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Kino: US-BOXOFFICE: "RING 2" ZUM START UNHEIMLICH STARK!
Geschrieben am Sunday, 20.March. @ 19:38:01 CET von Oliver |
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Mit 36 Millionen Dollar zum Start konnte die Horror-Fortsetzung "Ring 2" in den USA den Trend sehr erfolgreicher Adaptionen fernöstlicher Horrorfilme nach "The Ring" und "Der Fluch" fortsetzen.
"Robots" baute Besorgnis erregend ab.
Während beim ersten Teil ein US-Regisseur verpflichtet wurde, inszenierte "Ring 2" der Mann, der bereits auch bei den japanischen "Ring" und "Ring 2"-Kinofilmen Regie geführt hatte: Hideo Nakata. Nakata legt damit ein erfolgreiches Hollywood-Debüt hin, was die Entscheidung der Produktionsfirma von Tom Cruise letzte Woche, den Japaner Nakata auch mit dem US-Remake des erfolgreichen fernöstlichen Gespensterfilms "The Eye" (Hong Kong/Thailand 2002) zu betrauen, noch richtiger erscheinen lässt, auch wenn die Regisseure des "Eye"-Originals, Oxyde und Danny Pang, ebenfalls zur Verfügung gestanden hätten.
Die "Ring"-Mythologie ist etwas kompliziert: Ausgang war eine Buch-Trilogie von Koji Suzuki (in Deutschland bei Heyne erschienen). In Japan kamen die Verfilmung der ersten beiden Bücher "Ring" und "Spiral" am selben Tag im Jahr 1997 in die Kinos. Während "Spiral" floppte wurde "Ring" ein großer Erfolg, der eine Filmfortsetzung namens "Ring 2" (1999) nach sich zog, die mit den Büchern nichts zu tun hatte und eine eigenständige Kreation von Nakata war. Der US-"Ring 2" ist nun kein Remake des japanische "Ring 2", sondern wiederum eine völlig eigenständige Fortsetzung, die mit den japanischen Büchern und Filmen nichts zu tun hat und von Ehren Krueger geschrieben wurde, der bereits das Drehbuch vom US-Remake von "The Ring" (2002) verfasst hatte.
Mit dieser Fortsetzung wird die "Ring"-Geschichte, die ebenfalls auch noch bereits einen japanischen TV-Film (1995), zwei japanische TV-Serien und ein koreanisches Remake (1999) nach sich gezogen hatte, noch komplizierter.
Der gute Start in den USA wird dem hervorragenden Ruf zugeschrieben, den der von Gore Verbinski ("Fluch der Karibik" 1-3) inszenierte erste US-Teil besitzt, die Kritiken für die Fortsetzung waren aber insgesamt gesehen eher schlecht, so dass die (zwar deutlich besser als der Vorgänger gestartete) Fortsetzung wohl nicht das Endergbnis von fast 130 Millionen Dollar des ersten Teils erreichen kann, der zwar nur mit 15 Millionen Dollar startete, sich aufgrund enthusiastischer Mundpropaganda aber zum Sleeper-Hit entwickelte.
Für "Robots", der neue CGI-Film von den "Ice Age"-Machern, sieht es weiterhin nicht rosig aus. Der Film baute am zweiten Wochenende um fast 40% ab, was für einen Animationsfilm viel ist und liegt jetzt nach weiteren ca. 22 Mio. Dollar bei knapp 67 Millionen. Er wird somit die 100 Millionen Dollar-Grenze sicherlich überschreiten, aber auch nicht viel mehr erreichen und damit deutlich hinter anderen CGI-Filmen der letzten Jahre zurück bleiben.
In nur wenigen Kinos startete weiterhin ein traditionell animierter Science-Fiction Film, der Anime "Steamboy" von Japans Regie-Legende Katsuhiro Otomo, dessen erster Kinofilm seit "Akira" (1988) in Eigenregie dies ist.
Ansonsten ist im Moment nicht viel Phantastik in den US-Kinos anzutreffen. Der gut gestartete "Constantine" konnte daraus kein Kapital schlagen und steht bei enttäuschenden 70 Millionen Dollar und der lieblos auf den Markt in einer stark entschärften Fassung geworfene neue Film des Horror-Regie-Stars Wes Craven namens "Cursed" erreichte keine 20 Millionen Dollar.
Phantastik-Fans in den USA müssen sich jetzt bis zum April gedulden, wenn die mit vielen Vorschusslorbeeren bedachte Comic-Verfilmung "Sin City" anläuft, deren Regie sich Zeichner-Legende Frank Miller und "From Dusk Till Dawn"-Regisseur Robert Rodriguez teilen, sowie ein aufwändiges Remake von "The Amityville Horror".
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