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  Literatur: Phantastische Bestseller
Geschrieben am Wednesday, 29.April. @ 19:07:51 CEST von Oliver
 
 
  Literatur

Deutschland

Mit einem Paukenschlag, wenn auch nicht gänzlich unerwartet, konnte Markus Heitz mit seinem „Zwerge“-Spin Off „Die Legenden der Albae 1: Gerechter Zorn“ den spektakulärsten Neustart der Woche verzeichnen und sich erneut als deutscher Fantasy-Bestsellerkönig empfehlen. Das Paperback mit Klappenbroschur stieg auf der Hardcover-Liste von Null auf Platz vier ein und wiederholte damit fast den Start-Erfolg des vierten „Zwerge“-Bandes aus dem letzten Jahr, der im März 2008 sogar von Null auf Platz drei eingestiegen war.
Der Start bedeutet auch, dass wohl viele „Zwerge“-Fans davon überzeugt werden konnten, nun auch eine Tetralogie über deren Gegner, die Albae genannten Dunkelelfen, zu lesen, „Gerechter Zorn“ ist der Auftaktband dieser Vierteilers.

Ein weiterer so genannter Völker-Roman hält sich ebenfalls seit fast zwei Monaten auf der Bestseller-Liste, „Die Zauberer“ von „Ork“-Autor Michael Peinkofer, der, nachdem er viele Wochen um den Rang 20 platziert war, nun auf Platz 28 nachgeben musste und sich damit in Gesellschaft des neuesten „Artemis Fowl“-Bandes von Eoin Colfer befindet; das „Zeitparadox“ findet sich auf Platz 27. Weiter hinten, quasi als Vorgriff auf den nächsten großen Roland-Emmerich-Film findet sich mit „Das Ende aller Zeiten“ von Brian D’Amato ein Roman um düsterer Vorsehungen, das Jahr 2012 und eine Maya-Prophezeihung auf Platz 36. Auf Platz 42 findet sich der seit einigen Wochen erfolgreiche dritte Schattenkämpferin-Band „Fluch der Assasinen“ von Licia Troisi, dessen Marketing die Leser und Fans von Trudi Canavan ansprechen soll.

Auch Terry Pratchett findet sich mit seinen beiden neuen Romanen in den deutschen Bestsellerlisten; auf Platz 33 der Hardcover-Liste findet sich der nicht auf der Scheibenwelt spielende Roman „Eine Insel“ (OT: „Nation“) und auf Platz 33 der Taschenbücher-Liste der neueste deutsche „Scheibenwelt“-Roman „Schöne Scheine“ (OT: „Making Money“). Beide Romane wurden in den letzten Wochen insbesondere wegen ihrer Übersetzung von Bernhard Kempen kontrovers diskutiert, Kempen zog auch seinen Namen von „Eine Insel“ zurück, so dass dort nun das Anagramm Peder Brenhkmann als Übersetzer angegeben wird.
Weiter hinten in der Taschenbuchliste findet sich auf Platz 43 noch „Der Schreckensmeister“ von Walter Moers und auf der 45 der Vampir-Nackenbeißer „Hinreißend untot“ von Karen Chance.

Letzte Woche in einem Schwerpunkt-Artikel im „Spiegel“ als das Bestseller-Trio der modernen Fantasy vorgestellt, sind die Namen Stephenie Meyer, Cornelia Funke und Christopher Paolini im Moment aus den Bestsellerlisten nicht wegzudenken.
Insbesondere die Dominanz von Stephenie Meyer von Woche zu Woche ist zur Zeit beeindruckend und natürlich auch Resultat der höchst erfolgreichen Verfilmung von „Bis(s) zum Morgengrauen“. Ein Ende dieses Erfolges ist, da weitere Filme im Jahresrhythmus angekündigt sind, nicht zu erwarten. Meyers „Bis(s)“-Reihe dominiert die Bestsellerliste im Moment nach Belieben, die Tetralogie „Bis(s) zum/r..Morgengrauen/Mittagsstunde/Abendrot/Ende der Nacht“ belegt in der Hardcover-Liste die Plätze 23, 18, 1 und 2, und die ersten beiden Bände findet sich auch noch auf den Plätzen 7 und 2 der Taschenbuch-Bestsellerliste. Da im Moment alles über Bella und Edward gekauft wird, findet sich auch ein Sachbuch von Lois H. Gresh mit dem Titel „Alles über Bella und Edward“ auf Platz 20 der Taschenbuch-Sachbuchliste, und der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass Meyers nicht von Bella und Edward handelnder Roman „Seelen“ sich ebenfalls noch erfolgreich auf Platz 15 der Hardcover-Liste tummelt.
Auch aufgrund der Verfilmung von „Tintenherz“ findet sich die gesamte Trilogie von Cornelia Funke im Moment wieder auf der Hardcover-Bestsellerliste mit „Tintenherz“ auf der 17, „Tintenblut“ auf der 19 und „Tintentod“ auf der 25. Der dritte „Eragon“-Band, „Die Weisheit des Feuers“ von Christopher Paolini, findet sich noch auf Platz 21 der Hardcover-Liste.



USA und Großbritannien

In den USA ist die Dominanz von Stephenie Meyer schon nicht mehr so deutlich, da das Erscheinen der „Bis(s)“-Bücher schon länger zurückliegt, nur „Seelen“ (OT: „The Host“) hält sich nach wie vor auf Platz 5 der Hardcover-Bestsellerliste der „New York Times“.
Letzte Woche sogar noch Spitzenreiter, findet sich der 11. „Dresden Files"-Roman, „Turn Coat“ von Jim Butcher, diese Woche auf Platz 3 wieder und führt den Erfolg dieser beliebten übersinnlichen Detektiv-Geschichten fort.
Ebenfalls mal wieder einen Bestseller landen konnte der auch in der SF schreibende Military-Autor William R. Forstchen, der in seinem Home-Defense-Roman für die Survival-Szene „One Second After“ über die apokalyptischen Folgen einer EMP-Detonation in der amerikanischen Provinz schreibt.
Inzwischen auf dem Rückzug auf Platz 24 findet sich „Outcast“ von Aaron Allston wieder, der Auftakt zu einem neuen „Star Wars“-Roman-Neunteiler namens „Fate of the Jedi“, der die längst dynastische Geschichte über die Kinder von Han Solo und Luke Sykwalker fortschreibt und es vor drei Wochen geschafft hatte, auf Platz 3 der Hardcover-Liste einzusteigen; keine Seltenheit für größer beworbene „Star Wars“-Romanadaptionen.
Immer noch platziert, diese Woche auf Rang 30, ist „The Story of Edgar Sawtelle“, ein Fantasy-Roman von David Wroblewski, der das Glück hatte, einmal bei Oprah Winfreys Buchclub erwähnt zu werden – eine in der Regel sichere Garantie für einen Bestseller.

Zwar von der 3 auf die 7 gefallen, aber immer noch hoch auf der Paperback-Liste findet sich „Pride and Prejudice and Zombies“ von Jane Austen und Seth Grahame-Smith, der die sinnvolle Idee beinhaltet, die leicht eingestaubte, knapp zweihundertjährige, zahme britische Romanze von Jane Austen mit marodierenden, Gedärme verschlingenden Zombies ("The classic regency romance- now with ultra-violent zombie mayhem!“) aufzupeppen und damit, wie das Backcover verrät, einen Literaturklassiker anzubieten, „den sie wirklich einmal lesen möchten!“. (Auf ein Duett mit Rosamunde Pilcher und David Moody oder Brian Keene freuen wir uns schon jetzt!)

Phantastik-Romane auf der „New York Times“-Taschenbuch-Bestsellerliste sind fest in der Hand der ‚paranormal romance’, also der Vampir-Nackenbeißerromane um schmachtende Untote. Insbesondere durch eine erfolgreiche Verfilmung als Mini-Serie auf HBO sind die Romane von Charlaine Harris Stammgäste auf der Liste, gleich drei finden sich dort: „From Dead to Worse“ auf der 7, „Dead Until Dark“ auf der 17 und „The Living Dead in Dallas“ auf der 28. Ebenfalls hierhin gehört „The Immortal Hunter“ von Lynsay Sands auf der 12 und „Curse the Dawn“ von Karen Chance, der wir ja schon oben auf den deutschen Listen begegnet sind, auf der 24.

Aus Großbritannien gibt es nur den Einstieg des neuen Jasper-Fforde-Romans auf Platz vier der Hardcover-Liste zu vermelden, „The Big Over Easy“ ist einmal mehr ein Krimi mit phantastischem Bezug, auf Ffordes patentierte Art und Weise geht es um einem Kriminalfall, der Verbindungen zu Kindermärchen und Abzählreimen beinhaltet.




Quellen: Buchreport/Spiegel (Deutschland), New York Times (USA) und Sunday Times (England)
Text: Oliver Naujoks
 
 
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