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  Kino: Boxoffice USA: Und wieder ist „Freitag der 13.“
Geschrieben am Monday, 16.February. @ 17:20:24 CET von Oliver
 
 
  Kino Jason lebt! Horror-Remakes gab es in den letzten Jahren sehr viele, keines konnte aber so erfolgreich starten wie „Freitag der 13.“ am letzten Wochenende in den USA. 19 Millionen am Freitag, 42 Millionen von Freitag-Sonntag und um die 50 Millionen Dollar über das verlängerte 4-Tage President’s Weekend zeigen deutlich, wie beliebt diese Serie noch ist, die in den 80ern fast im Jahrestakt mit neuen Folgen aufwartete. Ob es wie beim letzten Durchgang wieder zehn Fortsetzungen geben wird, wird sich noch zeigen - mindetens eine ist damit wohl aber auf jeden Fall amtlich.

Genau genommen ist dieser „Freitag der 13“ keine Neuverfilmung, sondern das, was man in Hollywood mit dem Zauberwort ‚Reboot’ bezeichnet, also ein Franchise-Neustart, was die letzten Jahre bei Batman und James Bond, aber auch im Horrorbereich wie bei „Halloween“ für viel Furore sorgte und sehr erfolgreich war. Dieser „Freitag der 13“ erzählt deshalb auch nicht die Handlung des berühmten Originals von Sean S. Cunningham aus dem Jahr 1980 noch einmal, sondern nimmt diese lediglich als Anknüpfungspunkt und eröffnet dann eine eigene Zeitlinie. War im ersten Durchgang noch Jason Voorhees’ Mutter die Mörderin im ersten Teil und wurde die Hockeymaske von Jason Voorhees erst in Teil 3 das erste Mal aufgesetzt, wird in der 2009er Version seine Mutter vor dem Vorspann verhandelt und Jason zieht sofort selbst und mit Hockeymaske durch das Camp Crystal Lake.
Verantwortet wird dieser Film von dem gleichen Team, das bereits 2003 mit erstaunlichem Erfolg das „Texas Chainsaw Massacre“ neu beleben konnte, also der deutsche Marcus Nispel auf dem Regiestuhl und Erfolgsregisseur Michael Bay als Produzent mit seiner Firma Platinum Dunes. Ganz bewusst lehnt sich dieser ‚Freitag’-Film nicht an die aktuelle ‚Torture Porn’-Welle („Saw“ I-VI, „Hostel“ I+II, „Broken“ etc.) an, die Morde sind also nicht bewusst kreativ und auf verlängerte Leidensdarstellungen hin inszeniert, sondern zwar blutig, aber schnell und mit ‚klassischen’ Werkzeugen ausgeführt.
Zwar konnte der Film, was nicht so verwundert, die Kritiker nicht hinter sich vereinen, erklärtes Ziel der Macher war aber, den Slasher-Fans mit einem Retro-Ansatz das zu bieten, was sie verlangen können und erstaunlicher Weise von vielen Slasher-Filmen gerade nicht geboten bekommen: Viele Morde, viele blanke Brüste, viel Tempo. Die Einspielzahlen belegen, dass die Macher damit richtig lagen. Wichtige Erfolgsfaktoren waren aber insbesondere eine geschickt gezirkelte Marketing-Kampagne und ein Wochenende mit Ideal-Voraussetzungen: Fiel doch der Freitag auf einen 13., war der Samstag als Valentinstag ein wichtiger Kino-Tag und der Sonntag noch ein weiterer Kino-Samstag, da aufgrund des verlängerten Wochenendes in den USA viele Zuschauer auch am Sonntag Zeit für einen Kinobesuch hatten.
Die Originalserie war gerade bei deutschen Behörden immer sehr beliebt, sämtliche Teile wurden indiziert, zwei sogar beschlagnahmt, dieser neue „Freitag der 13.“ konnte die FSK immerhin ungekürzt mit 97 Minuten Laufzeit passieren. Ob dies auch für die DVD-Auswertung gelten wird, für welche in den USA (wie üblich) bereits eine längere Fassung angekündigt wird, wird sich zeigen. Sicher ist auch: In Deutschland hat man einen neuen Jason-Voorhees-Film nicht unbedingt herbei gesehnt, trotz des idealen Start-Datums erreichte der Film nach ersten Schätzungen von Insidekino.com nur 85.000 Besucher am Wochenende.
Ob „Freitag der 13.“ In den USA nach so einem Start vielleicht sogar über 100 Millionen Dollar einspielen kann, muss sich noch zeigen. Angesichts der üblichen Einbrüche von Horrorfilmen an den zweiten und dritten Kino-Wochenenden ist auch ein „Cloverfield“-Kurs möglich: Dieser startete letztes Jahr ebenfalls mit über 40 Millionen Dollar in drei Tagen, dies stellte dann aber auch bereits die Hälfte der US-Gesamteinnahmen dar.

Die Neil Geiman-Verfilmung „Coraline“ von Kult-Regisseur Henry Selick („Tim Burtons Nightmare Before Christmas“, 1993) konnte sich an diesem Wochenende gut halten und mit weiteren 15 Millionen Dollar ein Gesamteinspiel nach 10 Tagen von 35 Millionen Dollar erzielen. Aus „Push“ wird wohl keine neue SF-Franchise, dafür wird der Film bereits zu weit nach hinten durchgereicht , 19 Millionen nach zehn Tagen ist nicht unbedingt ermutigend.
Gleich vier Horror-Filme waren Anfang des Jahres gestartet, hier sehen die Ergebnisse wie folgt aus: „The Uninvited“ steht bei vorzeigbaren 24 Millionen Dollar noch drei Wochen, „Underworld 3“ bei brauchbaren 43 Millionen Dollar nach vier Wochen, „My Bloody Valentine 3D“ bei sehr guten 51 Millionen Dollar nach fünf Wochen und „The Unborn“ bei sehr ordentlichen 42 Millionen Dollar nach sechs Wochen. Der Teenie-Horror Überraschungshit „Twilight“ aus dem letzten Jahr steht bei unglaublichen 189 Millionen Dollar nach dreizehn Wochen.





Text: Oliver Naujoks
 
 
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