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  Interview: Im Gespräch mit: Patrick J. Grieser
Geschrieben am Sunday, 29.January. @ 20:06:29 CET von Guido
 
 
  Interview Mit seinem Romanerstling ("Der Hüter des Taermons") legte Patrick J. Grieser einen prächtig aufgemachten Fantasy-Band vor, später publizierte er in seinem Basilisk Verlag eigene Werke, aber auch Titel anderer Autoren. Seit ein paar Jahren erscheint dort auch die phantastische Serie "Caine - Der dunkle Prophet". Dieses Jahr nun hat die Firma Lausch Hörspiele zur Serie "Caine" herausgebracht.
Unser Mitarbeiter Carsten Kuhr hat mit dem Verleger und Autor gesprochen.

Hallo Patrick. In Zeiten, da selbst große Verlage ihre Budgets nach unten schrauben, in denen ein Gigant wie VPM seine „Perry Rhodan“-Hörbücher zur Konkurrenz bei Lübbe-Audio abgibt, wagst Du mit der erfolgreichen Serie „Caine“ den umgekehrten Schritt. Das Label Lausch hat jetzt ein erstes Hörspiel basierend auf den „Caine“-Romanen veröffentlicht. Wie kam es zur Zusammenarbeit mit den Profis von Lausch?

Ich muss richtig stellen: Nicht ich habe die Produktion dieses Hörspieles gewagt, sondern Günter Merlau. Günter Merlau von der Hörspielfirma Lausch rief mich eines Tages im Verlag an. Er war auf der Suche nach einer Horror-Serie mit Fantasy-Elementen. Die Serie sollte ähnliche Versatzstücke wie die „Macabros“-Reihe aus der Feder von Dan Shocker besitzen. Er ist dabei im Netz auf die „Caine“-Romane gestoßen. Nachdem er sich Martin Kays und meine Exposés zur Serie angesehen hatte, war sein Interesse an der Serie geweckt. „Caine“ war eigentlich genau das, was er für sein Hörspiel-Label gesucht hatte. Ein paar Wochen später habe ich dann die Firma Lausch in Hamburg besucht, und ich durfte Günter Merlau und Janet Sunjic persönlich kennen lernen. Wir haben uns schnell über eine Hörspielumsetzung einigen können.

Warum wurde für diese Hörspielveröffentlichung „Caine“ und kein anderes Werk aus Deinem Verlag ausgewählt?

Wie gesagt, Günter war auf der Suche nach einer Serie, die sowohl Horror- als auch Fantasy-Elemente miteinander vereinen sollte. Da er genauso wie ich ein Fan der Dunkelelfen-Romane von R. A. Salvatore ist, fiel seine Wahl sofort auf „Caine“.

Nun ist die Serie mittlerweile bei der laufenden Nummer 9 angelangt – wie viele der Romane sind in das von Dir verfasste Exposé für die erste CD eingeflossen?

Die ersten beiden Hörspiele basieren auf meinen Original-Exposés. Daraus hat Günter eine erste Drehbuchfassung erstellt. Wir sind dann im Detail noch einmal das gesamte Skript durchgegangen und haben mögliche Schwachstellen ausgebessert. Günter hat viele neue Elemente und Ideen in die Story einfließen lassen. Teil 3 der Hörspielserie wird eine vollkommen neue Handlung bekommen und eine Art Brücke zwischen dem zweiten und vierten Roman bilden. Die Geschichte um die Entstehung der Colin Drake-Bruderschaft werden wir nicht berücksichtigen. Ab Teil 5 werden die Hörspiele auf den Exposés von Martin Kay beruhen.

Wann und in welchem Abstand sind weitere Hörspiele rund um Caine – oder auch andere Bücher Deines Verlages – geplant?

Pro Jahr sollen zwei „Caine“-Hörspiele in die Läden kommen. Teil 2 erscheint voraussichtlich im Juni 2006. Weitere Hörspielvertonungen von anderen Serien aus dem Basilisk Verlag sind zurzeit nicht geplant.

Für das Exposé des Hörbuches zeichnest Du Dich selbst verantwortlich. Ich kann mir vorstellen, dass das ein anderes Schreiben, als bei einem Roman ist?

Damals als ich die Serie im Basilisk Verlag umsetzen wollte, hatte ich zuallererst damit begonnen ein Charakterporträt von Steven Caine zu entwerfen. Was ist das überhaupt für eine Person? Was zeichnet diesen Menschen aus? Was sind seine Vorlieben? Warum ist er eigentlich zu einer solch tragischen Person geworden? Ich wollte eine Serie entwerfen, die zahlreiche Elemente aus anderen Genres vereint. Ein wenig Dark-Fantasy, ein bisschen Science-Fiction, ein Schuss Verschwörungstheorien und eine Prise „Matrix“. Pate für Caine waren die Dunkelelfen-Romane von Salvatore, „Stargate SG-„1, „Macabros“ und eben „Matrix“.

Wie lange hast Du an dem Exposé insgesamt gefeilt?

Das ist schwer zu sagen, weil es schon verdammt lange her ist und die ersten beiden Exposés zusammen mit einem umfangreichen Glossar und diversen Charakterbögen entstanden sind. Heute würde ich vermutlich zwei Tage, inklusive Überarbeitung benötigen.

Es ist Euch ja gelungen, durchaus namhafte Sprecher zu verpflichten – wie kam es zu der Auswahl, hattest Du ein Mitspracherecht, oder lief das ganz über Lausch?

Da hatte ich kein Mitspracherecht. Die Auswahl der Sprecher lief über die Hörspielfirma. Nichtsdestotrotz hat man mich über jeden Schritt bezüglich der Sprecherauswahl informiert.

Solche Big Names sorgen für Publicity, verlangen aber natürlich auch ein entsprechendes Honorar. Ist das finanzielle Risiko eines solchen Projekts kalkulierbar?

Dazu kann ich nichts sagen, da ich dieses Projekt nicht produziert bzw. finanziert habe.

Ich nehme einmal an, dass Du zumindest einen Tag einmal bei den Aufnahmen vorbeigeschaut hast. Was ist das für eine Atmosphäre im Studio?

Die beiden ersten Hörspielfolgen wurden im Tonstudio TonInTon in Berlin aufgenommen. Günter hatte mich zu den Aufnahmen eingeladen. Leider musste ich dann in letzter Minute doch noch absagen und konnte den Aufnahmen nicht beiwohnen. Es muss aber laut Günter eine tolle Atmosphäre gewesen sein, und die Arbeit hat wohl allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht. Bei den nächsten Aufnahmen werde ich aber definitiv dabei sein.

Ist man da als Herausgeber nicht unheimlich stolz, wenn ein solcher Schritt geplant und dann auch realisiert wird?

Ja, das „Caine“-Hörspiel ist für mich persönlich ein absolutes Highlight in meiner Verlegerlaufbahn. Gerade wenn man das fertige Produkt dann in den Händen hält und den Sprechern, der Geräuschkulisse und der Musik lauscht, ist das ein ganz besonderer Augenblick.

Welche Projekte hast Du für 2006 noch in Planung – auf was dürfen sich die Leser und Hörer vom Basilisk Verlag freuen?

Anfang Februar geht im Basilisk Verlag eine neue SF-Serie an den Start: „Die Hüter“ aus der Feder von Klaus F. Kandel. Der erste Band wird ein richtig dicker Wälzer mit einem Exklusiv-Titelbild von Jan Balaz („Mission Mars“) werden. Ende Februar erscheint dann auch endlich die „Arkham-Anthologie“. Auf dieses kleine Schmuckstück bin ich besonders stolz, da es zahlreiche Illustrationen, eine Stadtkarte, eine über 60 Seiten lange Story von Michael Marrak, sowie weitere Stories von H.P. Lovecraft, Markolf Hoffmann, Christian von Aster, Michael Siefener, Markus K. Korb, Nicole Rensmann, Andreas Gruber, Uwe Voehl, Günter Suda, Rainer Innreiter, Sören Prescher, Marc-Alastor E.-E. und Martin Hoyer. Danach steht der zehnte Band von Caine an, der zurzeit von Dirk Taeger verfasst wird, sowie der zweite Teil der Dark-Fantasy-Serie „Der Mantel der Finsternis“.

Vielen Dank, dass Du Dir für uns Zeit genommen hast. Wir wünschen Dir und Deinen Projekten viel Erfolg!


Die Homepage vom Basilisk Verlag ist hier zu finden.
 
 
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