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  Kino: "HERR DER DIEBE": AB JANUAR IM KINO!
Geschrieben am Wednesday, 28.September. @ 13:57:57 CEST von Guido
 
 
  Kino
Am 5. Januar 2006 startet in den deutschen Kinos die Verfilmung von Cornelia Funkes Beststeller "Herr der Diebe".
Wir haben die ersten Infos und Fotos.

HERR DER DIEBE
(The Thief Lord)

D 2005, Regie: Richard Claus, Drehbuch: Daniel Musgrave & Richard Claus nach dem Roman von Cornelia Funke, Kamera: David Slama, Musik: Nigel Clarke & Michael Csányi-Wills, mit Jim Carter, Caroline Goodall, Rollo Weeks u.a.


Deutscher Filmstart: 5. Januar 2006
im Verleih von Warner Bros. Pictures Germany

Der Herr der Diebe – das ist der geheimnisvolle, 15-jährige Anführer einer Kinderbande in Venedig. Er bestiehlt die Reichen, um für seine Schützlinge zu sorgen. Keiner kennt seinen Namen, seine Herkunft. Auch nicht Bo und Prosper – zwei Waisenkinder, die auf der Flucht vor ihren herzlosen Pflegeeltern Unterschlupf bei der Bande gefunden haben. Gemeinsam entdeckt die Bande ein uraltes Karussell mit Zauberkräften: Es kann seine Passagiere älter oder jünger machen – allerdings nur, wenn ein seit langem verschollener Löwenflügel entdeckt und wieder am Karussell angebracht wird. Nicht nur der gerissene Hehler Barbarossa ist den Freunden deswegen auf den Fersen, sondern auch der Privatdetektiv Victor, den die Pflegeeltern auf Bos und Prospers Spuren hetzen…

„Herr der Diebe“ ist ein fantastisches Kinderabenteuer vor der wahrhaft bezaubernden Kulisse Venedigs. Mit diesem Buch gelang der deutschen Bestseller-Autorin Cornelia Funke der Durchbruch auch in den angelsächsischen Ländern: Mittlerweile wurde es allein in den USA eine Million Mal verkauft, „Drachenreiter“ und „Tintenherz“ folgten und garantieren Funke zu Anfang des neuen Jahrhunderts einen Spitzenplatz unter den Kinderbuchautoren.
Nicht nur die Leser nahmen „Herr der Diebe“ begeistert auf, sondern auch die Kritiker. Jan Mark von der britischen Zeitung THE GUARDIAN nennt das Buch „ein humanes Meisterwerk“, im amerikanischen Magazin NEWSWEEK schreibt Alice Stroup über den „echt tollen Schmöker“. 2003 gewann der Roman den renommierten Book Sense Book of the Year Award für Kinderliteratur, der vom Verband der amerikanischen Buchhändler verliehen wird. Außerdem erhielt „Herr der Diebe“ Preise in Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Schweden, Österreich und der Schweiz. Zu den Auszeichnungen in Deutschland gehören der internationale Buchpreis Corine, der Evangelische Buchpreis und die Kalbacher Klapperschlange.
Produzent Richard Claus erwarb die Option auf die Filmrechte zu „Herr der Diebe“ im Frühjahr 2003 und begann sofort mit der Arbeit an der Kinofassung. Der Absolvent der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin hat über 20 meist deutschsprachige Filme produziert, aber diesmal wollte er auch selbst Regie führen. Schon bei seinem früheren Film „Der kleine Vampir“ hatte der Produzent die Dreharbeiten 1999 aktiv begleitet – jetzt bekam er die Gelegenheit, selbst das Ruder zu übernehmen, und er stürzte sich mit großem Engagement auf die Aufgabe. Weil ihm die Familienunterhaltung am Herzen liegt, ließ sich Claus natürlich sofort von den Motiven der Geschichte überzeugen: Selbst wenn es Kindern noch so schlecht geht – sie müssen ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Hinzu kommen die Tragödie vergeudeter Kinderjahre und die Kraft jener Menschen, die sich innerlich ihre Kindlichkeit bewahrt haben: Vertreter dieser Charaktereigenschaft sind in der Story vor allem die verständnisvollen Erwachsenen Victor und Ida.

Cornelia Funke stellt in der Kinderliteratur eine absolute Ausnahme dar: Jedes neue Buch wird sehnlichst von einer ständig wachsenden, weltweiten Fangemeinde erwartet, denn ihre Werke werden ständig in neue Sprachen übertragen. Während sich ihre früheren Bücher vor allem an Grundschüler wandten, spricht „Herr der Diebe“ praktisch alle Altersgruppen an. Das Buch ist in den Schulen von den USA bis Japan international ein Riesenhit, weil es nicht nur eine erstklassige, pädagogisch wertvolle Story bietet, sondern vor allem ein Abenteuer erzählt, das ausschließlich von Kindern bestritten wird. Der junge Leser erlebt glaubwürdige Helden, die vor einer realistischen Kulisse, der unvergleichlichen Lagunenstadt Venedig, in eine fantastische Welt eintauchen.
Bevor sie Schriftstellerin wurde, war Cornelia Funke als Sozialarbeiterin tätig und erlebte häufig Kinderschicksale in schwierigen Verhältnissen. „Ich staunte immer, wie gut die Kinder für ihre Geschwister sorgten“, berichtet sie. „Sie übernahmen für die Kleinen die Vaterrolle. Die Zärtlichkeit im Umgang der Kinder untereinander hat mich schwer beeindruckt.“
Ganz offensichtlich bilden diese Erfahrungen den Ausgangspunkt für die beiden Hauptfiguren, Prosper und seinen jüngeren Bruder Bo. „Kinder haben oft ein schwereres Leben als Erwachsene. Ich bin immer tief bewegt, wenn Kinder völlig hilflos ihrem Schicksal ausgeliefert sind.“ Dieser Konflikt zieht sich durch die gesamte Erzählung: Die Kinder müssen Entscheidungen treffen, die man normalerweise von Erwachsenen erwartet, während die Erwachsenen in der Geschichte innerlich eher Kinder geblieben sind.
„Victor ist kindlich und erwachsen zugleich“, stellt Funke fest. Das Karussell schuf sie als Brücke zwischen der Kindheit und dem Erwachsensein, und die Helden sind versucht, diese Brücke zu überqueren.
Bei der Bearbeitung des Buchs für den Film standen Claus und sein Drehbuch-Co-Autor Daniel Musgrave vor dem Problem, die Handlung kürzen zu müssen, damit der Film eine überschaubare Länge bekommt. Sie achteten natürlich darauf, dass die zentralen Motive und die entsprechende Emotionalität erhalten bleiben. Gleichzeitig verstärkten sie die magischen Handlungselemente durch filmische Akzente wie zum Beispiel die Visionen, die Bo mit den Fabelwesen auf dem Karussell erlebt, wobei die Unschuld des Kleinen wie ein Katalysator der fantastischen Vorgänge funktioniert.
Auch die Bedeutung der Freundschaft spielt eine zentrale Rolle. Dazu Cornelia Funke: „Freunde sucht man sich selbst aus. Insofern sind sie wichtiger als die Familie.“ Richard Claus nahm dieses Motiv sofort auf und stellt fest: „Wenn man über Familienzusammenhalt spricht, kann damit durchaus auch eine Freundesclique gemeint sein, die gemeinsam durch dick und dünn geht.“ Damit meint er die Waisenkinderbande, die völlig autark in einem nicht mehr benutzten Kino haust und Prosper und Bo in ihren Reihen aufnimmt. Die Kids behaupten sich wunderbar, denn einerseits treffen sie erwachsene Entscheidungen, andererseits bestehen sie auf der Freiheit, sich wie Kinder in ihrer eigenen Welt zu benehmen. Der Zusammenhalt dieses Mikrokosmos trägt zweifellos entscheidend zum Erfolg des Romans bei, denn die Leser tauchen mühelos in dieses scheinbar ideale Umfeld ein, in dem es keine der üblichen Ermahnungen und Disziplinierungen durch Erwachsene gibt. „Die Kinder haben sich eine funktionierende eigene Welt geschaffen – Störfaktoren sind allein die Erwachsenen“, sagt Claus.

Text: (C) Warner Bros. Pictures



Fotos: (C) Warner Bros. Pictures
 
 
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