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  Interview: Interview mit Jürgen Heinzerling
Geschrieben am Wednesday, 03.November. @ 16:57:19 CET von carsten
 
 
  Interview Carsten Kuhr sprach mit Jürgen Heinzerling


EIN INTERVIEW MIT JUERGEN HEINZERLING



Von Carsten Kuhr

Juergen Heinzerling ist durch seine eigenwilligen und unterhaltsamen Fachartikel und Satiren ein Begriff. Daneben hat er zwischenzeitlich bereits drei Romane publiziert. In diesem Jahr stiess er zum Autorenteam von "Die Abenteurer". Ein Grund mehr fuer Phantasik.de das Gespraech mit dem Autor zu suchen.


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CK:

Hallo Juergen. Vielleicht stellst Du Dich unseren Lesern einmal ganz kurz vor. Wer verbirgt sich hinter dem Namen Juergen Heinzerling?

JH:

Ehrlich gesagt habe ich einen fuerchterlich nonlinearen Werdegang [grinst]. Auf meiner Website JuergenHeinzerling.com veroeffentliche ich manchmal was dazu, und es liest sich vermutlich so bruchstueckhaft, wie es ist. Urspruenglich wollte ich Maler, Musiker, Kabarettist oder Schriftsteller werden, was dann irgendwo dazu gefuehrt hat, dass ich nach dem Abitur etliche Semester in verschiedenen Fachbereichen herumstudiert habe, ohne dass was dabei herumkam. Aber dann habe ich erkannt, dass man sich irgendwo auf eine Sache konzentrieren muss. Das Schreiben, das ich eigentlich immer nur als "Hilfsbetaetigung" betrachtet habe, ging mir schon in der Schule leicht von der Hand. Und so habe ich mich schliesslich darauf konzentriert. Kochen, Musik machen, malen - das ist alles noch da, aber das Schreiben bildet sozusagen den Rahmen.

CK:

In den Waschzettel der Verlage werden immer Deine Fachartikel besonders herausgestellt. Was war daran so anders als ueblich?

JH:

Da wird immer ein ziemlicher Wirbel drum gemacht, weil ich eben bereits eine Karriere in dem Bereich hinter mir habe. Was aber nichts daran aendert, dass es eben der typische Klappentextbloedsinn ist. Wenn ich mich in meinem bisherigen Leben ausschliesslich durch das Schmuecken von Schaufenstern hervorgetan haette, wuerde man das gekonnt verschweigen, egal wie brillant meine Leistungen auf diesem Gebiet waren [lacht]. Belletristik und Fachjournalismus sind zwei Enden derselben Wurst - aber das heisst nicht, dass du als genialer Journalist auch Romane schreiben kannst. Ich habe zwar im Fachjournalismus immer sehr humorvoll und oft auch kurzgeschichtenhaft geschrieben, aber als ich vor und zehn Jahren die ersten Stories verfasst habe, kam da nur grosskotziger Mist raus. Drei Monate habe ich gebraucht, bevor ich mich getraut habe, es wenigstens meiner Frau zu zeigen. Man lernt eine Menge ueber Demut, wenn man mitten in seinem Leben die Berufung wechselt [laechelt].

CK:

Meines Wissens hast Du bislang zwei Serienunabhaengige Romane veroeffentlicht. "Der Maestro - Ein Kriminalroman um Georg Friedrich Haendel" und auch "Karl May und der Wettermacher" sind beides mit phantastischen Elementen angereicherte Krimis. Wie kamst Du auf die Themata (May, Haendel) historische Persoenlichkeiten mit einer Krimihandlung zu verbinden?

JH:

Urspruenglich war es ehrlichgesagt mehr eine Marketingidee - wenn man selbst keinen bekannten Namen hat, kann man ihn sich auf diese Weise "ausborgen". Natuerlich wollte ich dafuer nicht irgendwelche Langweiler verbraten, also habe ich mir Personen ausgesucht, die wirklich ein interessantes Leben gefuehrt haben. Bei Haendel war das der Fall, er war so eine Art Andrew-Lloyd Webber des 18. Jahrhunderts, der die ganzen Stars persoenlich kannte und als erster richtiges Music-Business betrieben hat. Karl May war dagegen ein voelliger Stubenhocker und sicher auch ein Spiesser, was aber nur eine Maske darstellte, mit der er sich davor bewahren wollte, wieder im Knast zulanden, wo er ja sieben Jahre seines Lebens verbracht hatte. Nikola Tesla, der neben May die Hauptrolle im "Wettermacher" spielt, ist wieder mehr so ein Typ wie Haendel, ein humorvoller Showmann, der gleichzeitig ein voelliges Technikgenie war. Bei Tesla wurde es uebrigens fast schon autobiografisch, weil ich beim Schreiben entdeckte, dass wir doch einiges gemeinsam haben. Ein schoener Zufall, der dazu fuehrte, dass ich sehr viel Spass dabei hatte, "seine" etwas verqueren Ansichten zu Papier zu bringen.

CK:

Welche Autoren haben Dich inspiriert, welche Werke liest Du selbst gerne?

JH:

Von den modernen Autoren natuerlich Stephen King, der wahrscheinlich jeden deutschen Autor meiner Generation inspiriert hat. "Salem's Lot" und "Tommyknockers" lese ich immer mal wieder. Ramsey Campbell mag ich auch, ebenso Robert R. McCammon, vor allem das Buch "Stinger" finde ich genial. Soweit es die Klassiker betrifft, ist "Color out of Space" von Lovecraft fuer mich die ultimative Weird Fiction, obwohl die Dialoge voelliger Krampf sind. Die groessten Gothic-Autoren kommen fuer meinen Geschmack jedoch aus Deutschland - Gustav Meyrink, Hans-.Heinz Ewers, E.T.A. Hoffmann, A.v. Droste-Huelshoff. Wer diese Autoren mag, wird auch mit meiner Schreibe etwas anfangen koennen. Dasselbe gilt fuer Rex Stout und Harry Harrison, um jetzt noch zwei Beispiele aus anderen Genres zu nennen. Nur mit Fantasy kann ich wenig anfangen. Wenn schon, dann Sword & Sorcery - Moorecock, Howard und Leiber lese ich ebenfalls gerne.

CK:

Ziemlich ueberraschend war fuer mich, dass Du zum Autorenteam der Weiterfuehrung der "Die Abenteurer" im Zaubermond Verlag gestossen bist. Kennst Du die Alt-Serie aus der Bastei Zeit, oder hast Du Dich erst nachtraeglich quasi einlesen" muessen?

JH:

Das ist eine ziemlich verwickelte Geschichte. Als die Serie noch bei Bastei lief, habe ich irgendwann ein Heft am Kiosk entdeckt. Die Basisidee der Serie fand ich gut, die Umsetzung so-la-la, was aber vor allem daran lag, dass ich damals recht naive Vorstellungen ueber die Sachzwaenge hatte, mit denen ein Heftromanautor zu kaempfen hat. Aber was mir an DA sehr gefallen hat, war Mike's Leserbriefseite, weil sie mich in ihrer Offenheit daran erinnerte, was ich selbst auch immer im Fachjournalismus produziert habe. Also habe ich ihm ein Fax geschickt und wurde daraufhin vom damaligen Verlagsleiter zu einem Gespraech eingeladen. Nun hatte ich nie vor, Heftromane zu schreiben, habe mich aber breitschlagen lassen, sozusagen zur Probe einen HR fuer Daemonenland zu verfassen. Leider wurde die Serie kurz danach auf Reprint umgestellt, sodass "Daemon der sieben Saiten" nie erschienen ist. Durch den direkten Kontakt zu Bastei habe ich dann aber das damalige DA-Team kennengelernt und mich vor allem mit Frank Rehfeld, Marten Veit und dem damaligen Innenillustrator Thorsten "Melvin" Wilkens angefreundet. Als Marten dann die Expo-Arbeit fuer DA uebernommen hat, fragte er mich, ob ich nicht mitmachen wollte. Keine Frage, aber ich hatte die Bastei-DAs nur sehr sporadisch gelesen und musste mich innerhalb weniger Wochen durch fuenf dicke TBs und zwei Hardcover wuehlen.

CK:

Was reizt Dich besonders an der Mitarbeit der Reihe?

JH:

Die Teamarbeit ist eine voellig neue Erfahrung fuer mich, die Vor- und Nachteile mit sich bringt. Das gleiche gilt fuer die Serienform - bei Einzelromanen musst du ja immer alles abschliessen, was so nicht unbedingt der Realitaet entspricht. Jeder kennt das, im wirklichen Leben bleiben viele Dinge offen, wahrscheinlich die meisten. In meinen Einzelromanen lasse ich zumindest Kleinigkeiten unerklaert, aber in Serien kannst du dass wirklich auf die Spitze treiben, was ganz reizvoll sein kann. Insofern koennen Serien sogar weitaus realistischer verlaufen. Darin liegt wohl auch das Rezept, das "Akte X" so populaer gemacht hat - die uebergreifenden Handlungen, die scheinbar unzusammenhaengendes postum verknuepfen. Durch die Teamarbeit hast du aber auch manchmal das Problem, dass andere Autoren eine "deiner" Figuren nicht so schildern, wie du es gerne haettest. Das kann schnell Krach geben, da muss man Nerven bewahren und fair bleiben.

CK:

Wie liegt Dir das Arbeiten nach Exposés unter Termindruck? Inspiriert Dich der "Termin-Druck", oder fuehlst Du Dich da eher eingeengt?

JH:

Termindruck gibt es ueberall, spaetestens dadurch, dass sich der Briefkasten mit Rechnungen fuellt. Das ist eigentlich nichts schlimm, zumal die Terminvorgaben bei DA ziemlich unproblematisch sind. Fuer den ersten Roman hatte ich nominal sechs Wochen Zeit. Nach vier Wochen war er fertig. Jetzt haben wir wesentlich mehr Vorlauf, also sehe ich darin kein Problem.

CK:

Inwieweit kannst Du eigene Ideen zur Serie beisteuern?

JH:

Da habe ich geradezu immense Freiheitsgrade. Schon bevor Marten die Expo-arbeit offiziell uebernahm, hatten wir etliche moegliche Handlungsverlaeufe diskutiert. Soweit es die mysterioesen Artefakte betraf, hat Robert de Vries damals die Hauptarbeit geleistet. Robert hat ja viele Dinge aus der Trivialmythologie eingebracht, wie etwa den Heiligen Gral, die Bundeslade oder wie zuletzt die Prophezeiungen des Nostradamus. Da ich mich ebenfalls in diesem Bereich gut auskenne, konnte ich seine Arbeit ohne Bruch fortfuehren und durch meine eigenen Arbeiten in den Bereichen der Grenzwissenschaften ergaenzen. Der Abenteuer-Cosmos hat sich seitdem sehr verdichtet - im Gegensatz zu frueher wissen wir heute sogar genau, wie Elwood funktioniert. Das ist eben der Vorteil, wenn ein Techniker zum Team stoesst [lacht]. Nein, Robert hat auf diesem Gebiet Hervorragendes geleistet, und meine eigenen Leistungen schmaelern die seinen keineswegs. Vergleich das ruhig mit Perry Rhodan, wo K.-H. Scheer eine mustergueltige Hintergrundarbeit geleistet hat. Heute wird das von Reiner Castor fortgefuehrt - brillanter als Scheer, koennte man durchaus sagen. Aber das aendert ja nichts daran, dass Scheer damals die Gangart vorgegeben hat. Und ohne die haette Reiner riesige Probleme, das unter einen Hut zubringen. Genauso sehe ich das bei Robert und mir - es ist immer leichter, genial beizuflicken, als das Ganze von der Basis her hochzuziehen.

CK:

Kannst Du den Figuren ueberhaupt "eigenes Leben" einhauchen, oder bist Du dem Korsett der Vorgaben ausgeliefert? Kannst Du Dich als Autor hier ueberhaupt verwirklichen, oder zwingen die Vorgaben Dich stilistisch und inhaltlich in eine festgelegte Richtung?

JH:

Bei DA gibt es ein kleines Regelbuch, in dem das grundsaetzliche Verhalten der Hauptfiguren festgelegt ist. Das faengt an beim Praedikat "Nichtraucher", geht ueber "hasst Faekalsprache" und hoert auf bei "flippt gerne aus, wenn sie Alkohol trinkt". Was nicht drin steht, ist, warum diese Figur nicht raucht, oder wieso sie so flippig ist. Man hat also eine ganze Menge Spielraum, wirkliche Charakterentwicklung zu betreiben. Wen man so eine Geschichte gekonnt strickt, wird sie eben in die DA-Mythologie uebernommen. Damit aendert man aber den Charakter nicht, sondern baut ihn lediglich innerhalb der gegebenen Grenzen aus. Bei Nebenfiguren ist es dagegen vollkommen den Autoren ueberlassen, sie mit Leben zu fuellen. Das Expo von DA4 forderte nur eine chinesische Nebenfigur, die nicht mal unbedingt zwingend notwendig war. Heraus gekommen sind Yin Weichi und Leh Fi, die so gut bei einigen Lesern angekommen sind, dass ihre triumphale Rueckkehr geplant ist. Mit DA7 fuehre ich den boesartigen Gerald Sumner ein, der in DA9 ein laengeres Gastspiel hat und auch im weiteren Verlauf der Serie sporadisch auftaucht. Meine bislang handlungsrelevanteste Figur ist Xian Li, der eine Koproduktion von Marten und mir darstellt.

CK:

Wie laeuft das eigentlich in der Praxis mit dem Schreiben. Die jeweiligen verschiedenen Autoren schreiben ihre Titel ja parallel. Gibt es da Abstimmungsprobleme untereinander? Steht ihr im permanenten Kontakt um Ungereimtheiten zu vermeiden, oder laeuft dies alles ueber den Chefexposéeautor?

JH:

Das laeuft kreuz und quer [grinst]. Auf dem kuerzesten Weg. Ausserdem laeuft es nur deshalb parallel, weil die Gastautoren ihre Termine aus verstaendlichen Gruenden gerne vorziehen. Aber bislang war die Zusammenarbeit toll - Leo hat einige meiner Ideen fuer DA4 direkt aufgegriffen und in DA6 umgesetzt, und auch bei Bernd ergaben sich diverse Interaktionen.

CK:

Ich habe gehoert, dass Du zwischenzeitlich auch an der Weiterfuehrung der Ereignisse ueber die Exposéearbeit teilnimmst. Kannst Du uns einmal einen Einblick geben, wie das in der Praxis so ablaeuft?

JH:

Die bisherigen Expos sind mehr oder weniger kooperativ zwischen Marten und dem jeweiligen Autor entstanden. Im Vorfeld wurde nach Vortrag der grundsaetzlichen Handlungsidee abgeklaert, ob der Autor gewisse Praeferenzen bezueglich des Handlungsortes hat, und ob er vielleicht mal was mit dieser oder jener Figur machen moechte. Marten hat dann in gewissen Grenzen das Expo angepasst und in die unabhaengig davon erstellte Rahmenhandlung integriert. DA9 (Arbeitstitel: Oase der Maechtigen), den ich gerade schreibe, ist der erste Roman, bei dem das Exposé komplett vom Autor erstellt wurde. Marten hat in diesem Fall nur eine Liste von unbedingt notwendigen und optionalen Elementen der Rahmenhandlung beigesteuert. Urspruenglich sollte der Roman in Afrika spielen, bis Marten auf die Idee mit der Wueste Takla Makan in China kam. Das war im Groben die Basis, auf der ich dann die gesamte Story ausgearbeitet habe. Urspruenglich sollte es ein reines Soloabenteuer von Tom werden, in dem die anderen Figuren nur einen sehr begrenzten Raum einnehmen. Mittlerweile ist der Roman zu 4/5 fertig, und hat sich wieder einmal in eine etwas andere Richtung entwickelt [grinst]. Es lag einfach daran, dass ich mich fuerchterlich in Suzy Duvall verguckt habe, der ich ja bereits in DA4 eine ausfuehrliche Vita verpasst habe. Aber das war nur der Anfang. Mein Ehrgeiz ist es, aus ihr die intriganteste, erotischste Schurkin des Universums zu machen [lacht]. Im Ernst: In Suzy sehe ich ein wahnsinniges Potential. In DA7, den ich ja zusammen mit Marten geschrieben habe, wird zum ersten Mal gezeigt, dass sie Sex nicht nur als Ware betrachtet, sondern benoetigt wie die Luft zum Atmen. Es duerfte mit Abstand die expliziteste Sexszene sein, die je im Rahmen von DA publiziert wurde. Aber in DA9 gehe ich noch eine Schritt weiter: Suzy setzt Erotik als Waffe ein. Das klingt harmlos, aber das Ziel ihrer Plaene ist in diesem Fall eine Frau, die zudem zu den Hauptfiguren der Serie zaehlt. Aber ich gehe das Thema nicht zynisch oder exploitiv an - das "Opfer" ist sich des Risikos durchaus bewusst. Im Endeffekt gibt es also kein Opfer, sondern nur zwei Frauen, die ihre Sexualitaet ausleben. Die Szene ist bewusst nicht voyeuristisch angelegt, sondern aus dem emotionalen Blickwinkel der Beteiligten. Sie liegt im komplexen Zwischenbereich von Freundschaft und Sex. Seltsamerweise halte ich mich in meinen Einzelromanen mit Sexszenen zurueck, weil ich sei meist fuer extrem ueberfluessig halte. Aber Suzy verdreht eben allen Maennern den Kopf, sogar ihrem Autor [lacht].

CK:

Wie bist Du mit der Resonanz Deiner Buecher zufrieden? Gibt es Kontakte zu Deinen Lesern, unterscheiden sich die Abenteurer Leser von Deiner Klientel fuer die Krimis?

JH:

Die Resonanz ist durchweg sehr positiv, was aber nichts daran aendert, dass es auch andere Meinungen gibt - zurueckhaltend, wuerde ich einmal sagen. Ich diskutiere sehr gerne mit Lesern, obwohl ich manchmal das Gefuehl habe, dass man auf Cons und aehnlichen Veranstaltungen eine Elite trifft, die nicht unbedingt den Leser in der Masse repraesentiert. Ein Freund von mir hat im Ruhrgebiet einen Laden fuer gebrauchte Buecher und Comics, da bietet sich mir die Gelegenheit, auch mal mit Leuten zu sprechen, die nicht zu den Fan-Aktivisten gehoeren. Die Reaktionen sind erstaunlicherweise im Schnitt dieselben. Es gibt Leser, die wollen es ein wenig einfacher und weniger unter die Haut, als ich es mache. Sie lehnen es nicht krass ab, aber sie bevorzugen eben andere Autoren. Sie wollen keinen wirklich authentischen Sex, sie wollen keinen Seelenstriptease. Deshalb werde ich meinen Stil aber nicht aendern. In meinem wirklichen Leben gibt es eine Suzy - warum sollte es sie also im Roman nicht geben?

CK:

Promotest Du Deine Buecher, sind z.B. Lesungen oder Vortraege geplant?

JH:

Ich mache sowas eigentlich sehr gerne. Im Fruehjahr ist schon einiges in dieser Richtung geplant. Genaue Termine werde ich rechtzeitig auf meiner Website veroeffentlichen.

CK:

Was fuer weiteren Plaene hast Du fuer die Zukunft? Was kann der interessierte Leser von Dir in absehbarer Zeit erwarten?

JH:

Meinen naechsten "grossen" historischen Hardcoverroman wird es fruehestens in 2003 geben, weil einfach zuviel Arbeit dranhaengt. Es handelt sich dabei um die Fortschreibung eines sehr populaeren Werkes, und es handelt sich nicht um einen Krimi - mehr will ich dazu noch nicht sagen. Auf der Warteliste steht ein Krimi, der zwar schon fertig ist, aber noch keinen Verleger gefunden hat. Daneben elaboriere ich noch an zwei Horrorromanen, wovon erst mal nur einer geschrieben wird, aber ich weiss noch nicht welcher [grinst]. Es kann auch sein, dass ich eine Fortschreibung von "Der Maestro" angehe. Darueber hinaus gibt es noch einige Projekte, deren Realisierung mehr von den geneigten Verlagen abhaengt als von mir. Mal sehen...

CK:

Vielen Dank, dass Du Dir die Zeit fuer das Interview genommen hast. Wir wuenschen Dir alles Gute, und hoffen weiterhin auf spannenden, kurzweiligen und vergnueglichen Lesestoff.

 
 
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