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  Literatur: Top 3: Die Hits im kommenden Halbjahr
Geschrieben am Saturday, 01.March. @ 09:55:59 CET von Guido
 
 
  Literatur

Bastei-Lübbe

Die Top 3 aus dem Programm zu filtern fällt wie immer sehr schwer. Absolute Top-Kandidatin ist im Sommerprogramm Uschi Zietsch mit ihrer neuen Trilogie. Der erste Band heißt „Dämonenblut“. Das ist ausgesprochen stimmungsvolle Fantasy. Zum Inhalt: Im großen Land Valia gelten Dämonen als Anhänger der Finsternis. Zumeist stimmt das auch. Doch hin und wieder wechseln auch Dämonen die Seiten ... Im Mittelpunkt der Handlung steht der Junge Rowarn, der seit je zu Gewaltausbrüchen neigt. Und im Laufe der Erzählung findet er heraus, warum ... unglaublich spannend und gut erzählt.

Ebenfalls ein absolutes Highlight: Der neue „Ringwelt“-Roman von Larry Niven: „Die Flotte der Puppenspieler“ ist sozusagen Band 1 der gesamten „Ringwelt“-Klassiker, denn der Roman erzählt die Vorgeschichte und spielt in einer Zeit, lange bevor die Ringwelt entdeckt wurde. Eine Kettenreaktion aus verglühenden Sonnen sendet eine Welle tödlicher Strahlung aus, die alles Leben in der Galaxis auslöschen wird. Die Spezies der Puppenspieler flieht vor dieser Bedrohung und nimmt ihre Welten mit, formiert als Weltenflotte. Eine menschliche Forscherin, die bei den Puppenspielern lebt, soll den Weg erkunden. Dabei stößt sie auf uralte Geheimnisse, die das Universum in seinen Grundfesten erschüttern...

Tobias S. Buckell ist ein ganz besonderer SF-Autor, der sich deutlich von der Masse abhebt. Nicht umsonst wurde er schon mit dem renommierten „Writers of the Future“-Award ausgezeichnet. „Streuner“ ist sein zweiter Roman. Jede Menge Action, ein höchst interessanter Mix von Kulturen, kurz: eine Mischung aus „Battlestar Galactica“ und der Kultserie „Firefly“. Die Menschheit lebt in Knechtschaft, unterjocht von einer gefährlichen außerirdischen Spezies: den Satrapen. Einige Menschen leisten noch Widerstand - die so genannten Streuner. Sie verdingen sich als Piraten und Schmuggler im All. Doch die Satrapen planen bereits einen tödlichen Feldzug. Ihr Ziel: die unbändigen Streuner ein für allemal auszulöschen...

Ruggero Leo, Bastei-Lübbe


Blanvalet

Dawn Cook: „Die erste Wahrheit“
Die Macht der Magie und der Zauber der ersten Liebe!
„Die erste Wahrheit“ von Dawn Cook ist der erste Band unserer neuen großen „All-Age“-Saga des Programms, die wir wie schon Trudi Canavans „Die Gilde der Schwarzen Magier“ im schnellen Zwei-Monats-Rhythmus veröffentlichen werden.
Handlung: Alissa glaubt nicht an Magie – bis bei ihr selbst ein magisches Talent entdeckt wird. Zur Ausbildung wird sie zur Feste geschickt, wo angeblich seit langer Zeit Menschen von Drachen in Magie unterwiesen werden. Aber als sie endlich ihr Ziel erreicht, ist die Feste verlassen, die Drachen sind verschwunden. Alissa benötigt unbedingt einen Lehrmeister und macht sich daran herauszufinden, was geschehen ist …
Dawn Cook hat hier eine Saga vorgelegt, die meiner Meinung nach einfach alles hat, was großartige Fantasy benötigt: Sie ist schnell geschrieben und umfasst Abenteuer, Magie, große Gefühle, einen starken Hauptcharakter und – für mich immer ein Pluspunkt – Drachen!

Terry Goodkind: „Das Schwert der Wahrheit – Konfessor“
Endlich ist er da: der triumphale Abschlussband von Terry Goodkinds Epos „Das Schwert der Wahrheit“!
Ich glaube nicht, dass es viele gibt, die auf diesen Roman gespannter gewartet haben als ich. Ich kenne kaum einen Autor, der die wahre große Liebe und echte Helden-Abenteuer-Fantasy so gut miteinander zu verbinden vermag. Richard Rahl ist ein Held, der konsequent seinen Weg geht. Er scheint dabei fast nie an sich zu zweifeln, und dennoch ist er ein wunderbar glaubwürdiger Charakter. Seine geliebte Kahlan ist eine der stärksten Frauengestalten, die ich in der Literatur kenne. Aber dabei wirkt sie nie zu hart oder zu kalt. Die Beziehung zwischen den beiden ist ein überragendes Thema in den Romanen, aber nicht einmal wurde es kitschig. Goodkinds „Das Schwert der Wahrheit“ bedeutet eine große Liebe vor dem Hintergrund eines epischen Abenteuers – einfach klasse!
Da die Saga jetzt abgeschlossen ist, bringen wir ab Mai 2008 alle Bände in einer wirklich prachtvollen Ausgabe noch einmal in den Buchhandel. Dabei werden wir nicht mehr – wie bei den ersten Bänden leider geschehen – die Originalbände teilen, sodass bald die komplette Saga in elf Bänden vorliegen wird.

Claudia Kern: „Der verwaiste Thron – Sturm“
Abenteuer, Intrigen und geheimnisvolle Geschöpfe!
Ich kenne und schätze Claudia schon seit meiner Zeit beim Bastei Verlag. Ihre Romane waren von den Lektoren dort immer heiß begehrt, doch Claudia hatte immer zu wenig Zeit, um alle Aufträge anzunehmen. Inzwischen weiß ich, wieso – sie schrieb an ihrer wirklich fantastischen Trilogie.
Handlung: Der siebzehnte Geburtstag von Ana, der einzigen Tochter des Fürsten von Sommersturm, beginnt mit den Darbietungen von Gauklern und Schaustellern – und endet in einem Massaker an ihrer Familie. Ana muss fliehen, nur begleitet von ihrem Leibwächter, den sie kaum kennt und dem sie noch weniger traut. Auf Burg Somerstorm herrschen jetzt die geheimnisvollen Nachtschatten – und der Mord an Anas Familie war nur der Anfang …
Diese Trilogie ist nicht nur wieder einmal eine Bestätigung, dass es auch in Deutschland großartige Fantasy-Autoren gibt, sondern auch dafür, was einer dieser Autoren zu leisten vermag, wenn man ihm freie Hand lässt. Hier konnte Claudia endlich einmal zeigen, was wirklich in ihr steckt – und zumindest meine Erwartungen hat sie noch weit übertroffen. Dies ist jedenfalls mein persönlicher absoluter Spitzentitel der Fantasy 2008.

Holger Kappel & Urban Hofstetter, Blanvalet Fantasy


Heyne

Cory Doctorow: „Upload“
Wer Cory Doctorow schon einmal auf einer Convention oder im Fernsehen erlebt hat, der weiß: Der Mann ist nicht von dieser Welt. Er spricht zwar zu uns, aber ein Teil seines Gehirns scheint festverdrahtet mit dem Cyberspace, mit dem World Wide Web zu sein, das er als Kommentator, Blogger, Aktivist (www.boingboing.net, www.craphound.com) seit Jahren aufmischt. Einer der Typen also, vor denen uns William Gibson immer gewarnt hat? Ganz im Gegenteil: Doctorow lebt das, was Gibson immer propagiert hat - die fröhliche virtuelle Anarchie. Und er schreibt Romane darüber. Romane, in denen diese fröhliche virtuelle Anarchie ziemlich schnell korrumpiert wird. Wie kann es auch anders sein? Nach „Backup“ ist „Upload“ das zweite Buch, mit dem Doctorow zeigt, was die Science Fiction, das totgesagteste und gleichzeitig lebendigste Genre unserer Zeit, immer noch, immer wieder vermag: eine Zukunft beschreiben, die unsere Gegenwart, und eine Gegenwart, die unsere Zukunft sein könnte.

Martha Wells: „Necromancer“
Ein unübersehbarer Trend in der Phantastik der letzten Jahre ist die Vermischung von Fantasy- und Horror-Elementen. Nicht alles davon ist wirklich überzeugend, aber wenn es so erfrischend-exotisch und gleichzeitig professionell daherkommt wie etwa Sergej Lukianenkos „Wächter“-Romane, dann muss einen um die Erneuerungskraft des Genres wirklich nicht bang sein. Nicht ins Russland der Gegenwart, sondern in eine erfundene Welt führt uns die amerikanische Autorin Martha Wells mit „Necromancer“ - und doch kann man in Ile-Rien unschwer Frankreich des späten 19. Jahrhunderts erkennen, mit den nebelverhangenen Straßen, der düsteren Gasbeleuchtung, dem ausufernden Spiritismus. Wells geht insofern nur einen kleinen Schritt weiter: In Ile-Rien ist die Magie ganz und gar Teil des täglichen Lebens. Aber nicht jede Magie ist erlaubt: Die Nekromantie etwa, die Kunst der Geisterbeschwörung, bei deren Ausübung Menschen geopfert werden, steht unter strengster Strafe. Was so manchen nicht davon abhält, sie zu praktizieren - mit entsprechend verheerenden Folgen... „Necromancer“ ist eine wirkliche Entdeckung: Wunderbar düster und auf geradezu atemberaubende Weise plastisch erzählt. Wenn es je einen phantastischen Abenteuerroman für ein verregnetes Wochenende gegeben hat - hier ist er!


Hal Duncan: „Vellum“
„Vellum“ ist hierzulande bereits erschienen (als Hardcover bei Shayol), trotzdem möchte ich noch einmal eine Lanze für diesen Ausnahmeroman brechen. Auch Hal Duncan vermischt Versatzstücke aus den unterschiedlichsten Traditionslinien der Phantastik - Fantasy, Horror, Science Fiction -, nein: er plündert sie geradezu. Und erzeugt damit etwas Einzigartiges, etwas, wofür es keine Bezeichnung gibt - und das ist auch gut so! Wenn man es auf einen Satz bringen müsste (alles andere ist ohnehin sinnlos), dann ist „Vellum“ die Geschichte eines Konflikts in einer Meta-Realität, dem Vellum, in der unsere Welt „nur ein Kratzer auf der Haut Gottes“ ist. Zugegeben, das klingt wie ein extrem schwerer Brocken, der einem auch auf die Füße fallen kann. Aber einerseits versteht es Duncan kongenial, unsere (menschlichen) Belange in all ihren sozialen, politischen Aspekten in dieses Epos einzuflechten, und seine Kommentare zum Zeitgeschehen sind wohltuend deftig. Und zum anderen ist dies ein Roman, der nicht nur mit Worten eine phantastische Welt beschreibt - sondern die Worte selbst dienen zum Verständnis dieser Welt. „Vellum“ ist kein Buch, das man liest - es ist ein Buch, das man erfährt. In der modernen Phantastik kenne ich nichts Vergleichbares.

Sascha Mamczak, Leitender Lektor, Heyne


Lyx

1) Katieh MacAlister: „Blind Date mit einem Vampir“
„Blind Date mit einem Vampir“ ist ein erotisch-prickelnder Vampirroman der witzig-respektlosen Art. Mit Katie MacAlister bringt LYX eine weitere hervorragende Protagonistin dieser seit neuestem stark nachgefragten Fantasy-Romance-Richtung nach Deutschland. Der Roman enthält neben einer spritzig-spannenden Kriminalgeschichte auch ganz praktische Anleitungen für angehende Vampirjägerinnen und garantiert Lesevergnügen pur.

2) Barb & J.C.Hendee: „Dhampir“
„Dhampir“ ist der Auftakt eine actionreichen Abenteuer-Saga der etwas anderen Art, denn das Autorenpaar Barb & J.C.Hendee paart traditionelle Elfen-Fantasy mit einer Vampirjäger-Story. Ein Gaunerpärchen fordert die „Noble Dead“ heraus und gerät in einen Nerven aufreibenden Kampf zwischen den Lebenden und den Untoten. Die verblüffende Genremixtur wurde in den USA durch Mund-zu-Mund-Propaganda der Fans zu einem der größten Publikumserfolge der letzten Jahre.

3) Christian von Aster: „Zwerg und Überzwerg. Die große Erzferkelprophezeiung“
Ein Leckerbissen für alle Zwergen-Freunde und zugleich ein Angebot an die Verächter aller Zwerge-Trolle-Elfen-Orks-Halblinge-Romane: Die ultimative Parodie ist da: „Zwerg und Überzwerg. Die große Erzferkelprophezeiung“ aus der Edelfeder des Christian von Aster (auch bekannt als Regisseur und Comic-Zeichner), der in der Schwarzen Szene bereits einen Ruf wie Donnerhall genießt.

Volker Busch
Programm- und Redaktionsleitung VGS & LYX
Egmont Verlagsgesellschaften mbH


Piper

HC und Trade Paperback

Markus Heitz: „Das Schicksal der Zwerge“
Viele Worte muss man über diesen Roman nicht verlieren – endlich erscheint das große Finale um die Zwerge, die beliebteste Fantasy-Serie der letzten Jahre. Möge jeder Zwerge-Fan selbst entscheiden, aber für mich ist es der beste Band der Reihe. Endlich begegnen wir Tungdil wieder. Doch haben wir uns die Rückkehr unseres Helden nicht ganz anders vorgestellt? So viel sei verraten: In „Das Schicksal der Zwerge“ ist nichts wie es scheint, und es bleibt buchstäblich bis zur letzten Seite spannend …

Jonathan Barnes: „Das Albtraumreich des Edward Moon“
Die Sensation aus England – das hymnisch gefeierte Debüt des jungen Autors Jonathan Barnes führt ins viktorianische London: Hier ermittelt der Bühnenzauberer und Detektiv Edward Moon zusammen mit seinem Partner, einem schlafwandelnden Giganten, in einem bizarren Mordfall. Fliegenmenschen, Wahrsager, Verschwörungen und wandelnde Tote geben sich die Hand in diesem herrlich schaurigen, irrwitzigen und poetischen Gruselstück… „Ein groteskes, atmosphärisches und unwiderstehlich schönes Debüt“ schreibt „The Guardian“. Wer Susanna Clarke, Neil Gaiman oder Jasper Fforde mag, kommt an diesem Roman nicht vorbei.

Sara Douglass: „Hüter der Macht - Das dunkle Jahrhundert 1“
Sara Douglass’ neues großes Epos! Europa des 14. Jahrhunderts, ein düsteres Zeitalter der Kriege und der Pest. Doch noch eine weitere Bedrohung bricht über die Menschen herein: Dämonen, die aus einer jenseitigen Welt in unsere vordringen, um alles Lebendige zu unterjochen. Es obliegt einem Mönch, die einzige Waffe ausfindig zu machen, die den Vormarsch der Dämonen noch aufhalten kann: ein geheimnisvolles Buch, das seit Jahrzehnten verschollen ist. Tolle Schauplätze und Atmosphäre, Magie, Abenteuer, Action und Liebe sind in „Das dunkle Jahrhundert garantiert.

Taschenbuch

Sergej und Marina Dyachenko: „Das Jahrhundert der Hexen“
Gemeinsam mit Sergej Lukianenko sind die Dyachenkos die Stars der russischen Fantasy. „Das Jahrhundert der Hexen“ führt in die Metropole Wishna, in der sich ein mächtiger Hexenbund zusammenfindet, um die Ankunft der Großen Mutter vorzubereiten. Doch die Hexenjäger sind ihnen dicht auf den Fersen. Eine apokalyptische Schlacht entbrennt, und bald ist nicht mehr gewiss – wer ist auf der guten, wer auf der dunklen Seite? Hochspannung und Action aus Russland. „Ich warte voller Ungeduld auf jeden neuen Dyachenko-Roman“, sagt Sergej Lukianenko. Jedem Fan der „Wächter“-Serie sei „Das Jahrhundert der Hexen“ wärmstens empfohlen.

David Wellington: „Stadt der Untoten“
Wer nur zu gerne durch das zerstörte New York in „I am Legend“ streifte oder in „28 Weeks Later“ ums Überleben kämpfte, für den ist „Stadt der Untoten“ genau das Richtige. Der postapokalyptische Roman des neuen US-Horrorstars David Wellington spielt in New York: Die Stadt ist zerstört und von Zombies eingenommen. In diese Hölle muss der Waffeninspekteur Dekalb vordringen, um Medikamente im Austausch gegen seine entführte Tochter zu beschaffen. „Stadt der Untoten“ ist düstere Action pur, der Startschuss zu einer dreibändigen Serie um unsere Welt nach der Invasion. Schnell, unerbittlich und verdammt unterhaltsam.

A Lee Martinez: „Eine Hexe mit Geschmack. Mit doppelter Portion Menschenfleisch!“
Sie ist eine Hexe. Sie ist wunderschön. Sie ist untot. Sie frisst Menschenfleisch. Sie hat eine nervtötende Ente als Schutzgeist. Und sie muss die Welt retten … Noch Fragen? Nicht fragen, sondern den neuen Martinez lesen. Ein Riesenspaß für alle Fans von „Diner des Grauens“ und „Die Kompanie der Oger“, vom neuen Superstar der humorvollen Fantasy.

Carsten Polzin, Programmleitung Piper Fantasy


Zusammenstellung: C. Kuhr
 
 
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