fünf Tage zur Verfügung hatte, ist die Zahl am ersten Sonntag Abend für beide Filme mit 65,6 resp. 66,2 Millionen Dollar erstaunlich gleich.

Auf Platz 4 folgt der vierte "Harry Potter"-Film, der in der fünften Woche noch weitere knapp 6 Millionen Dollar holen konnte, sich damit recht gut hält und insgesamt jetzt auf ein Einspiel von 252,6 Millionen Dollar blicken kann, so dass es ein Leichtes sein wird, der zweiterfolgreichste Film der Serie in den USA zu werden, denn die "Kammer des Schreckens" ist mit knapp 262 Millionen Dollar bereits in Schlagdistanz.

An einem bemerkenswert von Fantasy-Filmen dominierten Wochenende findet sich als weiterer Phantastik-Film nur noch der im freien Fall befindliche "Aeon Flux" auf Rang 10.

Bis zum Jahresende müssen "King Kong" und "Die Chroniken von Narnia" keine Konkurrenz mehr fürchten, vor Weihnachten starten noch zwei Komödien und auch die anderen Neustarts bis zum Jahresende bedienen andere Zielgruppen, darunter Steven Spielbergs Terror-Drama "München".
 
 
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