Welcome to Phantastik-News
 
 

  Inhalt

· Home
· Archiv
· Impressum
· Kino- & DVD-Vorschau
· News melden
· Newsletter abonnieren
· Rezensionen
· Suche
· Zum Forum!
 

  Newsletter

Newsletter-Abo
 

 
  Kino: US-Boxoffice: „Halloween“ erfolgreich vorverlegt!
Geschrieben am Tuesday, 04.September. @ 10:41:22 CEST von Oliver
 
 
  Kino Am vier Tage langen Labour-Day Wochenende in den USA, das traditionell die Kino-Sommersaison abschließt, konnte eine von Rob Zombie („Haus der 1.000 Leichen“, „The Devil's Rejects“) inszenierte Neuverfilmung von John Carpenters Klassiker „Halloween“ (1978) die Erwartungen bei weitem übertreffen und mit 31 Millionen Dollar in vier Tagen einen der besten Starts eines Horror-Films der letzten Monate erzielen.

Der Name Rob Zombie hat bei Horror-Fans inzwischen einen guten Klang, genauso wie seine bezaubernde Frau Sheri Moon Zombie, die in jedem seiner Filme mitspielt, so dass dieses Remake alleine durch den Regisseur einen Startvorteil verbuchen konnte. Auch wurde von den Fans gerne goutiert, dass Zombie wiederum viel Fan-Service bietet und Genre-Lieblinge wie Danny Trejo, Sid Haig, Brad Dourif und Udo Kier in Nebenrollen besetzte, sowie als besonderen Casting-Coup Danielle Harris, die in „Halloween IV“ und „Halloween V“ (1988/1989) ein kleines Mädchen spielte, als inzwischen erwachsene Frau einen Gastauftritt mit ihrer ersten oben ohne-Szene beschert.
Gegen den Film sprachen viele negative Kritiken, die Zombies Werk attestierten, die unheimliche Atmosphäre des Originals gegen oberflächliche Gewalt-und Verfolgungsszenen aufgegeben zu haben, sowie die Tatsache, dass Zombie den Prolog um die Jugend des Killers Michael Meyers von 10-15 Minuten im Original auf eine Dreiviertelstunde ausgedehnt hatte und seine Neuverfilmung somit auf 110 Minuten Laufzeit brachte; das Original ging gerade einmal 91 Minuten. Ferner ist das letzte August-Wochenende traditionell ein Friedhof für Filme, die man sonst nirgendwo unterbringen kann und produziert in der Regel häufig Flops (Ausnahmen: Jeepers Creepers, The Transporter 2), wie natürlich auch weitläufig registriert wurde, dass ein „Halloween“-Film dem Halloween-Wochenende Ende Oktober durch einen Start im August ausweicht, weil man wohl die Konkurrenz von „Saw IV“, eine Franchise, die das Halloween-Wochenende inzwischen gepachtet hat („If it’s Halloween, it must be Saw!“ wie die Saw-Trailer verkündigen), fürchtete.
Diese Furcht war offensichtlich unbegründet, die optimistischsten Vorhersagen gingen von 20 Millionen Dollar aus, diese wurden von Rob Zombies Film bei weitem übertroffen. Ein Einspiel in den USA von 60-70 Millionen ist wahrscheinlich, was zwar inflationsbereinigt hinter „Halloween“ (1978, inflationsbereinigt 140 Millionen Dollar) und „Halloween: H20“ (1998, inflationsbereinigt 80 Millionen Dollar) zurück fällt, aber trotzdem einen großen und profitablen Erfolg darstellt – der möglicherweise eine erneute Serie starten könnte, nachdem das Original bis 2002 sieben Fortsetzungen nach sich zog.

Mit diesem Wochenende geht, wie schon gesagt, die US-Sommersaison zu Ende und viele Artikel berichten, dass ein neuer Umsatzrekord erzielt wurde, was angesichts der Tatsache, dass die Ticketpreise jedes Jahr ordentlich erhöht werden, allerdings wenig aussagt. Bedeutender ist da schon, dass das Publikum in diesem Sommer den Studio-Chefs wenig Grund zur Sorge beschert hat. Eine Überfülle an Fortsetzungen wurde gerne goutiert, und ein richtig desaströser Flop, so wie vor zwei Jahren „Stealth“, „Die Insel“ oder „xXx 2“ blieb dieses Jahr völlig aus. Die vier erwarteten Blockbuster-Fortsetzungen „Fluch der Karibik 3“, „Harry Potter und der Orden des Phoenix“, „Spider-Man 3“ und „Shrek der 3.“ konnten die in sie gesetzten exorbitanten Erwartungen erfüllen oder sogar übertreffen, Michael Bay hat sich selbst und das Studio Paramount mit „Transformers“ wieder in die erste Reihe inszeniert und die „Simpsons“ haben gezeigt, dass die Fans ihnen auch in Scharen ins Kino folgen.
Reine und kleinere Genre-Filme hatten es manchmal etwas schwerer, der SF-Film „Sunshine“ von Danny Boyle lief in den USA unter ferner liefen, Oliver Hirschbiegels Neuauflage der Body Snatchers namens „Invasion“ floppte trotz Nicole Kidman, die Neil Geiman-Verfilmung „Stardust“ ging ebenfalls unter, und vielen Horror-Filmen, darunter so hochprofilierten Beiträgen wie „Hostel, Part II“ von Tarantino-Protege Eli Roth, verweigerten die Fans die Gefolgschaft. Zwei Überraschungshits gab es trotzdem, beide im Bereich Horror: Das oben erwähnte „Halloween“-Remake von Rob Zombie, und eine Stephen King-Verfilmung: „Zimmer 1408“, basierend auf der gleichnamigen Kurzgeschichte aus der Sammlung „Im Kabinett des Todes“ konnte sich dank enthusiastischer Mundpropaganda zum zweierfolgreichsten Stephen King-Film überhaupt entwickeln. Für den Erfolg verantwortlich sind Hauptdarsteller John Cusack und Regisseur Mikael Hafstroem („Entgleist“). Sowohl „Halloween“, als auch „Zimmer 1408“ dürfte Musik in den Ohren der Weinstein-Brüder gewesen sein, die, in letzter Zeit etwas Flop-geplagt, beide Filme produziert hatten.

Box-Office Fans dürfen sich in den ruhigeren nächsten zwei Monaten jetzt wieder auf lauwarme, nicht so hohe Einspielzahlen einstellen.


Text: Oliver Naujoks
 
 
  Verwandte Links

· Mehr zu dem Thema Kino
· Nachrichten von Oliver


Der meistgelesene Artikel zu dem Thema Kino:
ALIEN VS. PREDATOR: WEITERES SZENENFOTO ONLINE!

 

  Artikel Bewertung

durchschnittliche Punktzahl: 1.19
Stimmen: 21


Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht

 

  Einstellungen


 Druckbare Version Druckbare Version

 

 
 
Vorhandene Themen

Kino